« Hausbau-, Sanierung  |

pünktlicher Baustart

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2  > 
  •  coxi
19.6.2017 - 15.6.2018
35 Antworten | 13 Autoren 35
35
Hallo zusammen,

besteht grundsätzlich das Recht, einen pünktlichen Baustart einzufordern, wenn er im Vorfeld ausgemacht wurde?
Konkret wurde der Vertrag für ein EFH mit Keller und Doppelgarage im Dez 16 unterschrieben, wo der Baustart 31.07.17 festgehalten wurde.
Jetzt hat uns der Bauleiter bei der kürzlich stattgefundenen Besprechung gesagt, er kann aus Kapazitätsgründen erst 3 Wochen später beginnen.
Da von der Baufirma 2 Leute gestellt werden und den Rest wir durch Helfer stellen, ist das Ganze jetzt nicht so einfach weil der Urlaub usw. bei uns alles eingeteilt ist.

Nach einigen Telefonaten schaun sie jetzt was sie noch machen können.

Im Vertrag steht zum Baustart nur noch: Voraussetzung ist, das alle Bewilligungen erteilt sind(alles genehmigt seit April) und witterungsmäßig muss es passen.
Kann ich hier jetzt auf den 31.07. als Baustart pochen?
Die Baufirma ist übrigens eine sehr Große in OÖ, die mehr als 300 Massivhäuser im Jahr baut.

LG Alex

  •  mtjvc
19.6.2017  (#1)
Auf Baustart 31.07 pochen!

Die probieren doch alle aus, wer zuerst nachgibt bei dem wird zuletzt angefangen.

Haben die bei mir auch probiert. Ein bestimmendes "Nein, sicher nicht. Sonst müsst ihr gar nicht kommen." genügt hier schon.

Wette mit dir, dass sie doch Zeit haben!

LG

1
  •  coxi
20.6.2017  (#2)
Danke, das bekräftigt meine Meinung.
Ich habe der Fa. das jetzt am Telefon und auch nochmal schriftlich per Mail mitgeteilt, dass eine Verschiebung nicht in Frage kommt.
Mal schauen was jetzt zurück kommt.

1
  •  mtjvc
21.6.2017  (#3)
Bitte um Info, wenn du was erfährst.

1


  •  Dean
  •   Gold-Award
21.6.2017  (#4)
Willkommen in der Welt des Bauens emoji Es ist Sommer und Hochsaison und alle bis oben hin dicht. Wer hier nicht sekkiert, bleibt auf der Strecke.

1
  •  coxi
21.6.2017  (#5)
Jetzt ist die Antwort gekommen und siehe da: Der Termin kann doch gehalten werden :)
Uns wurde ein anderer Bauleiter zugeteilt und dann gehts plötzlich...

Aber an Ausreden war alles Mögliche dabei: diese Jahr besonders hohe Auslastung, der Winter war so streng, ein Arbeiter hat sich verletzt, die Arbeit am Bau ist so hart, die haben sich doch den Urlaub verdient usw :D
Ich hab ihnen dann noch gesagt, bei einer kleinen Firma hätte ich ja vllt. noch Verständnis, nicht aber bei einer die was weiß ich wie viele Partien hat.

1
  •  django
  •   Bronze-Award
21.6.2017  (#6)
Nicht zu früh freuen, du weist ja nicht was die als "Start" definieren emoji
Schon sehr viel erlebt was das betrifft

1
  •  coxi
22.6.2017  (#7)
Naja, ich gehe jetzt schon davon aus, dass es passt.
Ich habe ihnen auch klip und klar gesagt, dass der Rohbau ohne Unterbrechungen bis zur Fertigstellung durchgezogen werden muss.

Weiß jemand wie es da rechtlich aussieht? Wenn sich der Baustart verschiebt und mir dadurch Helfer ausfallen, habe ich ja einen finanziellen Schaden.
Habe ich da Anspruch auf Entschädigung?


1
  •  django
  •   Bronze-Award
22.6.2017  (#8)
Hat du nur einen Start oder auch einen Fertigstellungstermin ausgemacht?
Sind deine Helfer "Vertraglich" festgehalten? Du wirst deine Helfer ja nicht angemeldet haben nehme ich an? Bin kein Rechtsexperte, aber schätze es wird wohl schwer werden für "Schwarzarbeiter" Entschädigungsanspruch geltend zu machen. Auch wenn du die nicht bezahlst und sie es aus Freundschaft machen ist es immer sehr schwer das zu beweisen.
Aber keine Panik, nicht alle Firmen arbeiten so und kommen mal für ein paar Tage und verschwinden dann wieder :-D

1
  •  Andi1979
  •   Silber-Award
22.6.2017  (#9)
1 1/2 Monate vorher alles umwerfen wollen ist schon ein starkes Stück.
Man sieht wieder dass die Großen genauso zu kämpfen haben wie die Kleinen.

