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Neue Bauverornung ab 2019? Energieplus..

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  •  heinbloed
4.4. - 10.4.2009
15 Antworten 15
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...-haeuser werden, so scheint es, bald Pflicht.Siehe http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1038921

  •  Noldman
4.4.2009  (#1)
Wird eh Zeit! - Auch wenn es viele nicht hören wollen, aber so wie es derzeit abläuft kann es nicht weitergehen. Man braucht nur mal logisch denken was passiert, sollte die Wirtschaft wieder anlaufen. Die Ölpreise werden sofort explodieren. Aus der Energiefalle kommen wir aber nur mit einem koordinierten Umstieg.

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  •  creator
4.4.2009  (#2)
und 2020 werden armut, steuern und hunger abgeschafftper verordnung...

nur mal zur erinnerung: von den kyoto-zielen sind wir auch meilenweit weg, da sind dann neue ankündigungen schon einmal super glaubwürdig. die grundlagen für kyoto sind blödsinn - ist auch nicht neu:
http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag_dyn~uid,pmhkzlh24crqytp5~cm.asp
auch gibt es niemanden, der ernsthaft darüber nachdenkt, wie denn die folgewirkungen in den griff kriegt. ich vermute schon lange, dass die e-autos wie die leistungsfähigen pv-module einfach nicht verkauft werden, weil keiner weiß, wie die steuerausfälle kompensiert werden sollen -shai agasi ist deswegen in isreal abgeblitzt.

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  •  Noldman
4.4.2009  (#3)
Steuerausfälle, gutes Stichwort. - Unser bisheriges Wirtschaftssystem beruht auf dem Denken ewigen Wachstums. Jeder der in Mathe in der Oberstufe nur ein wenig aufgepasst hat, weiß dass es soetwas einfach nicht auf Dauer geben kann. Die Wirtschaft ist nichts anderes als eine Exponentialfunktion.
Creator hat völlig Recht mit dem Hinweis auf Folgewirkungen. Zb. immer mehr Arbeitsplätze werden durch Roboter ect. ersetzt; durch die Steigerung in der Produktivität werden Arbeitsplätze überflüssig; arbeiten PV-Module besser als jetzt, brauchen wir weniger Raffinerien, LKW Fahrer die das Zeug zum Konsumenten transportieren, ...;
Nur >> der Fortschritt lässt sich nicht mehr aufhalten (zb. Japan ist seit über 2 Jahrzehnten in der Krise, wir halt eben erst jetzt)!!
Bei der Energieeinsparung und damit Unabhängigkeit vom Ausland geht es vor allem um Sicherheitspolitische Aspekte (daher rührt in Wahrheit das Interesse der EU) (der Vergleich mit Armut, Steuern, Hunger,.. ist wie ein Vergleich von Äpfeln und Birnen). Oder will hier immer noch wer leugnen dass es derzeit schon massenweise Kriege auf dem Planeten um Energie gibt (und das Problem wird schlimmer, schließlich steigt auch in den Entwicklungsländern der Verbrauch), zb. Irak I & II; Georgien-Südossetien; und das sind ja nur 3 in der Öffentlichkeit bekannte Beispiele.

Was aber alle in der derzeitigen Systemkrise (Wirtschaftskrise) völlig übersehen ist, dass die Bevölkerung im Westen die nächsten Jahrzehnte schrumpfen wird. Ergo weniger Konsumenten (die Asiaten brauchen unsere Produkte auch nicht mehr lange, sie produzieren schließlich immer mehr Dinge selbst >> Ergo der Export wird immer weiter sinken). Ein Umstieg auf ein anderes Wirtschaftssystem (keine Ahnung wie das aussehen wird) ist vor allem im Westen unumgänglich (zumindest auf mittel bis langfristige Sicht). Aber gerade in einer derartigen Situation müssen wir von etwas sehr wichtigem, nämlich Energie vom Ausland unabhängig werden. Oder wir geben unseren Lebensstandard gleich auf.

