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PV auf's Dach, das Prequel

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
11.2. - 24.2.2023
23 Antworten | 12 Autoren 23
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24
Guten Morgen liebe Energiesparer!

Irgendwann in den nächsten Jahren soll bei uns eine Gelddruckmaschine aufs Dach. Ich möchte in diesem Thread mal schamlos euer Wissen anzapfen, um mal Vorzufühlen, was bei uns theoretisch möglich ist.

Die Gegebenheiten:

Dachfläche: ~4 x 11m, in Summe also etwa 44m².
Neigung: 25°
Südausrichtung.

Und so sieht das ganze aus:


2023/20230211835008.jpg

Mit dem Pfeil habe ich die Einstiegsluke markiert, die blöderweise nicht überdeckt werden kann.

Ich habe mir mal überschlagsmäßig ausgerechnet, dass da etwa eine 9kWh Anlage draufpassen würde.

Ersters Hindernis: Frau will nicht das Dach voll machen, weil das schirch ausschaut 🫣

Das heißt: ich brauche konkrete Argumente die FÜR die BevollPVlerung des Daches sprechen: Geld.

Wenn ich von theoretisch 9kWh ausgehe, bedeutet dass, das ich pro Stunde einen maximalen Ertrag von 9kWh schaffe? (Sorry, die Einheit kWh verwirrt mich etwas).

Dann würde ich, wenn ich mit ~8 Sonnenstunden pro Tag übers Jahr gerechnet etwa 26.000 kWh erzielen. Stimmt diese Milchmädchenrechnung? Da hätte ich ja 22.000 kWh "Gewinn", wenn ich den Eigenverbrauch abziehe...

Bekomme ich da überhaupt auch mehr auf's Dach?

Ist bei 25° Neigung noch eine Aufständerung sinnvoll/notwendig?

LV ist ubrigens bereits vorbereitet, falls das irgendwie relevant ist.

Soweit mal ein paar Fragen. Vielleicht mag ja jemand seine Einschätzung dazu abgeben.

Danke!

  •  massiv50er
  •   Gold-Award
11.2.2023  (#1)

zitat..
tomsl schrieb:
Dann würde ich, wenn ich mit ~8 Sonnenstunden pro Tag übers Jahr gerechnet etwa 26.000 kWh erzielen. Stimmt diese Milchmädchenrechnung? Da hätte ich ja 22.000 kWh "Gewinn", wenn ich den Eigenverbrauch abziehe...

Nein.
Übers jahr kannst du bei der Ausrichtung bei 9kWp zwischen 10000 und 12000 kWh ausgehen.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
11.2.2023  (#2)

zitat..
tomsl schrieb:
Ist bei 25° Neigung noch eine Aufständerung sinnvoll/notwendig?

nein


zitat..
tomsl schrieb:
Bekomme ich da überhaupt auch mehr auf's Dach?

kannst du selber mal planen (z.b. sunnydesinger von sma)




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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#3)

zitat..
massiv50er schrieb: kannst du selber mal planen (z.b. sunnydesinger von sma)

Danke für den Tipp!


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  •  forscher
11.2.2023  (#4)
Hallo 
Unbedingt vollmachen!
Meine Frau hat Gottseidank gesagt es ist ihr egal. In ein paar Jahren schauen alle Dächer so aus. Und bei 22 Grad siehst du es vom eigenen Garten aus gar nicht. 🙂

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#5)

zitat..
forscher schrieb: Und bei 22 Grad siehst du es vom eigenen Garten aus gar nicht. 🙂

Das stimmt, sieht man erst außerhalb von Garten.

Macht es Sinn bei 25° auch nordseitig Panele anzubringen? Gefühlt kommt da 2-3 Monate gar kein Sonnenlicht hin. Ich werd mir mal ansehen wie das heute zu Mittag aussieht, sollte sich die Sonne blicken lassen.

