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Risiko streuen / investieren / anlegen

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  •  Blabla
  •   Bronze-Award
8.1.2020 - 13.12.2024
865 Antworten | 100 Autoren 865
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Hallo Leute,

Haus ist eingetütet, Kredit gut leistbar und ich möchte jetzt langsam wieder anfangen, ein bisschen Geld auch anzulegen. Meine erste Idee der Risikostreuung wäre Bausparer / ein Philharmoniker pro Jahr / Fondssparen (bevorzugt Zukunftstechnologien Klimawandel etc..); insgesamt denke ich da so an ein jährliches Volumen von 3-4.000€. Zur Info noch: mein Jahresnetto liegt bei ca. 40.000€ und monatlichen Fixkosten liegen ca. 1.400€.
Was ich eher nicht möchte sind Aktien (da habe ich zu wenig Zeit und auch nicht so gute Erfahrungen gemacht), Pensions- und Lebensversicherung, oder seid ihr da anderer Meinung?

Wie macht ihr das? Oder pulvert ihr überschüssiges Geld in eine schnellere Kreditrückzahlung?

  •  Executer
  •   Gold-Award
25.8.2024  (#801)
Ich hab mir das Weltportfolio mit 5 Etfs aufgebaut

40% Msci World
20% World Quality dividend growth
10% World Value
18% Emerging markets IMI
12% World small cap

Vorteil sind geringerer Klumpen bei US Anteil (ca 52%) und Big Tech, Europa dafür ca.18%, also eher wie Kommer. Weiters kann man selektiver in den Bereiche nachkaufen, die schlechter gelaufen sind. Und das Gesamtvermögen ist später mal auf mehrere Etfs gesplittet und nicht einer mit hoher Summe.
Nachteil höhere Gebühren und mehr Aufwand in der Verwaltung (als Hobby aber egal).

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Hallo Blabla,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Risiko streuen / investieren / anlegen

  •  Equity
  •   Bronze-Award
25.8.2024  (#802)
Die Sache ist halt, die Vorteile vom Eigenbau sind nur Unterschiede, ob es Vorteile oder Nachteile sind weiß man erst im nachhinein. Die Nachteile im Sinne von Kosten, Übersicht und Aufwand hat man dafür fix. Hält man die Nachteile zumindest möglichst gering und hat Spaß an der Sache, macht man damit immer noch mehr richtig wie 99% der Österreicher.

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
26.8.2024  (#803)

zitat..
Equity schrieb:

Die Sache ist halt, die Vorteile vom Eigenbau sind nur Unterschiede, ob es Vorteile oder Nachteile sind weiß man erst im nachhinein. Die Nachteile im Sinne von Kosten, Übersicht und Aufwand hat man dafür fix. Hält man die Nachteile zumindest möglichst gering und hat Spaß an der Sache, macht man damit immer noch mehr richtig wie 99% der Österreicher.

Deshalb finde ich die kürze Version vom Kommer Buch (Souverän investieren für Einsteiger) für den Großteil sogar besser. Da werden die komplexeren Depots nur erwähnt, aber im Detail sind nur die einfachsten Lösungen (1-ETF etc.) herausgearbeitet. Und natürlich die ganze Basis, mit Gesamtvermögen, Anteil Risikobehaftet usw.


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  •  Rurouni
  •   Bronze-Award
26.8.2024  (#804)
Wie baut man sich einen ETF selber zusammen? Was haltet ihr eigentlich von einem Schwellenländer ETF?

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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
26.8.2024  (#805)
Du baust nicht einen ETF (außer du bist ein Finanzdienstleister) sondern du baust ein Portfolio.. evt. mit mehreren ETFs.

Für die meisten ist der Aufwand wohl nicht sinnvoll (kommt darauf, wie hoch die Summe, welchen Aufwand man hineinstecken will, eigene Zeit und mehr Transaktionsgebühren usw.) Ein möglichst breiten ETF wird auch völlig in Ordnung sein. (Da gibts auch verschiedene Angebote, wenn man weniger USA will, inkl oder exkl. Schwelklenlänger usw.)

Aber generell gilt, die zusätzliche übrigens auch nur mögliche Rendite wird im Verhältnis zum Aufwand immer geringer .. (Klar wenn man eine Milliarde hat, dann rechtfertigt auch 0.1% einen enormen Aufwand, bei 100k.. wieviele Stunden will man für einen Hunderter opfern?)