Ankündigungen im Häuserbau bleiben keine Ankündigungen, schließlich werden schon seit längerem alle paar Jahre die Kriterien verschärft. Bei reinen Ankündigungen ist es hier die letzten Jahre nicht geblieben, sondern es wurde gehandelt.

Und vor allem muss man sagen, die Energieeinsparung bei Häusern senkt im Gegensatz zu Einsparungen in so manch anderen Bereichen unseren Lebensstandard nicht. Und darum geht es schließlich auch.
Andere Bereiche wo gehandelt wurde: Aus für herkömmliche Glühbirnen > ist aber kein Problem schließlich funktioniert die Alternative mit der Halogen-Glühbirnen-Kombi (ich weiß nicht wie die richtig heißen, sorry) und damit einer Einsparung von 30% sehr gut (Energiesparlampen halte ich für Schrott).

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  •  AndiBru
4.4.2009  (#4)
Meine Meinung :) - Solange in China riesige Kohleabbaugebiete brennen und jährlich millionen Tonnen Kohle in Rauch auf gehen und zusätzlich China und einige Länder mit Kohle heizen, denk ich sollte man es hier nicht übertreiben :)

aber dies ist meine Meinung - energiesparen JA - aber in gewissen maßen, aber man muss die kirche im dorf lassen.

Detto Energiesparlampen ...

Alle quecksilber fierber thermometer wurden abgeschafft ... und nun, nun holt man sich das quecksilber wieder ins haus, wieviele lampen im restmüll landen, will ich garnicht denken :)

ja ja das Energiesparen :)

lg!


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  •  Noldman
4.4.2009  (#5)
Noch etwas: - Was auch viele nicht beachten ist, unsere Jugend steckt schon seit ein paar Jahren in dieser Krise. Seit Jahren steigende Jugendarbeitslosigkeit im Westen. Prekäre Arbeitsverhältnisse ect.
Nicht umsonst heißt diese Generation: Generation Praktikum! Mit viel niedrigeren Einkommen als ihre Elterngeneration (Kaufkraftbereinigt) >> weniger Einkommen >> eine Generation die immer mehr als Konsumenten ausfällt.

Wie sagte Henry Ford so schön: Autos kaufen keine Autos!

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  •  oldtimersammler
4.4.2009  (#6)
Die Jugend steck in einer Krise stimmt zwar ganz unumstritten was aber nicht nur am Arbeitsmarkt liegt.
Ganz wenige Jugednliche die noch Interessen haben,wissbegierig sind und fleissig.
Solange erziehungsmässig zu Hause viel zu gut geht und kein Tritt im Arsch(wir wären verrmutlich auch nicht anders gewesen ,bei der heutigen liberalen antiautoritären Erziehung.)warum sich dann großartig anstrengen?
Was soll mit solch interessenslosen jungen Leuten die Wirtschaft anfangen die ohnedies schon in Schwierigkeiten steckt.
Zu den Energiesparlampen oder wie ich auch immer,nicht nur Quecksilber,eine Frage die sich vor allem stellt,wird wirklich gespart oder ist das nur ein neuer Wirtschaftszweig?
Mit den Watt auf der Packung und der Lichtausbeute kann die Frage keineswegs beantwortet werden.
Was noch dazu kommt und noch viel wichtiger ist,wieviel Energie muß aufgewendet werden um so einen Teil herzustellen und wie lange hält der Teit dann.
Welche Rohstoffe werden dazu verwendet und wie lange sind die verfügbar?
Daß die Rechnung nirgends aufgezeigt wird sollte zum nachdenken auffordern.

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  •  Sumo
5.4.2009  (#7)
wenn dann alle ein Null-Energiehaus haben - irgendwann so zwischen 2019-2050........ so frage ich mich wo all die Millionen Menschen arbeiten werden in Zukunft,deren Arbeitsplatz durch die Energieeinsparungen verlorengehen.


