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Schimmel etc nach WDVS vom Nachbarn [OÖ]

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  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
  •  [OÖ]
  •  [Oberösterreich]
16.4. - 15.9.2013
10 Antworten 10
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Problem: Unsere Garagenwand + gemauerte Gartenlaube ist auch die Grundgrenze zum Nachbarn. Unser neuer Nachbar hatte vor 2 Jahren auf seiner Seite die gesamte Wand (unserer Garage+Laube) zwecks schönerer Optik+Kabelführung seiner Aussenleuchten einen "Vollwärmeschutz" anbringen lassen. Soweit ok, aber seit ein paar Wochen (nach dem Winter) haben wir nun das Problem, daß die Wand auf unserer Seite stellenweise durchfeuchtet ist (Schimmel in Bodennähe in der Garage, auf der Laubenwand platzt die Farbe herunter (von unten weg stellenweise bis zu ca. einen Meter Höhe). Ich vermute nun einen Zusammenhang mit dem WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] und dass irgendwo die Feuchtigkeit von unten hereinkommt und eben nun nur mehr auf unserer Seite herausdiffundieren kann.
Das Gespräch mit dem Nachbarn war soweit ok, er möchte auch, daß das Problem gelöst wird, stellte aber auch klar, daß das Problem auf unserer Seite ist... Nu ja, ganz einverstanden bin ich damit nicht wirklich, da ja seine Professionisten unsere Wand bearbeiteten und vorher alles OK war.
Ich möchte seinem Fassader einen eingeschriebenen Brief schicken (Mängel auflisten + Termin setzen). Nun meine Frage: Wie formuliere ich das am besten? Im Prinzip ist es ja nur eine Vermutung, daß durch seine Arbeit das Problem entstanden ist. Falls er meint, daß ja eh alles bestens ist, was dann? Hat jemand Rat?

Hausmaus

  •  alfa2
  •   Silber-Award
18.4.2013  (#1)
du brauchst dem fassaderer keinen brief schicken, eher dem nachbarn, dass der auch was tut dagegen, weil der ist schuld, der hat das gewerk in auftrag gegeben!

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  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
18.4.2013  (#2)
eh... aber da ist nicht wirklich was weitergegangen. Ich hab das dann abgekürzt und vorgestern den Fassader angerufen. Er war gestern da und bestätigte natürlich auch, dass der Vollwärmeschutz Schuld ist, daß die Feuchtigkeit nur mehr auf unserer Seite raus kann - er hat aber keine Idee, wo das Wasser herkommt. Den stumpfen Anschluss Wand-Asphalt schloss er nämlich aus (was mein Favorit war, da er dort nix extra abgedichtet hatte).
Ich glaube, wir werden einen Sachverständigen brauchen. Der Fassader meinte auch was von langem Winter, besondere Feuchtigkeit, evtl. Grundwasser, etc, etc. und schlug vor, mal ein Jahr abzuwarten und zu schauen, ob's im nächsten Jahr nochmals so ist - bevor wir jetzt auf Verdacht alles aufreissen (die Wand ist 15M lang). Irgendwie habe ich nun keine Idee mehr, was am gscheitesten ist...

Hausmaus

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  •  alfa2
  •   Silber-Award
18.4.2013  (#3)
wenn der nachbar nix tut, dann schick ihm einen eingeschriebenen brief wo drin steht, dass er binnen einer frist hier wirksame reparaturmaßnahmen einleiten soll.
ggf. mit Rechtsanwalt abklären...

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  •  maskrta
18.4.2013  (#4)
es könnte aber auch auf dem Konstruktionsfehler der Garagenwand liegen, oder? Wenn es zwischen dem Fundament und der Wand die Hydroisolation fehlt, kann die Feuchtigkeit nun mehr auf deiner Seite rauskommen. Dafür kann der Nachbar aber nicht..

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  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
18.4.2013  (#5)
Ja, möglich ist es natürlich... die Garage stammt von den Vorbesitzern und ist glaub' ich aus den 70ern. Der Fassader hatte gestern die gleiche Idee, wir müssten aber um das zu sehen, den Estrich bis zum Beton abbrechen, was wir dann sein haben lassen.

