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PH oder NE-H, WTM oder ISORAST

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  •  Sekro
5.7. - 12.11.2010
18 Antworten 18
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Hallo Leute!

Zuerst muss ich sagen dass ich es super finde dass es so ein tolles Forum wie dieses hier gibt in dem soviele Menschen ihre Meinungen und Informationen teilen können.

Zu meinem Anliegen:
Ich suche mir seit Wochen im Internet Infos für mein zukünftiges Haus in NÖ zusammen.
Momentan bin ich noch am überlegen ob PH oder NE-H. Die zusätzliche NÖ Förderung für PH idHv 50.000 € spricht natürlich stark für ein PH.

Egal zu welchem Schluss ich noch komme, sicher ist das es ein Neopor-Baustein-Haus werden soll.
Nach vielen Stunden Recherche und Besuch der (Bau)Messehalle in Wieselburg am vergangen Wochenende bin ich letztendlich bei 2 Anbietern gelandet:
Entweder die WTM der Passivhaus3000 GmbH oder das ISORAST System der PHS Stöger OG.
Jetzt allerdings hab ich hier im Forum gelesen das die Passivhaus3000 GmbH schon mehr oder weniger in Konkurs gegangen ist (http://www.energiesparhaus.at/forum/8848_5) und es für Österreich gar keine Baugenehmigung für dieses System gibt. Da die Beiträge alle schon älter sind möchte ich hiermit fragen ob jemand von euch etwas Neues von dieser Firma weiß bzw. aktuell mit ihr baut.

Welches System würdet ihr zum jetztigen Stand der Dinge bevorzugen.

Vielen Dank für Eure Antworten

LG

  •  Anschi1
6.7.2010  (#1)
Hallo Sekro! - Wir waren vor einem Jahr auch am Überlegen ob wir mit den Neopor Steinen bauen sollen.
War uns am Anfang auch sympathisch. Nach dem 1. Angebot schaute die Sache noch relativ günstig aus.
Haben auch bei einer 2. Firma ein geaueres Angebot eingeholt, da hats uns dann schon kurzfristig die Sprache verschlagen.... :)

Jetzt haben wir uns für ein Baumeisterhaus entschieden 25cm Ziegel + 20cm Vollwärmeschutz.
Im Endeffekt kommt es uns nun günstiger wenn uns der Baumeister den Keller + Rohbau aufstellt, beim Neoporhaus ist das Material so teuer, dass nicht mal das "Selber-Aufstellen" zum Baumeisterangebot ran kommt.

Wir haben einen EK von 22 und sind sehr zufrieden damit, haben keinen großen Aufwand betrieben. KWL , gute Fenster damit hats geklappt. Haben 104 Punkte erreicht (100 werden natürlich nur gerechnet), bekommen noch die Arbeitnehmerförderung in NÖ und kommen auf gute 32.500€ Förderung.
Wir wollten es mit einem PH nicht unbedingt auf die Spitze treiben, ich denke dass da schon etliches Mehraufwand ist, ob sich das jemals rechnet muss jeder selber entscheiden.
Für uns "rechnet" sich das NEH.

lg
Anja

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  •  Hellas
6.7.2010  (#2)
Isorast/WTM - Hi Sekro,

würde Dir gerne eine mail oder Persönliche Nachricht senden, um Details zu besprechen...
Ganz allgemein: Wir waren in genau dergleichen Situation. Wir haben uns diverse Systeme angesehen und sind im Endeffekt bei genau den beiden gelandet die Dir vorschweben. Haben auch persönliche Termine mit Besichtigung von fertigen Häusern und Baustellen mit beiden Systemen gemacht, ...

Im Endeffekt haben wr mit isorast gebaut (wobei ich nicht denke, dass der Bau mit WTM einen großen Unterschied gemacht hätte - was das Material betrifft), es wurde ein Passivhaus mit voller Förderung. Letzten November sind wir eingezogen und ich bin sehr zufrieden, würde wieder so bauen. Es gibt viele Details zu beachten, gerade beim Passivhaus viele Entscheidungen zu treffen was die Haustechnik betrifft (Heizen über KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oder getrennt, ...). Wie gesagt würde ich Dir persönlich mehr schreiben können, wenn Du willst kannst Du Dir unser Hus auch gerne mal ansehen, dann kann ich Dir vielleicht ein paar Tipps geben. Ein paar Dinge lernt wohl jeder beim/nach dem Hausbau dazu, die würde ich jetzt anders machen (sind aber zum Glück nur Kleinigkeiten).