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  •  sudo
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#6)

zitat..
tomsl schrieb: Ersters Hindernis: Frau will nicht das Dach voll machen, weil das schirch ausschaut 🫣

Schaut euch auch so full black Module an, die können schon sehr edel wirken, auch wenn der Wirkungsgrad etwas schlechter ist (durch die Erwärmung)


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#7)

zitat..
sudo schrieb: Schaut euch auch so full black Module an, die können schon sehr edel wirken, auch wenn der Wirkungsgrad etwas schlechter ist (durch die Erwärmung)

Ihr Argument ist ja: wir haben extra ein klassisch rotes Dach gemacht, um uns von den Anthrazitdächern abzuheben, und dann wird's erst recht wieder schwarz 🤷‍♂️


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  •  forscher
11.2.2023  (#8)

zitat..
tomsl schrieb: Macht es Sinn bei 25° auch nordseitig Panele anzubringen? Gefühlt kommt da 2-3 Monate gar kein Sonnenlicht hin.

Dach 22 Grad 
Ganzer Tag Sonne 8. Februar 
8kw SW.       31kw/h
3kw NO.        2.1kw/h
4 Monate im Jahr ncht viel 🙃


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  •  forscher
11.2.2023  (#9)
Meine Meinung 
Süd komplett voll machen. 
Also Dachluke entweder nach Norden oder überdecken. ( mit Leiter kommt man auch rauf.) 

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#10)

zitat..
forscher schrieb: Also Dachluke entweder nach Norden oder überdecken. ( mit Leiter kommt man auch rauf.) 

Das hab ich mir eh auch schon überlegt, vor allem kommt man von der Nordseite leichter auf's Dach weil dort die Garage ist.

Überdecken darf ich die baurechtlich sicher nicht.


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  •  robits
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#11)

zitat..
tomsl schrieb:

──────
sudo schrieb: Schaut euch auch so full black Module an, die können schon sehr edel wirken, auch wenn der Wirkungsgrad etwas schlechter ist (durch die Erwärmung)
───────────────

Ihr Argument ist ja: wir haben extra ein klassisch rotes Dach gemacht, um uns von den Anthrazitdächern abzuheben, und dann wird's erst recht wieder schwarz 🤷‍♂️

Darüber wollt ich grad meine Begeisterung ausdrücken 😁 

Kenn eure Gegebenheit nicht, aber nur ein Gedanke:

Sieht man die Module vom Garten aus? Hast eh oben geschrieben, dass man sie nicht sieht. Also egal. 

Seht ihr das Süddach wenn ihr nach Hause fahrt? Wenn nicht, is die PV auch egal. 

Wenn der Eingang nordseitig ist, reicht es ja wenn man dort das rote Dach sieht. 
Und die komplett schwarzen Module schauen echt edel aus 👍

Kannst deine Daten auch bei PVGis eingeben und mal grob die Erträge und Amortisierung rechnen.

Bzgl. Dachluke: Wo kein Kläger ... 😉
Wer soll da noch nachschauen? Habts ja keinen Kamin, oder? 

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  •  taschentuch
11.2.2023  (#12)
1. Mein Tipp wäre, so viele Paneele wie möglich zu installieren, auch nordseitig. Die Optik ist zweitrangig, man gewöhnt sich nach Monaten bzw. Jahren an jede Dachfarbe (warum würde man sich auch von anderen Dächern abheben wollen? Durch die PV-Anlagen schauen jetzt schon die meisten Dächer schwarz aus, in zehn Jahren noch viel mehr - schwarz wird die neue Dach-Modefarbe). Außerdem sieht man eben die schwarzen Platten vom Garten aus eh nicht.
2. Im Internet gibt es eine Menge Programme, um das durchzurechnen - sehr praktisch finde ich https://www.klimaaktiv.at/service/tools/erneuerbare/pv_rechner.html (einfach mal zum Ausprobieren)
3. Eine PV-Anlage erzeugt Strom, sobald es irgendwie hell ist, unabhängig davon, ob die Sonne rechtwinkelig oder schräg oder ganz flach darauf scheint. Wenn es in der Früh noch diesig ist, erzeugt sie eben nur wenig Strom, dass die ganze Anlage andererseits auf 100% der Leistung läuft, kommt aber auch so gut wie nie vor - ist aber egal. Darum ist "Gefühlt kommt da 2-3 Monate gar kein Sonnenlicht hin." irrelevant. Ich könnte mir vorstellen, dass es mal Paneele gibt, die bereits bei einer klaren Vollmondnacht Strom erzeugen.
4. Das Geld wird einmalig investiert, dann wartet man entspannt auf die Amortisation (südseitig früher, nordseitig später), ab dann zählt man das Geld. Laufender Aufwand ist quasi null. Der selbst erzeugte Strom ist unabhängig von Weltpolitik, Börsenpreisen, Launen der EVUs, Launen des Gesetzgebers und der Inflation. Ich hab hier im Forum schon gelesen, dass sich Familien rein rechnerisch einen Sommerurlaub von der PV-Anlage "bezahlen" lassen emoji