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  •  Rurouni
  •   Bronze-Award
26.8.2024  (#806)
Asoooooo ist das gemeint. Danke für die Erklärung für ganz Dumme wie mich 😂 Naja wir fangen grad mal an mit einem Hunderter pro Monat in einen Welt ETF, also die Summe ist überschaubar 😅 Eine Milliarde wär zwar das Ziel, aber ich schätze so lange werd ich wohl nicht mehr leben bis ich das mit sparen zusammen habe 🤣

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
26.8.2024  (#807)

zitat..
Rurouni schrieb: Eine Milliarde wär zwar das Ziel, aber ich schätze so lange werd ich wohl nicht mehr leben bis ich das mit sparen zusammen habe

Unterschätze den Zinseszinseffekt nicht 😂


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  •  Rurouni
  •   Bronze-Award
26.8.2024  (#808)
Bei 100€ im Monat bräuchte ich aber den Zinseszinszinszinszinszinszinseffekt damit sich das ausgeht 😂

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  •  supernova
  •   Silber-Award
26.8.2024  (#809)
Eine Million (oder auch ein paar Millionen) geht mit Sparen und Investieren (eventuell). Wenn das Einkommen und die Sparquote passt... Eine Milliarde geht nicht. 😅 Dazu braucht's ein (sehr erfolgreiches) Unternehmen...

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
26.8.2024  (#810)
Reicht auch eine kurze Phase von Hyperinflation.


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Aber selbst bei moderater Inflation sind nominelle Sparziele wertlos (in den 80ern war der Schilling Millionär noch ein Ziel, heute ein Mittelklasseauto), was zählt ist es eine positive Rendite nach Steuern zu schaffen, daran scheitern schon die meisten.

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  •  Rurouni
  •   Bronze-Award
27.8.2024  (#811)
Wow ok, mit DER Banknote würde ich mich trotzdem reich fühlen 😂 Aber ja, leider ist es echt nicht so einfach, wir hoffen einfach, dass wir uns mit einlesen und versuchen daraus zu lernen uns nebenbei etwas aufbauen können (wenn auch weit weg von den Millionen aber wer weiß, Euromillionen muss ja auch jemand gewinnen 😜)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.10.2024  (#812)
Wie sieht das bei Flatex mit der Einlagensicherung aus?
Wenn man monatlich einen namhaften Betrag anspart und zusätzlich einen Depotübertrag macht, sind die 100K beizeiten mal erreicht.
Stellt das Depot ein Sondervermögen dar und wird im Insolvenzfall nicht angetastet, ähnlich einem LV-Versicherungsdeckungsstock?

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Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  satking
10.10.2024  (#813)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Wie sieht das bei Flatex mit der Einlagensicherung aus?
Wenn man monatlich einen namhaften Betrag anspart und zusätzlich einen Depotübertrag macht, sind die 100K beizeiten mal erreicht.
Stellt das Depot ein Sondervermögen dar und wird im Insolvenzfall nicht angetastet, ähnlich einem LV-Versicherungsdeckungsstock?

meinst du das "cashkonto"?




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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
10.10.2024  (#814)
Nachdem Flatex (wie auch Banken) von Kunden gehaltene Wertpapiere nur verwahrt, stellen diese Sondervermögen dar. Geld auf dem Verrechnungskonto unterliegt der Einlagensicherung.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
10.10.2024  (#815)

zitat..
speeeedcat schrieb: Wie sieht das bei Flatex mit der Einlagensicherung aus?

Auf dein Depot gibt´s keine Einlagensicherung, du hast ja den Wert der ETFs, unabhängig, ob Flatex pleite geht...ähnlich wie bei den Aktien, die hast du auch noch, wenn die Bank pleite geht, wo du das depot hast.

Es ist aber ein Konto auch dabei bei Flatex, auf das gilt natürlich die Einlagensicherung, aber dort sollte ohnehin nicht so lange so viel Geld (>100k) liegen.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
10.10.2024  (#816)
Danke.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
10.10.2024  (#817)

zitat..
LiConsult schrieb:

Nachdem Flatex (wie auch Banken) von Kunden gehaltene Wertpapiere nur verwahrt, stellen diese Sondervermögen dar. Geld auf dem Verrechnungskonto unterliegt der Einlagensicherung.