Hellas

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  •  cpue
  •   Bronze-Award
6.7.2010  (#3)
@Sekro - also wir sind in einer ähnlichen Situation.

beide Systeme sind gut - aber obwohl sie als Legosyteme verkaut
werden - nicht zu unterschätzen. zb muss man Stahl einlegen.
reicht hier nur das "hineinlegen" - oder muss der Stahl an den Zwischensteg mit Stahldraht angebunden werden...damit beim
Betonausgießen nichts verrutscht.

ich hab nun von der Kostenseite eine Trennung zw tragenden
System und Dämmung gemacht.

und glaube so für uns eine Entscheidung zu treffen..

Material sind beide ident - WTM hat Vorteile - isorast auch?

in Ö gibt es für WTM nicht nur die PH3000... und der Konkurs
muss nicht immer finanzielle Gründe haben emoji



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  •  Sekro
6.7.2010  (#4)
Vielen Dank für eure schnellen Antworten - @Anschi:
Die Angebote muss ich mir noch einholen, wenn ein PH sehr viel teuer kommt wird es wohl trotz Föderung nicht in Frage kommen.
Der Vertreter von PH300 meinte auf der Messe das ein 120qm Haus auf ca. 30.000-45.000 Euro Materialkosten kommen würde

@Hellas:
Würd mich sehr gerne mit dir austauschen. Meine E-Mail: black-online(at)web.de

@cpue:
Soweit ich weiss wird der Stahldraht zum Teil nur hineingelegt, zum Teil miteinander verdrahtet.
Was PH3000 angeht hast du natürlich recht nur die räumliche Nähe wär halt super.

Hab nächste Woche einen Termin mit PH3000 da werd ich mich nochmals genau informieren. Infos folgen...

LG

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  •  milupa
6.7.2010  (#5)
@Hellas - Könntest du mir bitte auch einige Infos zukommen lassen! Möchten uns nämlich auch über isorast informieren und erfahrungsberichte einholen. habe versucht dir eine persönliche nachricht zukommen zu lassen, leider nicht möglich. wäre nett wen du mir persönlich was schreibst, will meine e-mail adresse hier nicht bekannt geben, danke. glg

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  •  Hellas
7.7.2010  (#6)
WTM/ISORAST - So, jetzt sollten meine persönlichen Nachrichten auch gehen, hab gerade gesehen, dass keine e-mail hinterlegt war.
Aus persönlicher Erfahrung mit Isorast weiß ich, dass man eigentlich ohne Baustahl auskommen würde (laut Hersteller bis 4 Etagen wenn ich mich richtig erinnere), aber auf Empfehlung des Vertriebes für Österreich haben wir trotzdem Baustahlstangen verwendet. die Steine haben eigene Aufnehmungen vorgesehen (in waagrechter Richtung) und in senkrechter Richtung werden sie durch die Stege in Position gehalten. Also ist kein Anbinden mit Draht notwendig, das Verrutschen ist innerhalb eines Bereiches, der keinen nennenswerten Einfluss auf Festigkeit oder Korrosionsschutz haben dürfte. Durch die abwechselnde Verwendung einer inneren und äußeren Führung der waagrechten Stahlstangen und anschließende Einbringung der senkrechten Stahlstangen dazwischen ist gewährleistet, dass der Baustahl immer mit Beton umschlossen ist (Wichtig für Korrosionsschutz). Ich nehme an, bei WTM ist das genau so, kann mich jetzt aber an Details nicht mehr erinnern.


