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System - Wenn für Solar vorgesorgt werden soll, dann muss auch gleich ein größerer WW WW [Warmwasser]-Puffer rein.
Ein (recht kleiner) Speicher für WW WW [Warmwasser] und FBH FBH [Fußbodenheizung] scheint nicht sinnvoll, da sie ganz andere Temperaturniveaus brauchen. 20% eines Heizkamins (welche Leistung?) können für ein Fast-Passivhaus auch noch zuviel sein. Ob die Sache mit dem Kamin funktioniert hängt auch vom Raumkonzept ab. Und man muss halt selbst einheizen wollen. |
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System - Hallo,
ich kann mich meinen Vorredner bezüglich des WW WW [Warmwasser]-Puffers nur anschließen - 200 l sind viel zu klein bei Solareinsatz. Wir bauen ein ähnliches Objekt (s. "Vom PH zum NEH") und sind z.Zt. auch noch mit der Planung der Heiztechnik beschäftigt. Aktuell sieht es nach etwas größerer Solaranlage + Pelletwohnraumofen mit Wassertasche aus. Problem ist eben die Übergangszeit, da die meisten Pelletöfen 20% Strahlungswärme abgeben, was im Regefall rd. 2kW entspricht und die Heizlast des Wohn/Essbereiches liegt bei -12° bei 1,4 kW... D.h. bei höheren Außentemperaturen und keinem Ertrag der Solaranlage wird's warm im WZ. Das Problem werde ihr auch haben, wenn die WP WP [Wärmepumpe] der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht genügend Leistung bringt. Bin mal gespannt, wie es bei Euch weiter geht... |
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tja.würden Sie mir Ihre bedenken bitte etwas genauer auseinander setzen ? Wie hoch liegt der Gesamtwärme Bedarf für ein solches Haus aus Ihrer Sicht ? Brauchwasser warm Bedarf ?
Klar soll es praktikabel sein und wir wollen nicht im Sommer dazuheizen müssen... Der Wirkungsgrad des Wärmetauschers beim Heizeinsatz(hafnertec) liegt bei 80 %, da Heizeinsatz stark gedämmt verbaut wird. der 2te Puffer soll ca. 1000 Liter haben um später mit Solar ggf. draufgehen zu können. Raumkonzept: im EG alles offen ohne Wände. Offenes Treppenhaus nach oben... Für uns ist diese Kombination halt Kosten-/Nutzen-mäßig am effektivsten.... oder ? |
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offene Raumgestaltung - bei einer solchen offenen Raumgestaltung und einem geschickt (eventuell sogar geschoßübergreifend..) gestalteten Holzofen samt passender Lüftungsführung könnte die wasserführende Heizung komplett entfallen; dann wird´s auch investitionstechnisch interessant, das Haus kratzt ja eh am Passivhaus ..
Bei einem so offenen Grundriss ist bei einem geeigneten Ofen auch die Überhitzungsgefahr kein wirkliches Thema. Warmwasser ist eh geklärt (Kompaktaggregat) .. |
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Um Himmels willen! - Du schreibst "nahe am Passivhaus". Passivhaus bedeutet max 10W/m2. Das sind bei dir max. 2000W/h und das bei -15°C Außentemperatur!! Das bedeutet weiter, daß du bei +3°C nur 1000W/h für das ganze Haus benötigst!! Bedenke: Kühlschrank ca. 200W/h+edv ca. 500W+4 Personen (a 75W/h) ca. 300W/h bedeutet, daß ihr wenn ihr zu kochen beginnt bereits kühlen oder lüften müßt, da der innere Energiegewinn größer ist als der Wärmeverlust. Ein Ofen ist in einem so isolierten Haus leider nicht zu gebrauchen (auch wenn mich einige dafür steinigen werden aber ein Ofen der in einem traditionellen Haus herlich ist, ist in einem Niedrigenergiehaus absolut unbrauchbar). Auch zu glauben daß du spüren wirst wie angenehm wasm sich der Fußboden dank der Fußbodenheizung anfühlt stimmt leider ebensowenig wie das mit der Strahlungswärme. In einem Niedrigenergiehaus genügt bereits so wenig Energiezufuhr daß beide Effekte nicht spürbar sind!! (Solltest du das wirklich spüren so ist die Heizleistung so hoch daß du lüften must um die Wärme an die Umgebung abzugeben!!!!
Die Solarvorbereitung ist das einzige wozu ich bei diesem Konzept wirklich raten kann. Zu dem Kompaktlüftungsgerät kann ich nichts sagen, da ich es nicht kenne. Betreffend der Warmwasserbereitung gibt es einige Grundregeln: wenn möglich das Haus so planen, dass die Badezimmer über der Heizzentrale (oder gleich daneben)liegen. Die Küche Wand an Wand mit dem Badezimmer und im WC nur Kaltwasser. So können die Warmwasserleitungen so kurz wie möglich gehalten werden. So komst du auch ohne Zirkulationspumpe aus die nur sinnlos Strom verbraucht. Die Warmwasserleitungen mit mindestens 5cm isolieren. Der Warmwasserverbrauch bewegt sich bei ca. 60l/tag und Person. Rein dafür ist ein 200l Tank genug. wenn du aber mit einer WP WP [Wärmepumpe] Warmwasser machen wilst, dann soltest du mit niedrigerer Wassertemperatur arbeiten und damit kann der Tank zu klein werden. Frage: warum keine WP WP [Wärmepumpe] mit Grundwasser? Wenn schon ein Ofen sein muß, dann einen Stückgutofen in den Keller, dazu einen dick isolierten (20cm) Speichertank der sich die Wärme durch Naturumlauf vom Kessel holt und daber keinen teuren Pumpenstrom braucht. Diesen Tank sollte genug Energie für eine Woche Warmwasser speichern können. Wenn du aber im Sommer mit der Solaranlage arbeitest, dann ist der gleiche Speicher dafür geeignet. |
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Habe mich umgesehen - Ich habe im WWW nach den Produkten von Drexel+weiss und Hafnertec geforscht.