Zumindest bei den wesentlichen Gewerken - Rohbau, Dach, Fenster, Innenputz usw. ist Termintreue wichtig.
Während der Rohbauphase sollten die Zeiten wo intensiv Helfer gebraucht werden, auch relativ genau abgesteckt werden.
Es genügt eh wenn die Handwerker beim Innenausbau und bei der Fertigstellung nicht um Ausreden verlegen sind - zum Schluss hin ist man eh tlw. gnädiger. Aber nicht gleich von Beginn an, das macht kein gutes Bild.

zitat..
coxi schrieb: Wenn sich der Baustart verschiebt und mir dadurch Helfer ausfallen, habe ich ja einen finanziellen Schaden.


So etwas zwischen den Anwälten klären zu lassen wäre kein Spass.
Wenn es soweit kommen würde, würde man euch sicher eine einvernehmliche Lösung anbieten, aber auch nur wenn ihr den Mund aufmacht. So ist das leider ... :)

1
  •  coxi
22.6.2017  (#10)

zitat..
django schrieb: Hat du nur einen Start oder auch einen Fertigstellungstermin ausgemacht?
Sind deine Helfer "Vertraglich" festgehalten? Du wirst deine Helfer ja nicht angemeldet haben nehme ich an? Bin kein Rechtsexperte, aber schätze es wird wohl schwer werden für "Schwarzarbeiter" Entschädigungsanspruch geltend zu machen. Auch wenn du die nicht bezahlst und sie es aus Freundschaft machen ist es immer sehr schwer das zu beweisen.
Aber keine Panik, nicht alle Firmen arbeiten so und kommen mal für ein paar Tage und verschwinden dann wieder :-D


Nein Fertigstellungstermin haben wir keinen, eben nur den 31.07. als Baustart in der Auftragsbestätigung. Wir bekommen das Haus von ihnen Belagsfertig, außer die Haustechnik machen wir selbst.
Helfer sind nicht im Vertrag, sind halt Verwandte und Freunde.
Denke auch, dass ich da nicht wirklich einen Anspruch drauf habe. Sollte sich wirklich was verzögern, könnte ich mir vorstellen, dass mir die Baufirma freiwillig etwas entgegenkommt.
Aber wie gesagt, ich bin guter Dinge, dass das Ganze jetzt reibungslos abläuft. Das besagte Unternehmen hat einen sehr guten Ruf.

zitat..
Andi1979 schrieb: So etwas zwischen den Anwälten klären zu lassen wäre kein Spass.
Wenn es soweit kommen würde, würde man euch sicher eine einvernehmliche Lösung anbieten, aber auch nur wenn ihr den Mund aufmacht. So ist das leider ... :)


Eben, soweit soll es nicht kommen.
Ich habe ihnen bestimmt und sachlich gesagt, ohne unfreundlich zu werden, sie sollen sich an ihren Vertrag halten, ich muss das ja auch.
Die Geschäftsbeziehung soll auch nicht schon vorher vergiftet sein, bevor der erste Ziegel gesetzt wurde.

1
  •  STP123
  •   Gold-Award
22.6.2017  (#11)
Die Verträge bei so großen Firmen sind in der Regel zu Gunsten der Baufirma wasserdicht!
Lies Mal nach wie dieser Punkt bei dir geregelt ist! Baustart einhalten ist ja leicht, reicht es doch wenn der Bagger kommt.
Und schenken bzw freiwillig Entgegenkommen tut dir in der Branche niemand etwas.
Witzig finde ich das Urlaubsgschichtl! Als ob die jemanden im Sommer in den Urlaub schicken würden!

Wird schon alles passen bei dir...



1
  •  coxi
22.6.2017  (#12)
Dahingehend steht im Vertrag nichts besonderes drin, welche Leistungen der Baustart enthalten muss.

Mir ist nur wichtig, dass der Rohbau Termingerecht und zügig aufgestellt wird.
Wenn sich der Innenputz oder Estrich Termin mal um eine Woche verschiebt, ist das halb so wild.

1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
22.6.2017  (#13)

zitat..
coxi schrieb: Dahingehend steht im Vertrag nichts besonderes drin, welche Leistungen der Baustart enthalten muss.


Befürchte, wenn Du nix Spezielles in den Vertrag bezüglich Pönale reingenommen hast, schauts eher schlecht aus.

Ist auch meines Wissens nach beim Einfamilienhausbau eher unüblich.

Und von sich aus werdens klarerweise nix derartiges reinschreiben, nur in die Marketingblattln emoji

Meist hilft bei sowas Lästigsein - also wenn mal keiner auf der Baustelle erschienen ist. Und natürlich persönliche Anwesenheuit, so oft es irgendwie möglich ist.

viel Erfolg

Wolfgang

1
  •  utes
  •   Gold-Award
22.6.2017  (#14)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: wenn Du nix Spezielles in den Vertrag bezüglich Pönale reingenommen hast

wir hatten ein vereinbartes Beginn- und Fertigstellungsdatum.
Mit Pönale- falls nicht rechtzeitig fertig - der Beginn auf den Tag festgelegt und wurde genau eingehalten. da wir unsere bereits verkaufte ETW übergeben mussten- haben wir das dort vereinbarte Pönale bei Verzögerung der Übergabe an den GU quasi weitergegeben.
Und wie die pünktlich begonnen haben und nach exakt 6 Monaten schlüsselfertig waren.