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  •  Fani
11.2.2023  (#13)

zitat..
taschentuch schrieb:

1. Mein Tipp wäre, so viele Paneele wie möglich zu installieren, auch nordseitig. Die Optik ist zweitrangig, man gewöhnt sich nach Monaten bzw. Jahren an jede Dachfarbe (warum würde man sich auch von anderen Dächern abheben wollen? Durch die PV-Anlagen schauen jetzt schon die meisten Dächer schwarz aus, in zehn Jahren noch viel mehr - schwarz wird die neue Dach-Modefarbe). Außerdem sieht man eben die schwarzen Platten vom Garten aus eh nicht.
2. Im Internet gibt es eine Menge Programme, um das durchzurechnen - sehr praktisch finde ich https://www.klimaaktiv.at/service/tools/erneuerbare/pv_rechner.html (einfach mal zum Ausprobieren)
3. Eine PV-Anlage erzeugt Strom, sobald es irgendwie hell ist, unabhängig davon, ob die Sonne rechtwinkelig oder schräg oder ganz flach darauf scheint. Wenn es in der Früh noch diesig ist, erzeugt sie eben nur wenig Strom, dass die ganze Anlage andererseits auf 100% der Leistung läuft, kommt aber auch so gut wie nie vor - ist aber egal. Darum ist "Gefühlt kommt da 2-3 Monate gar kein Sonnenlicht hin." irrelevant. Ich könnte mir vorstellen, dass es mal Paneele gibt, die bereits bei einer klaren Vollmondnacht Strom erzeugen.
4. Das Geld wird einmalig investiert, dann wartet man entspannt auf die Amortisation (südseitig früher, nordseitig später), ab dann zählt man das Geld. Laufender Aufwand ist quasi null. Der selbst erzeugte Strom ist unabhängig von Weltpolitik, Börsenpreisen, Launen der EVUs, Launen des Gesetzgebers und der Inflation. Ich hab hier im Forum schon gelesen, dass sich Familien rein rechnerisch einen Sommerurlaub von der PV-Anlage "bezahlen" lassen

Ad 3) Der Strom ist linear zur Einstrahlung, daher ist die Aussage so nicht richtig. Bei der Spannung hast du recht, die liegt an sobald als hell ist, aber fuer Leistung reicht das noch nicht.
 


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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#14)
Also selbst bei nordseitiger Ausrichtung mit 35° hast noch ca. 65% der Jahresleistung von einem perfekt nach Süden ausgerichteten Modul.

Heißt ganz einfach die Amortisation dauert etwa um die Hälfte länger bei Nordanlagen, aber bei einer Anlagennutzungsdauer von über 20 Jahren ist die Amortisationsdauer irrelevant.
Betrachte den Erlös über die gesamte ND.
Also ja, Nordanlagen lohnen sich auch ind sind besser als keine Anlage.

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  •  cutcher
11.2.2023  (#15)

zitat..
Muehl4tler schrieb:

Also selbst bei nordseitiger Ausrichtung mit 35° hast noch ca. 65% der Jahresleistung von einem perfekt nach Süden ausgerichteten Modul.