@alfa2: Ich weiß nicht, ob so ein Schuss vor den Bug g'scheit wäre... wir werden ja die nächsten Jährchen nebeneinander leben und ich möcht' nicht, daß wir uns dann spinnefeind sind.

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  •  alfa2
  •   Silber-Award
18.4.2013  (#6)
@hausmaus:

zitat..
eh... aber da ist nicht wirklich was weitergegangen.

ich würde auch nicht streiten wollen mit dem nachbarn, aber wenn nix weitergeht, dann muss halt der nachdruck ein wenig lauter werden, kann ja nicht sein, dass du dich jetzt mit schimmel und feuchtigkeit blagst und ein anderer ist schuld daran...

wenn es ein mangel in der konstruktion ist, hätte der nachbar (und der fassader) vorher prüfen müssen ob überhaupt ein wdvs dieser art angebracht werden kann. schimmel hattest du ja vorher definitiv nicht. somit wurde es erst zum mangel als der nachbar das wdvs angebracht hat.

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  •  StefanP
10.9.2013  (#7)
Also der Vollwärmeschutz knn sekundär schuld sein an diesem Problem.
Es wird warhsceinlich schon immer Feuchtigkeit in der Wand aufgestiegen sein und konnte wahrscheinlich auch austrocknen. Aufgrund des WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] kann die Feuchtigkeit nur mehr auf der ienen seite austrocken und da wird zuveil vom schönen nass durchwollen und deswegen diese Probleme machen.
Die ursache ist aber nach wie vor, aufsteigende feuchtigkeit. und dass diese durch das VWS kommt, wirst du erst beweisen müssen.

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  •  bautech
10.9.2013  (#8)
@stefanp - Wenn ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] richtig ausgeführt wird, ist die Wand von innen nach außen immer diffusionsoffen (und dies in beide Richtungen in diesem besonderen Fall - ergo Tauwasserbildung in Dämmebene!). Somit dürfte durch Anbringung eines VWS (wenn technisch richtig gemacht) kein Schaden durch Feuchtigkeit entstehen emoji

ng

bautech

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  •  hausmaus
  •   Bronze-Award
10.9.2013  (#9)
Kurzer Zwischenbericht, da der Thread hochgeholt wurde. Jetzt, im Sommer, ist die Mauer trocken. Ich hatte im Frühjahr was abplattelte, abgespachtelt und mit Kalkfarbe gestrichen - und es kam wochenlang feucht durch emoji aber irgendwann ca im Juni wurde es dann trochen - wahrscheinlich bis zum nächsten Winter/Frühjahr und dann werden wir das gleiche Problem wieder haben.

@Bautech: Wie macht man's richtig? Die Fassader haben das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] an meine Garage drangetackert und unten am Boden zw. Asphalt und WDVD stumpf aufstehen lassen (bündig gespachtelt und sonst nix). Ich war alles andere als glücklich damit und meine Vermutung war/ist, daß es die Feuchtigkeit genau hier hochzieht, was der Fassader aber verneinte *händering*.

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  •  joski
  •   Gold-Award
15.9.2013  (#10)
.@bautech
das ist der erste sinnlose Beitrag den ich bisher von dir lese.
Wie soll eine WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Fassade Diffusionsoffen sein? Die Platten saufen sich erst nach einiger Zeit an. Die Fassade ist wie ein Plastiksack. Was drinnen ist ist drinnen, was draussen ist ist draussen.

Nach dem gelesenen ist die Wand unten feucht. Beim WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] gibt es keine Entfeuchtung / Ablüftung mehr. Daher steigt alles innen hoch. Höher als zuvor.

Dafür ist nicht einmal Hr. Nussbaumer erforderlich. Dass kennen wir schon seit Jahrzehnten.

Der Fehler war dem Nachbar zu erlauben die eigene Wand anzugreifen, da diese nicht in Ordnung ist.
Der Fassader hat auch nur seine Leistung, vermutlich korrekt, erbracht.


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