1
  •  coxi
22.6.2017  (#15)
Nein zwecks Pönale steht nichts drin. Rein rechtlich werde ich wohl keinen Anspruch darauf haben, dann hilft nur sudern.
Fertigstellungsdatum ist in unserem Fall schwierig, da ja nur belagsfertig und ohne Haustechnik. Sprich, wenn wir mit den Installationen nicht fertig sind, kann kein Innenputz kommen usw.
Wir haben so auch keinen Stress, bis zum Einzug geben wir uns ein gutes Jahr. Nur der Rohbau soll in den 5 Wochen hingeknallt werden.
Während dem Rohbau bin ich e jeden Tag von früh bis spät auf der Baustelle.
Aber Stand jetzt sollte alles glatt laufen.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten!

1
  •  Squawvally
  •   Gold-Award
22.6.2017  (#16)
Wenn ein Bauzeitplan vorhanden ist, dieser allen Gewerken bekannt ist und schriftlich an die Gewerke ergeht, dass Kosten aus Verzögerungen und Behinderungen dem Verursacher zugeordnet werden, ist vieles leichter.
Wichtig dabei: ein realistischer Bauzeitplan mit zeitlichen Puffer.
Also bis 31.07.2017 hast noch etwas Zeit, diesen anzufertigen und zu verteilen.

1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
22.6.2017  (#17)
@UTES sehr gut, das vergessen die meisten - so ich auch emoji

@coxi
Das ist gut, wennst viel da bist, da passiert gleich 70% weniger Unsinn emoji

Toit toi toi!

..aja und es heißt eigentlich "Während des Rohbaues..." emoji

Wir hatten einen ungefähren Zeitplan + Puffer 1 Woche je Gewerk, der war zumindest mündlich mit Allen Beteiligten abgesprochen.

Estrich + Heizung hat bissl verzögert, dafür hamma das bei den Andern wieder reingeholt.

Beim Innenausbau wars dann eh wurscht, sobald a Waschbecken, a Kloschüssel, russische Beleuchtung und a Heizung da ist, ist das Haus schon bewohnbar.
Ob jetzt alle Sesselleisten verlegt sind, oder a paar Türen fehlen, ist dann schon Pedanterie emoji

lg

1
  •  rabaum
  •   Silber-Award
22.6.2017  (#18)

zitat..
coxi schrieb: Die Baufirma ist übrigens eine sehr Große in OÖ, die mehr als 300 Massivhäuser im Jahr baut.


Das hab ich mir schon gedacht, wie ich die ersten Zeilen von dir gelesen habe. Die machen das momentan mit allen so. Kenne aus dem Bekanntenkreis 3 Baustellen mit demselben Prozedere. Finde ich skandalös, wenn man das Muster so klar erkennt. Jeden Auftrag annehmen um jeden Preis und dann nicht liefern können.

Ohne fixen Vertragsbestandteil des Baustarts inkl. Beendigung mit Pönalen abgesichert schaut es leider schlecht aus, wie auch Vorschreiber schon gemeint haben.




1
  •  coxi
22.6.2017  (#19)
Echt schade, dass die es bei allen so probieren. Ein paar werden sich wohl drauf einlassen.

Tja, jetzt würd ich es machen. Leider bin ich damals nicht auf die Idee mit den Pönalen im Vertrag gekommen, ist schließlich unser erster und hoffentlich letzter Hausbau :D

Der Baustart steht aber wie gesagt im Vertag und da geb ich keinen mm nach.

zitat..
Squawvally schrieb: Wenn ein Bauzeitplan vorhanden ist, dieser allen Gewerken bekannt ist und schriftlich an die Gewerke ergeht, dass Kosten aus Verzögerungen und Behinderungen dem Verursacher zugeordnet werden, ist vieles leichter.Wichtig dabei: ein realistischer Bauzeitplan mit zeitlichen Puffer.Also bis 31.07.2017 hast noch etwas Zeit, diesen anzufertigen und zu verteilen.


Danke, das klingt gut.

1
  •  utes
  •   Gold-Award
23.6.2017  (#20)

zitat..
rabaum schrieb: Die machen das momentan mit allen so. Kenne aus dem Bekanntenkreis 3 Baustellen mit demselben Prozedere.

ich kanns nicht zuordnen- deren gibts ja mehrere ;)

1
  •  agricola1
23.6.2017  (#21)
sei froh das du keine Pönale drin hast, mit der nimmst dir nur die Chance das sie gescheit arbeiten und nicht alles husch pfusch hinbauen das sie den Vertrag einhalten.

wir haben extra drauf verzichtet und dem bauunternehmen gesagt fangt an wann ihr zeit habt es sollte halt noch heuer der Rohbau stehen.



1
 1  2  > 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next