Unterschiede zwischen WTM und Isorast sind meiner Meinung nach vor allem die Styropor- bzw, Kunststoffstege, wobei ich zu beidem Vor- und Nachteile sehe. Ich habe bei uns die Stege sehr oft verwendet, um z.B. bei Wasser- und Elektroinstallationen schnell und einfach Löcher für Wanddurchführungen zu bohren/schneiden. Dafür muss man bei Befestigungen von schwereren Dingen (die nicht mit Styropordübel halten) vorsichtig sein, dass man keinen Steg trifft. Ich habe jetzt einen dünnen zugespitzten Stahlstift, mit dem ich vorher prüfen kann, ob an der Stelle wo ich bohren möchte ein Steg ist oder nicht. geht auch durch den Putz super, das 1mm-Loch kann man ganz leicht wieder zumachen bzw. reicht oft ein Übermalen. Überall wo ih schwere Dinge von Anfang an geplant hatte (Küche, Bad, Flatscreen, ...) habe ich schon vor dem Verputzen das Styropor ausgeschnitten und Holzlatten an den Beton gedübelt, nachher konnte ich die Dinge sogar ohne Dübel durch den Putz durchschrauben und befestigen. Aber voher gut fotografieren bzw. sicherstellen, dass man die Holzlatten auch wieder findet. (Ich hab ein Gerät von Bosch, mit dem man Holzbalken finden kann bzw. kann man die Befestigungsschrauben unter dem Putz mit einem Metallsuchgerät (bei mir das Gleiche von Bosch)finden.)
Isorast wirbt mit den Schallschutzschlitzen, wobei ich denke, dass der Schall auch bei WTM kein Problem sein sollte.
Ein Hauptunterschied ist sicherlich, dass WTM als Bausatz kommt und nichts zugeschnitten werden muss, dafür verliert man aber auch an Flexibilität. Wir haben beispielsweise ein Fenster am Plan kleiner gehabt, dann auf der Baustelle gesehen, dass es größer besser wirkt und kurzfristig die Steine anders zugeschnitten. Wieder: Vor- und Nachteile abwägen!
Näheres zu meiner persönlichen Meinung schicke ich euch über mail/PN.

LG

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  •  cpue
  •   Bronze-Award
7.7.2010  (#7)
@alle Bewohner v Isorast/WTM/o.ä - was mich echt interessieren würde - wie ist das Raumklima bzw die Innenraumtemperatur im Sommer? wie wirkt hier die Innendämmung?

im Vergleich zum Ziegel: der nimmt ja die Wärme unmittelbar auf...
und gibt sie dann in der Nacht ab.

bei den Schalungsteinen "schützt" ja die 5cm Neopor Schicht..

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  •  Hellas
8.7.2010  (#8)
Innendämmung und Raumklima - Raumklima ist super, wir hatten auch bei Außentemperaturen von über 30° drinnen immer unter 25°. Ausser meine beiden Kleinen Zwerge lassen die Terrassentüre den halben tag lang offen... emoji
Im Vergleich zu Freunden mit Ziegebauweise und Fertigteilhäusern in Leichtbauweise waren wir bisher immer mindestens 2° kühler. iegt aber in erster Linie an der Außendämmung.
Die Innendämmung wirkt eventuell zeitverzögernd, die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind viel gemäßigter im Haus. Durch den Betonkern ist ja ein sehr großes Speichervolumen vorhanden.
Grundsätzlich würde ich die innere Styroporschicht weniger als Dämmung sehen. Ich betrachte sie eigentlich in erster Linie als Schalung beim Verfüllen und dann als super Installationsebene für Elektrik, Netzwerk, Wasser etc. Es gibt kaum noch mühsames Stemmen oder Ziegel-Schlitzen, einfach Schlitz in die Styroporschicht schneiden und dann den Installationsschlauch, die Wasserleitung, Netzwerk- und Lautsprecherkabel (oder das Feuchtraumkabel direkt) reindrücken und fertig. Wenn man die Schlitzbreite richtig gestaltet braucht man nichts verspachteln wil´s gut klemmt, nur noch die Dosen in die richtige Tiefe eingipsen. Und fertig, die Putzertruppe kann kommen.