Heißt ganz einfach die Amortisation dauert etwa um die Hälfte länger bei Nordanlagen, aber bei einer Anlagennutzungsdauer von über 20 Jahren ist die Amortisationsdauer irrelevant.
Betrachte den Erlös über die gesamte ND.
Also ja, Nordanlagen lohnen sich auch ind sind besser als keine Anlage.

35grad nord liegt eher bei 50-55% leistung von süd und hat eher eine doppelt so lange amortisationsdauert von süd...


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  •  ds50
  •   Gold-Award
24.2.2023  (#16)
Die 65% der Jahresleistung stimmen schon für 25° DN im Norden, und @­tomsl hat ja 25°, nicht 35°.

Somit würde ich UNBEDINGT auch Norden vollmachen und habs - bei gleicher Dachneigung übrigens emoji - auch so gemacht.

Das Aber: Vorraussetzung ist eine dementsprechende Netzzusage fürs Einspeisen. Deswegen meine immer gepredigte Vorgehensweise:
Gesamte Dachfläche (Nord und Süd + eventuell Garage, Hundehütte, Fassade, whatever) hernehmen, die m² mit ca. 220 W/m² multiplizieren, +10% draufschlagen und damit die Netzzusage beantragen.

Je nachdem wieviel kW Einspeisen dir bewilligt wird hängt die weitere Vorgehensweise davon ab. Denn eine 18 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage bringt relativ wenig, wenn du nur 4 kVA einspeisen darfst... Bei 10kVA könnte es aber schon Sinn machen.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
24.2.2023  (#17)

zitat..
tomsl schrieb: Ersters Hindernis: Frau will nicht das Dach voll machen, weil das schirch ausschaut 🫣

Das heißt: ich brauche konkrete Argumente die FÜR die BevollPVlerung des Daches sprechen

Geld. emoji

Meine Frau hat anfangs ob unserer schönen roten Ziegel auch gejammert. Aber ich hab auch eine sehr verständnisvolle Frau 😘.

Ich hab dafür den gesamten Stromvertrag auf ihren Namen umgeschrieben. Jetzt muss sie zwar Strom zahlen emoji , aber ich freu mich auf den Tag, an dem die Jahresabrechnung der ÖMAG auf ihrem Konto landet. Das entschädigt für jegliche Optik. (Wir haben ein Walmdach, wo quasi wirklich kein Fuzzerl mehr frei ohne Module ist. Für mich ist es wie ein Picasso Bild, und der Lüfter des WR WR [Wechselrichter] ist Mozart in meinen Ohren. 😁 )

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
24.2.2023  (#18)

zitat..
ds50 schrieb: Somit würde ich UNBEDINGT auch Norden vollmachen und habs - bei gleicher Dachneigung übrigens - auch so gemacht.

Ich hatte das bislang gar nicht am Radar, aber das höre ich natürlich gerne!

Danke auch für den Tipp für die Bewilligung!


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  •  DrShouter
  •   Bronze-Award
24.2.2023  (#19)
Haben im Norden 20kwp auf 22 Grad - bringen nicht ganz 70% von den Modulen auf dem 20 Grad Süddach. (praktische Messung)

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  •  npalko
  •   Bronze-Award
24.2.2023  (#20)
Im Sommer bei hochstender Sonne ist Nord fast auf Südniveau (desto Flacher desto besser) und bei schlechten Verhältnissen "Streulicht" überraschend gut, auch auf Südniveau bei mir (18* Neigung), ist was wenn das Geld da ist find ich, ansonst ist Süd halt zuverlässiger, Nord past zwar im Schnitt, aber dann wenn ichs brauch (WP) ist halt Süd unerreicht.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
24.2.2023  (#21)
Bei dem grauslichen PV Wetter diesen Winter - also 0 Sonne - performen die Nord Module nahezu gleich wie die anderen. Dank modulgenauer Solaredge Auswertung kann ich das beweisen.

Mittlerweile sehe ich auf einen Blick auf die Modulauswertung, ob der Tag zuhause bewölkt oder sonnig ist. 😄

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