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  •  oldtimersammler
5.4.2009  (#8)
Also wo die Energiereserven die sich über Millionen Jahre entwickelt haben in weniger als 100Jahren nahezu erschöpft sind ist das wohl das worüber wir uns als letztes Sorgen müßen.
Aber du mußt dir keine Sorgen machen um diese Arbeitsplätze ,BP und viele andere,die Saudis sicher umso mehr haben schon lngst geplant was danach kommt
gutes Beispiel (BP hast sogar schon eine Nachfolgefirma gegründet,After Oil)

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  •  cc9966
5.4.2009  (#9)
wenn das durchgeht...können einige die sich dann das hausbauen leisten können als idealisten mit dem finger auf die zeigen, die in energiefressenden häuser wohnen.

das sind nämlich die, die in einer genossenschaftswohnung wohnen mit 2fach-verglasten kunststoff-fenster auf laminatboden und einer eigenen gastherme pro wohnung und elektro-warmwasserboiler. diese wohnungsinhaber hätten auch das geld für das hausbauen gehabt, aber leider durch die hohen eu-auflagen nicht bauen können.

warum alles überregulieren??? und das ist nicht die EU die das beschließt, sondern auch unsere politiker die im EU-parlament sitzen oder solchen unsinn nicht mit entsprechender lobbyarbeit abwehren.

was kommt als nächstes? jeder mensch darf maximal 70m2 beheizbaren wohnraum nutzen?

die qualitäts-spirale und die baukosten-spirale geht seit 30 jahren EXTREM nach oben, dass es schon krank ist. jeder der in den 80iger-jahren ein haus gebaut hat, der hat gute substanz und die heizrechnung ist leistbar. aber heute muss man schon energiesparhaus bauen.

übrigens kann man in manchen breitengraden europas kein 0-energiehaus bauen.

wenn jemand der meinung ist KEIN passivhaus zu bauen wäre dumm, oder KEIN niedrigstenergiehaus zu bauen wäre dumm, dann soll jeder bürger das recht haben dumm zu sein. das darf die politik niemanden verbieten.

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  •  Josef
6.4.2009  (#10)
das Recht dumm zu sein - ist so eine Sache, dann darf man halt nicht jammern über Energiepreise und sinkenden Wert des Hauses samt schwerer Verkäuflichkeit.

und ich bin der Meinung (weil´s schon angesprochen ist): heute ein Haus zu bauen, das sich nicht zumindest am Passivhaus orientiert ist .. sagen wir einmal .. fahrlässig.

Aber gerade MFHs sollten de facto sofort als PH gebaut werden, bei denen geht´s nämlich viel leichter als bei einem EFH.


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  •  Noldman
8.4.2009  (#11)
.Nur mal so zum nachdenken: Die Amis haben rießige Hypotheken auf ihre Häuser aufgenommen. Die Raten konnten sie bedienen. Als aber plötzliche der Ölpreis rasant stieg konnten sie sich das heizen und auch plötzlich die Raten nicht mehr leisten. Das war der Funke der das System zum Einsturzen brachte (das das System sowieso marode war ist klar, ...).
Bei uns schrien plötzlich tausende Familien sie können sich das heizen nicht mehr leisten. Folge die Heizkostenzuschüsse, Wohnungsbeihilfe ect. wurden erhöht. >> In diesem Land werden leider immer noch die bevorzugt die zu bl.. sind um vorzusorgen (ich weiß viele können sich das gar nicht leisten, hier gehört aber die Förderstruktur umgestellt).

Man weiß heute ganz genau, dass sobald die Wirtschaft wieder auch nur leicht anspringt, der Ölpreis sofort wieder explodieren wird. Es wurde einfach viel zu lange nichts mehr in neue Förderanlagen, Raffinerien ect. gesteckt und dass bei stark steigender Anzahl der Konsumenten.


Zur Rechtlichen Seite: Gerade Planer, Architekten, ect. sollten unbedingt rein aus Selbstschutz über den Vergleich der Folgekosten verschiedener Häuser hinsichtlich der Heizkosten ect. aufklären. Und dann möchte ich mal sehen wer kein Passivhaus baut. Warum aus Selbstschutz >> Unter Juristen wird bereits diskutiert ob das Fehlen dieser Aufklärung ein Aufklärungsfehler mit der damit verbunden Haftung ist. Aber auch völlig zu Recht.

