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Regenwasser"entsorgung"

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  •  sir_rws
5.11. - 7.11.2013
11 Antworten 11
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Bei der Planung haben sich für mich ein paar Fragen zur Regenwasser"entsorgung" ergeben:

Darf ein Kanalputzschacht auch als Sickerschacht dienen? Ist das finanziell überhaupt sinnvoll?

Ist es günstiger mehrere Sickerschächte zu planen mit jeweils kurzen Zuleitungen oder kommt es billiger weniger Schächte mit dafür teils längeren (10 Meter) Zuleitungen vorzusehen.

Ist es nötig diese Zuleitungen unter der Frostgrenze zu verlegen (wenn es sehr kalt ist, wird doch eh kaum flüssiges Wasser abzuleiten sein, oder)?

Wenn die Einleitung der Dachwässer in einen Mischkanal (Kanalgebühren +10%) möglich ist, ist das vermutlich billiger als Sickerschächte?

Zusatzfrage: Ist es sinnvoll im Kanalputzschacht auch ein Absperrventil in die Wasserzuleitung zu setzen oder doch der klassische Hauptwasserhahn im Haus (Technikraum)?

  •  chris5020
  •   Gold-Award
5.11.2013  (#1)
Im Vergleich zum Schacht sind ein paar m Rohr sicher günstiger, die Einleitung in den Mischkanal ist meist beschränkt mit 15%

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
6.11.2013  (#2)
Kanalgebühren sind jährlich, Errichtungskosten einmalig, muss man halt vergleichen...

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  •  glider307
6.11.2013  (#3)
Kanallänge - Bei den Kosten kommen weniger die lfm Rohr zum Tragen als die Grabarbeiten, der Kabelsand etc.

Wir standen vor genau der selben Entscheidung. Haben uns gegen den Regenwasserkanal der Gemeinde entschieden und versickern auf dem Grund. Zusätzlich bauen wir einen Erdtank ein und nutzen das Regenwasser gleich zum Bewässern des Gartens. Deshalb werden wir auch alle Regenrinnen in den Tank führen, obwohl der Weg um die 30m beträgt - es sei den wir kriegen ein Gefälleproblem.
Ohne den Tank hätten wir 2 Sickerschächte gemacht.

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  •  bautech
6.11.2013  (#4)
Ein Kanalputzschacht kann gar nicht als Sickerschacht dienen. Im Putzschacht muss der Boden betoniert sein, im Sickerschacht (no na) wasserdurchlässig...

In Normalfall ist ein (richtig dimensionierter) Sickerschacht günstiger als ein paar Kleinere...

Wenn die nötigen Gefälle (im Fall von frostbetroffener Tiefe würd ich 2% schon einhalten...) vorhanden sind ists kein Problem, die Entwässerungsleitungen am höheren Punkt nur rund 40cm unter Niveau zu verlegen.

Ich denk mal, über einen Zeitraum >10 Jahre ist ein Sickerschacht günstiger... der verursacht einmalige Kosten, die erhöhten Kanalgebühren verursachen laufend Kosten.

Versteh ich das richtig, dass Du Wasseruhr und Kanalputzstück in einem Schacht hast?
Der Wasseruhr wirds egal sein, wo sie sitzt - aber Dir evtl nicht. Im Technikraum würd ich sowieso eine Absperrmöglichkeit vorsehen...

ng

bautech

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  •  sir_rws
6.11.2013  (#5)
Danke für die Antworten.

@bautech: Ich möchte nicht die Wasseruhr im Putzschacht haben sondern nur ein Absperrventil - falls ich ein Wassergebrechen haben sollte könnte ich so das Wasser ausserhalb des Hauses absperren und nicht erst drinnen (im Technikraum). Oder wird auf den paar Metern eh nix sein?

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
6.11.2013  (#6)
Normalerweise hast an der Grundstücksgrenze vom Versorger einen Schieber.

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  •  bautech
6.11.2013  (#7)
OK, hab ich mich vertan... benötigst Du einen Wassermeßschacht?

ng

bautech

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  •  sir_rws
6.11.2013  (#8)
Brauche keinen Wassermessschacht aber einen Kanalputzschacht.

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  •  bautech
7.11.2013  (#9)
Weiter im Text: wo kommt der Kanalputzschacht hin? Vorgarten oder Hauptgarten?
Ich hab bei mir die Erschließung durch den Hauptgarten, deswegen hab ich eine Absperrmöglichkeit in einem Wasserschacht (wo auch gleichzeitig die Wasseruhr sitzt) und einen separaten Wasseranschluss im Garten, welcher gleich in diesem Schacht abzweigt...

Wennst so eine Gartenwasserleitung auch magst wäre der Abzweiger mit Absperrung im Kanalschacht eine Möglichkeit - aber das würd ich mit Eurem Wasser- und Kanalerhalter abklären ob das auch sein darf!

Betreffend Wasserschaden im Haus hats gloitom eh gesagt - dafür gibts auch einen Schieber bei deinem Anschluss...

ng

bautech

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  •  eggerhau
7.11.2013  (#10)
@sir_rws - Für eine Versickerung ist, erst Mal, entscheidend ob der Boden überhaupt "sickerfähig" ist. Das sagt Dir der Geologe oder die Nachbarn die da rundum schon Häuser haben. Wenn "ja" würde ich zu einer einfachen Lösung tendieren.
- Alle Flächen rund ums Haus "sickerfähigen" machen oder lassen.
- Die Dachflächen in einfache, oberflächige Mulden laufen und versickern lassen.
Mit Zwischenhalt in einer Regenwassertonne für die Gartenbewässerung. emoji Schau mal bei Google unter: „Rentionsbecken“. Für die paar m2 Dachfläche bei einem EFH braucht es keine grosse Versickerungsanlagen!
In diesem Sinne
HDE


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  •  sir_rws
7.11.2013  (#11)
@bautech:
Der Kanalputzschacht kommt in den 4m tiefen Vorgarten.

@eggerhau:
Es sind gesamt 150m2 Dachfläche, 25m2 Carport, 20m2 Terrassenüberdachung und 10m2 Eingangsüberdachung. Das ist die Hälfte der Grundfläche.
Regenwassertonnen wollen wir eh - aber es fällt ja mehr Wasser an als da Platz hat. Also Sickerschacht oder Kanaleinleitung.

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