Im Prinzip schauen die Dinger recht vernünftig aus. Das Problem ist nur der Einsatz in deinem Fall. Hafnertec scheidet im von dir beschriebenen Haus aus meiner Sicht aus. Beim aerosmart XLS ist die Sache schon weniger klar. Da müßte man die Planung schon genauer kennen um etwas zu sagen. Ich habe aber erst vor einigen Tagen das Thema "modulierende Wärmepumpe" auf den Tisch bekommen. Das solltet du dir auuch einmal anschauen (Ist besonders bei Luft WP WP [Wärmepumpe] interessant). Schau dir aber noch an ob du Grundwasser für eine WP WP [Wärmepumpe] hast. Das wäre wohl das beste um eine Solaranlage zu ergenzen. |
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ach je .. Theorie .. - die Heizlast im PH ist schon NACH Berücksichtigung innerer Wärmegewinne angesetzt; also die angenommenen 1 kW bei +3° sind schon entweder per Wärmequelle oder per Sonneneinstrahlung einzubringen; Heizlast ist 1 kW pro STUNDE = 24 kW pro Tag = 3-4 Holzbriketts..;
bei großen Räumen und offenem Layout kann man da locker einen Ofen (einen guten, der auch mit wenig Holz und geringerer Leistung schön vor sich hin brennt) schön einige wenige Stunden betreiben, das reicht dann den ganzen Tag; das ganze Haus ist dann der Wärmespeicher und per KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kommt ein Gutteil der Wärme wieder zurück. Keinen Technik-Overkill im PH, das schöne an guten PHs ist, dass sie mit sehr wenig Technik und Regelung einfach funktionieren. Ach ja, die ganzen Berechnungen sind auf korrekte 21° Raumtemperatur ausgelegt, das will nicht unbedingt jeder so... aber alles nur Bewohnererfahrung .. |
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.. corr .. - muss natürlich 24 kW/h heissen .. Modulierende Wärmepumpe? Ähnliche Technik wie in den modernen Inverter-Klimaanlagen? Leider bauen viele Leute in ihre PHs viel zu viel Technik ein, in der Angst (vor allem vor vorwurfsvollen Blicken verfrorener Ehefrauen und so ..), es könnte doch vielleicht irgendwie zu kalt werden. Und dann ist der Kostenvorteil (bzw. die Chance dass PH und konventionelles Haus investkostenmäßig ziemlich gleichziehen) dahin. |
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...tjadanke für die vielen Antworten - auch wenn nicht hellauf begeistert. Aber Ihr habt ja gemerkt, auch wir sind etwas stuzig bzw. unschlüssig.
FBH ist gedacht, da wir größtenteils nur Sichtestrich verbauen wollen. Der Heizkamin hat zweierlei Gründe: Optik=Gemütlichkeit und dann haben wir halt eben selbst einiges an Waldflächen.... Die grundsätzlichen Überlegungen waren: Wohnraumlüftung wollen wir eh, warum dann nicht mit Wärmerückgewinnung. Da aber zuviel rückgewonnen wird um nur die Zuluft zu wärmen = Speichern. Kamin wollen wir eh, aber wie die Strahlungswärme abfangen um Überheizen zu vermeiden. Ok 2-Scheibengerät+Hafnertec-System.... Solar nur Vorrüstung, da später evtl. in 25 Jahren das OG zur Einliegerwohnung wird... 200L Puffer sind v.a. im Winter zu wenig, das ist uns klar. Daher ab Oktober dazu heizen.... Oder lieber Kompaktlüftungsgerät und Solar + für die Optik einen Gelofen ins EG? Wohin dann mit dem Holz ? Stückgutofen statt Solar ? Im Sommer alle 3 Tage einheizen ??? Hmmm... |
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..bei uns:
Heizlast 2,5 kW (ungünstiger Standort, im Winter kalt und verschattet) - Kompaktlüftungsgerät ohne WW WW [Warmwasser]-Bereitung - WW im Sommer Solar und im Winter Nachtstrom - Kaminofen zentral im EG Ziel war neben niedrigem Energiebedarf eine sehr simple, gering vernetzte Haustechnik. der Kaminofen wird im Winter täglich befeuert; die Wärmepumpe im Lüftungssystem hat kaum etwas zu tun und wäre sogar verzichtbar gewesen. Wg. Ofen: im PH auf jeden Fall entweder nutzen oder bleiben lassen; ein ungenutzter Ofen ist nur eine Wärmebrücke und ein kalter Block im Raum. Sichtestrich durch Holzdielenboden ersetzen? Dann könnte die FBH FBH [Fußbodenheizung] durchaus auch entfallen. |