@oldtimersammler: Tschuldigung, aber soll das heißen die Jugend ist Schuld das es für einen rießen Teil von ihnen gar keinen Arbeitsplatz mehr gibt?!? Die ältere Generation hat doch gar keine Ahnung wie es für die heutige Jugend aussieht. Ich sehs doch bei ner Menge Freunde von mir, die Uni Abschlüsse haben und seit Jahren nur niedrigbezahlte Praktikumsstellen bekommen (bei denen sie aber so wie auch die ganzen jungen Leasingkräfte die selbe Arbeit wie die Fixangestellten machen und das ewig in der selben Firma) aber so gut wie nichts dafür bezahlt kriegen. >> Modernes Raubrittertum!
Schon mal was davon gehört, dass die Jugendarbeitslosigkeit extrem hoch ist (vor allem auch wenn man die versteckte, ala unfreiwillige Ausbildung weil man nichts findet ect miteinrechnet)?

Man muss einfach einsehen, dass immer mehr Arbeit in die Entwicklungsländer ausgelagert wurde und die die noch da wäre durch Roboter ect. immer öfter vernichtet wird (Das von der Wirtschaft so schön geredete Wort "Produktivitätssteigerung" bedeutet gleichzeitig Jobvernichtung). Auch wenn das viele nicht hören wollen, aber nicht mehr jeder wird in seinem Leben einen Job finden. Der Technologische Fortschritt macht viele Jobs überflüssig. >> Autos kaufen aber keine Autos! Man braucht sich nur Japan ansehen, die schrumpfen Bevölkerungsmäßig extrem. Man rechet damit dass die erst wieder jedem einen Job geben können, wenn nur noch die Hälfte Japaner dort leben. Daher kommt auch unsere Wirtschaftskrise die in Wahrheit eine Systemkrise ist und die Japaner stecken seit über 2 Jahrzehnten darin.
Der Technologische Fortschritt und der damit verbundene Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht mehr aufzuhalten.

Noch was: Aus der Sicht von uns Konsumenten geht es bei der Energieeinsparung beim Heizen um Vorsorge für das Alter (meine Generation kriegt sowieso nur noch eine kleine Mindestpension).
Aus der Sicht der EU geht es um Sicherheitspolitik. Oder will hier wirklich wer für Energie seine Kinder in den Krieg schicken. Denn das wäre in ein paar Jahren die Alternative. Es hat doch einen Grund wieso das Thema Energie in immer mehr Ländern von den Nationalen Sicherheitsräten diskutiert wird. Wieso Energie, hier vor allem die Versorgungssicherheit in immer mehr Ländern in deren Sic

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  •  creator
9.4.2009  (#12)
der kampf um ressourcen ist weder neu noch wird er uns erspart bleiben - er bleibt nicht mal den völkern, die damit schonend umgingen, erspart (tibeter, aborigines, hopi,...). krieg scheint probater als meditieren.

steuern, armut und hunger: wenn man weiß, dass mehr als die hälfte des eu-budgets ins agrar-resort und dort in die (export-)förderungen für lebensmittel gesteckt werden, ist klar was passiert: die bauern in afrika werden dort niederkonkurenziert und dürfen dann als sklaven auf spanischen plantagen arbeiten http://www.we-feed-the-world.at/

der kampf geht schon lange um wasser, öl ist nicht soo wichtig-schaut euch mal den jordan an. ist auch nicht neu, immerhin wurde die völkerwanderung um 350n.chr. dadurch ausgelöst.
wie sehr sicherheitsbedenken sich mit wirtschaftlichem gewinnstreben überschneiden, hab' ich schon öfters beim eu-russland-gas-deal gepostet.
o tempore o mores - das klagen über die jugend ist auch nicht neu. neu ist aber, dass die jugend von heute kränker ist als jede - von kriegen noch so gebeutelte - generation zuvor. sieht man nicht nur bei der stellungskommission, sondern auch bei den gesundheitsausgaben. zwar überleben heute kinder, die früher keine chance hätten ( z.b. frühchen ab der 24 woche), gesünder werden wir als bevölkerung davon nicht.

dass energiesparen eigentlich niemandem am herzen liegt, ist auch nicht neu: schon seit 60 jahren sponsern gerade ölkonzerne "economy-runs" für autos und hat sich z.b. gerade bp die marktführerschaft bei pv-modulen gesichert... und dass statt privater industriebetriebe mal strengere vorschriften kriegen, wird elegant mit steuerfinanzierten "verschmutzungsrechten" umgangen - nicht erst seit der krise.


