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Schiebetür vs. tragende Wand

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  •  MissT
20.6. - 22.6.2017
6 Antworten | 5 Autoren 6
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Hallo!

Ich bitte um Ideen bzw. Meinungen zu folgender Problematik:

Wir haben eine offene Wohn-Ess-Küche, diese soll durch eine 2-flügelige Tür mit insgesamt ca. 1,60m Breite von der Diele getrennt werden. In der warmen Jahreszeit wird die Tür grundsätzlich offen stehen, in der kalten Jahreszeit vermutlich hauptsächlich geschlossen sein.

Bei der Wand, in welche die Tür kommen soll, handelt es sich um eine tragende Innenwand aus 25er Ziegeln. Auf Seite der offenen Wohn-Ess-Küche wird links davon ein Kaminofen stehen und rechts davon werden ein Taster, eine Steckdose und ein Tablet für die Haustechniksteuerung hinkommen.


2017/20170620167936.jpg

Wenn wir eine 2-flügelige Drehtür machen (Öffnung in die W-E-K hinein), haben wir die Problematik, dass hinter der Tür Taster/(Steckdose)/Tablet verschwinden, was ziemlich unpraktisch ist. Pendeltüren, die mittig in der Laibung sitzen, den Drehpunkt zusätzlich noch etwas weiter innen haben und auf 90° geöffnet bleiben, würden das Problem etwas lindern, sind aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Eine zweiteilige Schiebetür scheint momentan die beste Lösung - oder weiß jemand noch bessere Alternativen? Dabei stellen sich aber 2 Fragen:

+ Möglichkeit A: Optisch ideal wäre es vermutlich, wenn die tragende 25er Mauer durch zwei 10er (?) Mauern und einen langen Unterzug (1,60m Öffnung plus 2x 0,80m plus Auflagefläche) ersetzt werden könnte, und die Schiebetüren zwischen den beiden 10er Mauern (Abstand? Innenputz?) verschwinden zu lassen. Allerdings wird das etwas knapp, weil da auch noch der Kamin ist und wenig Auflagefläche für den Unterzug übrig bleibt. (Den Kamin können wir noch ein bisschen nach rechts rücken und die überstehende Breite ins Arbeitszimmer statt ins Wohnzimmer schauen lassen). Außerdem: Es wird wohl in irgend einer Form eine Revisionsöffnung benötigt werden, um im Bedarfsfall Zugriff auf die Schiene zu haben bzw. diese ausbauen zu können. Wie wäre das zu lösen?

+ Möglichkeit B: Wir lassen die 25er Mauer, wie sie ist. Die Schiebetür läuft auf W-E-K-Seite entlang dieser Wand und wir verblenden sie mit einer Vorsatzschale (Boden bis Decke). In diese Vorsatzschale sollen auch die Schläuche bzw. Dosen für Taster/Steckdose/Tablet verlegt werden können. Wie könnte das mit Ziegeln, Ytong, Rigips oder Holz bzw. welchen Materialstärken und Abständen gelöst werden? Wie bzw. wo würde hier die Revisionsöffnung hinkommen? Wichtig ist mir, dass die Vorsatzschale raumseitig die gleiche Optik wie die anderen Mauern hat (verputzt oder zumindest mit der gleichen Farbe gestrichen).

Betreffend 2-flügelige Schiebetüren würde mich außerdem noch interessieren:
+ Wie lässt sich bei diesen in geschlossenem Zustand optimal sicherstellen, dass diese beisammen bleiben - Magnete, etc.?
+ Gibt es so was auch in der Mitte überlappen oder nur stumpf aufeinander treffend mit einem Spalt dazwischen?

LG, MissT

  •  projekt4568
  •   Bronze-Award
21.6.2017  (#1)
Hallo MissT,

wir hatten die selbe Problematik. wir haben den Unterzug verlängert und selbst einen Schiebetürkasten mit Gipsplatten gebaut, da bei uns auch das Tablet und 2 Lichtschalter direkt daneben sitzen.
Revisionsöffnung haben wir keine gemacht aus dem Grund das bei den fertigen schiebetürkästen auch keine ist. Und falls es wirklich mal ein Problem mit der Schiene gibt und du sie tauschen musst oder wie auch immer dann musst sowieso eine ganze seite aufmachen.

Die Gipsplatten wurden genetzt, verspachtelt und mitgeputzt.

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  •  Der Skorpion
  •   Silber-Award
21.6.2017  (#2)
Wir haben es so gelöst:


2017/20170621534123.jpg

Unser Durchgang ist nur 110cm breit.
Für uns die beste Lösung und zu 98% steht die Tür offen. Auch im Winter!
Ich wollte keinen Türflügel irgendwo stehen haben.

Die Putztür vom Kamin ist dadurch auch versteckt hinter der Schiebetür.


2017/20170621825604.jpg

Hoffe ich konnte helfen!


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  •  goaspeda
  •   Gold-Award
21.6.2017  (#3)
@Skorpion:
Das wird aber nicht funktionieren, da in der Skizze vom TE eine Mauer bzw. der Kamin im Weg ist.

@MissT
Unbedingt die Abstände zum Kamin bzw. zur Mauer in den oberen Raum abmessen!
Ich habs bei mir so gelöst:
http://www.energiesparhaus.at/forum/26315


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  •  wolfgangpue
  •   Silber-Award
21.6.2017  (#4)
Ich würde eine einflügelige Schiebetüre nehmen die rechts in der Wand verschwindet.

Schiebetürkästen sollte es in dieser Größe auch geben. 1,6cm Flügel. Gesamte Länge ca. 3,4m. Dafür musst du einen Unterzug machen oder lässt diesen in der Decke verschwinden. Dann hast du genug Auflagefläche auch neben dem Kamin. Ansonsten dort auch eine Säule betonieren. Kommt drauf an was der Statiker sagt.

Kästen gibt es auch zum Verputzen. 10cm breit. Die restlicen 15cm würde ich einen Trockenbau mit Heraklithplatten machen, diesen kannst du dann auch mitverputzen lassen und siehst keinen Unterschied zur normalen Wand.



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  •  Der Skorpion
  •   Silber-Award
22.6.2017  (#5)
@goaspeda - das habe ich eh gesehen! Vielleicht entscheidet sich der TE einen schmäleren Durchgang zu machen (160cm ist verdammt viel eigentlich) und dann geht's sehr wohl!

Unser Schrankraum hat eine 2-fl. Schiebetür mit 160cm Durchgang.
Daher weiß ich wie viel das in Echt ist. Am Plan schaut das eventuell harmlos aus.

Aber das muss eh jeder selber wissen.....

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  •  MissT
22.6.2017  (#6)
Danke für Eure Antworten, damit habt mir weitergeholfen!

Mir scheint 160cm nicht so verkehrt: Ich habe in meiner aktuellen Wohnung einen offenen Durchgang zwischen Küche und Wohn-Arbeitszimmer mit 150cm lichte Breite - ist nicht sooo wahnsinnig viel. Außerdem kommt im Haus die Schiebetür mittig in eine Wand, die insgesamt 10m lang ist - 3,35m Wohnzimmer-Bereich, 3,30m Essbereich bzw. Erker, 3,35m Küchen-Bereich)

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