Wenn man es genau nimmt, werden die Wertpapierbestände über das Wertpapierdepot nur verbucht, verwahrt werden sie bei einem Sammelverwahrer. Das Depotguthaben (bei Flatex) ist also der Miteigentumsanteil an einem sammelverwahrten (z.B. bei Clearstream) Wertpapier. Als Depotinhaber bin ich jederzeit berechtigt zur Herausgabe meines Miteigentumsanteils (durch Übertrag oder Verkauf).

Vereinfacht gesagt führt Flatex also nur Buch wie sich der zentral verwahrte Bestand an Wertpapieren auf die Kunden aufteilt. Geht Flatex pleite muss ich als Kunde dem Masseverwalter meine Ansprüche mitteilen und wohin meine Anteile transferiert werden sollen. Das kann in Summe durchaus einige Monate dauern, d.h. wenn man das gesamte Vermögen bei einem Broker angelegt hat ist zwar das Risiko überschaubar, man könnte aber mehrere Monate keinen Zugriff darauf haben (und das potentiel wenn Finanzmärkte gerade unruhig sind). Daher kann eine Streuung über mehrere Depots oder Trennung von Depot und Tagesgeld durchaus sinnvoll sein.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
12.12.2024  (#818)
Weil ich heute grad "drübergestolpert" bin.
Bei meinem MSCI World ETF (thesaurierend) hatte ich heute eine Nachricht in der Flatex Inbox, über die "Ertragsmitteilung - thesaurierender transparenter Fonds" und dass sie mir dafür einen guten 4-stelligen Betrag an Steuern am Cashkonto abgebucht haben.
Das hatte ich natürlich in der Höhe nicht am Radar emoji

Ich versteh schon, dass bei thesaurierenden Fonds die Ausschüttungen wieder veranlagt werden und dafür Steuern fällig werden und der Einstandskurs entsprechend angehoben wird, um dann beim Verkauf eine Doppelbesteuerung zu verhindern...was übrigens auch zu einer verfälschten Performanceanzeige des ETFs bei Flatex führt.

Warum ist es nicht möglich, dass nicht der ganze Ausschüttungsbetrag angelegt wird, sondern der um die Steuer reduzierte Betrag.

Ich mein, wenn da mal etwas mehr Kohle investiert ist, geht das schnell mal in einen fünfstelligen Betrag, den man dann nicht so einfach und schnell verfügbar hat.

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  •  FranzGrande
  •   Bronze-Award
12.12.2024  (#819)

zitat..
gdfde schrieb: Warum ist es nicht möglich, dass nicht der ganze Ausschüttungsbetrag angelegt wird, sondern der um die Steuer reduzierte Betrag.

Österreichische, thesaurierende Fonds machen das so. Die schütten die KESt auf die Erträge aus - das heißt das WP WP [Wärmepumpe]-Verrechnungskonto wird cashmäßig nicht belastet - und nur der Rest wird wiederveranlagt. Dass das für einen Fonds der weltweit angeboten wird, nicht funktioniert, sollte einleuchten.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
12.12.2024  (#820)

zitat..
FranzGrande schrieb: Dass das für einen Fonds der weltweit angeboten wird, nicht funktioniert, sollte einleuchten.

Warum?
Wenn ich eh bei einem österreichischen Broker bin, der auch die Steuer automatisch abführt, könnte der das doch auch so machen.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
12.12.2024  (#821)
Welcher Fonds ist das denn? Normalerweise sollte das im Bereich von maximal 0,5% sein (aber da muss es schon wie heuer ein sehr guter Jahr sein), d.h. für 5-stellig braucht es da eigentlich schon ordentlich große Beträge (übern Daumen 2 Mio+ in einem ETF).

Grundsätzlich kann man es aber einfach lösen in dem man entweder in den Ausschütter anlegt (und die versteuerten Erträge wiederanlegt) oder Anteile im Wert der Steuerzahlung verkauft oder schlicht die Sparrate um den Betrag reduziert (z.B. im Monat der Thesaurierung aussetzt). Also eine echte Zwangsanlage ist es keine, auch wenn es natürlich ein bisschen umständlicher ist wie ein Automatismus der die Einzigartigkeit der österreichischen Steuergesetzgebung berücksichtigt. 

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