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  •  Noldman
9.4.2009  (#13)
Die Stellung zeigt was?!? - Sorry aber die Methoden um Krankheiten zu erkennen wurden besser, nicht die Menschen kränker! Und dir ist schon klar dass die Medizin genauso kapitalistisch ist wie alles andere heutzutage. Man weiß heute ganz genau dass sich die Medizin von heute ihre Nachfrage in vielen Bereichen selbst schaffen kann. Und es ist klar dass durch bessere Meßmethoden, teurere Medikamente ect. dann auch die Behandlungskosten steigen (Mit Abstand die meißten Kosten verursachen aber Pensionisten und nicht im Ansatz die jüngere Generation).
Man muss aber auch bedenken dass die meißten sogenannten Wohlstandskrankheiten durch die falsche Ernährung die der heutigen Jugend von den älteren Generationen beigebracht wird (für Erziehung sind immer noch die Eltern verantwortlich) verursacht sind. Wir essen die falschen Fettzusammensetzungen (denn nicht Fett an sich wie dieser idiotische low Fett Feldzug behauptet ist ein Problem, sondern die Zusammensetzung), ein falsches Verhältnis von Kohlenhydraten (Beilagen/Brot ist in den Mengen wie sie hierzulande gegessen werden nicht gesund)zu Eiweiß (damit meine ich aber nicht so ebenso gesundheitsschädliche Radikalformen wie Atkins), viel zu wenig Obst und vor allem Gemüse,... Zb. Diabetes wäre großteils vermeidbar, aber eben nur bei richtiger Erziehung der Ernährung. Wer ist daran aber schuld? Die Jugend oder die, die die Aufgabe der Erziehung sträflich vernachlässigt haben, nämlich die älteren Generationen oder die Politik die immer noch Ernährungspyramiden veröffentlicht die in unzähligen rießigen Studien (zb. Health Nurse Studie mit über 140.000 Teilnehmern und mehreren Jahrzehnten Laufzeit derselben Leute wohlgemerkt) längst widerlegt sind?

Es ist auch leicht auf eine Generation zu schimpfen und sie als Versager zu bezeichnen, weil sie nicht das selbe verdienen wie die Elterngeneration. Wie sollten sie jedoch? Der Technologische Fortschritt (als Beispiel die Digitalisierung bei der Musikindustrie) hat immer mehr der Jungen überflüssig gemacht. Und die die doch einen Job finden, bekommen oft nur atypische Beschäftigungsverhältnisse. Auch hier beutet ein Teil der älteren Generation aber in Wahrheit wieder beinhart die Jüngeren aus. Aber daran sind wohl auch wieder die Jungen selbst schuld?
Oder zb. der Staat: Vor ein paar Jahren wurde in meiner Gegend im UKH neue Verträge eingeführt. War ganz einfach, wer neu einsteigt verdient einfach übers Leben gerechnet um 100€ pro Monat weniger (nach dem Moto wurde es in vielen Bereichen der Verwaltung gemacht; wo ist die Gewerkschaft? Die kümmert die Jugend nicht, die wollen nur ihre eigenen Schäfchen ins trockene bringen). Das nennt man dann Reform (geht aber wieder auf Kosten der Jugend, die immer öfter die gleiche Arbeit wie ältere bei viel geringerer Lebensverdienstsumme macht).