Wenn man das Raumklima sonst betrachtet (abgesehen von der Temperatur)ist noch niemandem aufgefallen, dass unser Haus "anders" ist. Nur dass wir im Passivhaus immer Frischluft ohne Lüften haben wurde schon öfters positiv bemerkt
Da unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Winter eine Feuchterückgewinnung hat ist die Luftfeuchtigkeit sehr konstant bei angenehmen 50-60%. Wobei da kein Unterschied zum Ziegelhaus sein sollte, da nur die ca. 2cm Putz eine wirkliche Rolle spielen. Dann ist egal, ob drunter Dämmung oder Ziegel ist.
Noch Fragen?
emoji

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  •  cpue
  •   Bronze-Award
8.7.2010  (#9)
@Hellas - also das liest sich beruhigend! Danke!!
darf ich fragen wo das Haus steht?

ja das mit der Innenschicht ist echt super zum Arbeiten!!

ok, eine Frage: welche KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist es bei Euch geworden?
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  •  cpue
  •   Bronze-Award
9.7.2010  (#10)
@all - im übrigen, bin ich schon sehr am überlegen ob wir nicht ein NEH bauen werden. denn eine FBH FBH [Fußbodenheizung] will ich sowieso.. und zb mit einer EKZ <15 (bis 10 vom PH) ist der Verbrauch auch minimal - die Förderung auch nicht schlecht (Förderung=geliehenes und nicht geschenktes Geld) UND die Umsetztung für Fundament/Wand/Dach ist leichter erreichbar....


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  •  Sekro
15.7.2010  (#11)
Kurzinfo - Hallo Leute!
Hatte diese Woche schon einen Termin mit einem Verkäufer von PH3000.
Hab ihn mal auf den Konkurs und die Baugenehmigung angesprochen.Er meinte:

- Der Konkurs betrifft nur die VertriebsGmbH die für die Vermarktung und die Messestände zuständig ist.
- Eine vorläufige Baugenehmigung für Österreich gibts es wohl schon, die EU-Genehigung ist gerade am laufen und wird wohl in ein paar Monaten vorliegen.

Ich hatte einen recht positiven Eindruck und könnte mir schon vorstellen ins Geschäft mit ihnen zu kommen.

FG

Sekro

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  •  cpue
  •   Bronze-Award
19.7.2010  (#12)
@Sekro - na dann halt uns am laufenden..

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  •  cpue
  •   Bronze-Award
7.9.2010  (#13)
@Sekro - gibts was Neues ?

LG

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  •  Sekro
18.9.2010  (#14)
@cpue
Nein gibt noch nicht viel neues :(

@all:
Wir sind momentan in der Planungsphase. Ich habe schon einige Entwüfe selber am PC gezeichnet, möchte jetzt aber einen "ran lassen" der sich damit richtig auskennt.

Kennt jemand von euch einen guten Planer im Raum Niederösterreich der nicht gerade 1.000 Euro für einen Plan haben will (am liebsten ganz grob um Amstetten).

Hab mir erst überlegt ob ich einen Plan von einem Baumeister o.ä. zeichnen lasse. Nur will ich mehrere Angebote einholen und der Baumeister wird wohl kaum seinen Plan rausrücken. bzw. wenn, dann wird der recht teuer sein. Daher möchte ich den Plan von einem "neutralen Dritten"

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  •  cpue
  •   Bronze-Award
20.9.2010  (#15)
@Sekro -
wenn Du die grundsätzlichen Vorstellung hast dann kann ich Dir gerne einen Planer/BM nennen (schick mir deine email)

aber wenn Du eher noch eine kreative Lösung willst,
dann solltest Du dir einen Architekten suchen...

LG

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  •  Sekro
20.9.2010  (#16)
@cpue

Habe schon alles grundsätzliche durchdacht. Da ich deine Emailadresse nicht finde hier meine: black-online(at)web.de

Na keine Antwort? :D

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  •  cpue
  •   Bronze-Award
12.11.2010  (#17)
@Sekro - sorry - irgendwie hab ich keine nachrichten mehr vom Forum bekommen..
schick dir gleich meine email



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  •  joggi81
12.11.2010  (#18)
@sekro - Hallo!

Bin auch gerade beim Planen, auch Raum Amstetten, hast schon einen Planer gefunden, würde mich auch interessieren.

mfg


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