Zu den Agrarförderungen. Klar die sind ersatzlos zu streichen. Eingeführt wurden sie ja nach dem 2. Weltkrieg damit mehr Lebensmittel produziert werden und die städtische Bevölkerung nicht verhungert. Haben sich aber leider völlig pervertiert. Es muss aber auch jedem klar sein, dass mit der Abschaffung die Arbeitslosigkeit im ländlichen Raum stark steigen wird. Hier auch wieder vor allem von der Jugend. Die Alten gehen in Pension, für die jungen gibt es aber dann oft keine Arbeit mehr.

Und wenn hier immer noch wer glaubt wir sind in einer Krise die so schnell mal vorbeigeht, der übersieht, dass durch den technologischen Fortschritt, die Arbeit wegrationalisiert wird. Jeder kennt das Beispiel der Musikindustrie. Die stecken seit 8 Jahren genau in diesem technologischen Fortschritt oder in dem Dilemma der Digitalisierung drinnen. Deren Schrumpfung und damit Jobabbau ist gewaltig. Die anderen Branchen ziehen halt jetzt na

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  •  creator
10.4.2009  (#14)
die stellung zeigt sehr vereinfacht, was mit den jungen männern los ist. da die methoden dort - seit jahrzehnten gleichbleibend - eher rudimentär sind (seh- und hörvermögen, haltungsschäden, herz-kreislauf und körpergröße/-gewicht=bmi), kann man sehr einfach statistiken führen z.b. zunahme des bmi, wieviel % haben haltungsschäden, plattfüße, sonstwas... da ist wenig mit medizinischem fortschritt zu argumentieren.
natürlich hat sich der auch ausgewirkt - es überleben mehr, die dann halt krank bleiben bzw. pflegebedürftig sind. auch das steigert die krankheitsrate, die ja von den lebenden gemessen wird. brutal, aber nicht zu leugnen. dabei ist das nicht immer absolute high-tech: es hat sich halt früher keiner sauerstoffkonzentratoren, mobile beatmungsgeräte, etc. leisten können.

zum streichen der förderungen: wenn es so leicht wäre... immerhin gibt es in ö. noch die vfgh-judikatur zum vertrauensschutz, auch eu-recht hat umsetzungsfristen und vor allem: dann muss ein einkommensersatz (= höhere lebensmittelpreise) für die europ. bauern her - oder es ist schlagartig eu-weit mit 60% der höfe aus. monsanto hätte eine riesen-freude mit dem vorschlag - dann ist der hybrid-wahnsinn gleich umgesetzt.

ich glaube trotzdem, dass mit ruhig blut die krise recht rasch vorbei sein kann, auch wenn man ratingagenturen ungeschoren lässt. der deal ist recht simpel: der yuan renminbi-us$ - kurs bleibt gleich.

dass man leute beschäftigen muss, hat schon aldous huxley in "brave new world" beschrieben - nur die jobs ändern sich halt: statt tankwart http://www.elektrotankstellen.net - viel ändert sich nicht.


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  •  Josef
10.4.2009  (#15)
einfacher gestrickt - ich denke da simpler und egoistischer;

das hier und heute kann ich für mich abschätzen; die nächste Zukunft mehr oder weniger gut, die fernere Zukunft gar nicht mehr;

also: stecke ich meine mir bekannte aktuelle wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in nachhaltige Investitionen, weil meine wirtschaftlichen Möglichkeiten in 20 oder 30 Jahren kenne ich nicht; da helfen auch diverse Verzinsungsspekulation und Investitionsrechnungen nicht; das Heute kenne ich, die Zukunft ist spekulativ.

und ich will mir in 20, 30 oder 40 Jahren das qualitativ gute Wohnen in der eigenen Hütte noch leisten können oder im Zweifelsfall bei entsprechender Hinfälligkeit die Bude auch zu passablen Konditionen verkaufen können; oder meinen Nachfahren auch ein Haus hinterlassen, das sie gerne übernehmen wollen.

der beste Garant dafür ist es, einen guten Qualitätsstandard zu bauen, geringe Anfälligkeit für technische Schäden oder Bauschäden integriert mitzubetrachten und die Betriebskosten niedrig zu halten. Und da ist ein ohne technischen Overkill realisiertes Passivhaus ein geeignetes Mittel

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