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Neubau Flachdachabdichtung undicht

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  •  bvh
27.7. - 29.7.2017
15 Antworten | 14 Autoren 15
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Liebes Forum!

Zu unserer Situation: Einfamilienhaus-Neubau in Rohbauphase. Teile unseres Hauses haben ein Satteldach und andere Teile ein Flachdach (Garage und Teile des Wohnbereiches). Wir haben uns für eine Flachdachabdichtung mit FPO Bahnen entschieden. Folgender Aufbau: Betondecke 25 cm, Bitumenflämmung, 30 cm Gefälledämmung, Bauder Thermoplan T18 FPO Bahn, Bekiesung.

Das Flachdach wurde vor ca einem Monat fertiggestellt. Durch den wenigen Regen in letzter Zeit ist uns nicht wirklich etwas aufgefallen. Diese Woche durch den Starken Regen haben wir großflächige Wassereintritte an den Innenwänden festgestellt.

Nach einer ersten Besprechung mit dem Firmenverantwortlichen wurde uns folgendes angeboten: Handwerker werden erneute Kontrolle des Flachdaches vornehmen. Sollten sie eine undichte Stelle finden, wird diese erneut verschweißt. Sollte keine offensichtlich undichte Stelle gefunden werden, wird das Dach "unter Wasser gesetzt", um zu sehen wo die Wassereintritte sind.

Nun zu meinen Fragen:
- Könnnen undichte Stellen an FPO Bahnen einfach erneut überdeckt und verschweißt werden?
- Wie ist das Standardvorgehen in solchen Fällen?
- Sollte ich einen Sachverständigen beauftragen?

Vielen Dank für eure Hilfe!


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  •  Lemming
27.7.2017  (#1)
Bist du dir sicher das das vom dach kommt und nicht seitlich da noch nicht verputzt?
Wenn du dir unsicher bist jedenfalls einen sachverständigen - die haben auch meist wenns keine gröberen mängel gibt ein paar gute tips.

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  •  bvh
27.7.2017  (#2)
Ja kommt sicher vom Dach (wurde auch von der ausführenden Firma bestätigt). Bild 3 zB ist in der Mitte eines Wohnraumes.

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  •  StefanP
  •   Gold-Award
27.7.2017  (#3)
Ich würde auf keinen Fall bei Auffinden des Leckes einfach dieses schließen lassen. Denn grundsätzlich sollte die "Bitumenflämmung" auf der Betondecke schon dicht genug sein.
Weiters wird ja ungewiss sein, wie viel Wasser sich bereits durch das Leck in der Dämmebene befindet. Du hast einen Warmdachaufbau also vermute ich EPS Dämmung. Diese verliert bei längerer Feuchtebelastung langsam an Dämmwirkung.

Das Problem mit dem "unter Wasser setzen" ist, dass sich das Wasser einen weg Sucht und nicht unbedingt dort rauskommt wo es reingeht.

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  •  gufu1
  •   Bronze-Award
27.7.2017  (#4)
Schliesse mich StefanP an. Wenn das vom Flachdach kommt hast Du bereits massiv Wasser zwischen Flämmung und FPO Folie und eine nasse Dämmung. Die Folie muss runter, die Dämmung raus zum trocknen und die Dampfsperre muss nachgebessert werden.
Habe selbst ein Flachdach, selber Aufbau mit EPDM-Folie und würde mich auf nichts anderes einlassen.

MFG

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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
27.7.2017  (#5)
Ich glaub ehrlich gesagt nicht, das hier das Dach im A.... ist. Diese Menge an Wasser die hier eingetreten ist, ist fast schon Zuviel, bei 2 facher Abdichtung. Wenn die FPO undicht ist, sollte die dampfsperre eigentlich dicht, quasi eine Notabdichtung sein.
Mach mal Fotos von außen. Attika usw.
Wenns wirklich vom Dach sein sollte, kannst es eigentlich komplett runterreißen und alles (gesamter Aufbau) neu machen. Da jetzt Löcher zu stopfen bringt null, ist ja auch die dampfsperre offensichtlich im A....

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  •  Casemodder
27.7.2017  (#6)

zitat..
rainer1977 schrieb: Ich glaub ehrlich gesagt nicht, das hier das Dach im A.... ist.


zitat..
bvh schrieb: Bild 3 zB ist in der Mitte eines Wohnraumes.


Kann wohl nur vom Dach kommen?!



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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
27.7.2017  (#7)
Habt ihr irgendwelche Durchdringungen im Dach? (Strangentlüftung, Kamin, SAT,etc..)


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  •  bvh
27.7.2017  (#8)
Danke schon mal für die zahlreichen Rückmeldungen.

zitat..
Innuendo schrieb: Habt ihr irgendwelche Durchdringungen im Dach? (Strangentlüftung, Kamin, SAT,etc..)


Nein, im Bereich des Flachdachs nicht. Die haben wir alle im Bereich des Satteldachs untergebracht.

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  •  BAU2014
  •   Gold-Award
27.7.2017  (#9)
also ich seh da nicht viel wasser. gerade bei bitumen ist ein loch oder eine "schlechte schweißnaht" überhaupt kein problem.
wenn die dachhaut undicht ist und den weg durch den beton gefunden hat, so wird es das auch weiter tun und die bauteile können von unten austrocknen. ist es oben mal dich wird unten auch alles gut.

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  •  arsrps
27.7.2017  (#10)
Die Dampfsperre was geflämmt ist ist meiner Meinung so nie 100% dicht
Alleine durch die Mechanische Befestigung von X Dübeln schon nicht


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  •  django
  •   Bronze-Award
28.7.2017  (#11)
Kann das vl irgendwo beim Übergang Flachdach/Satteldach sein? Bei kleinen Löchern und qasi doppelter Abdichtung is das doch viel Wasser oder?
Da müsste massiv geschlampt worden sein

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  •  lidl
  •   Bronze-Award
28.7.2017  (#12)
@Bau2014,
1) Dampfsperre ist bei uns dicht
2) das trocknet nicht wieder aus.

Wir haben mehrere Dächer, bei einem davon ist nun schon seit einem Jahr nur die Dampfsperre drauf und die ist zu 100% dicht. Wir haben manchmal, mangels Ablauf, 5cm hoch das Wasser über Tage stehen und innen ist es komplett trocken.

Wasser das einmal zwischen Dampfsperre und Folie eindringt kommt nichtmehr restlos raus. Die Betondecke darunter hat ja kein Gefälle, d.h. Es werden sich irgendwo Pfützen bilden, diese werden verdunsten und unter der FPO-Bahn wieder kondensieren, wieder zu Pfützen werden usw...
Meiner Meinung nach verliert das EPS dadurch an Dämmleistung und das sollte bei einem neuen Haus nun wirklich nicht sein...

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  •  NTWK
  •   Bronze-Award
29.7.2017  (#13)
hilft zwar jetzt nicht weiter, aber hier bestätigt sich wiedereinmal der spruch: es gibt nur zwei arten von flachdächern, die undichten und die undicht werdenden

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
29.7.2017  (#14)
Bei uns heißt es, Wasser hat einen kleinen Schädl, findet überall durch!
Früher oder später wird ein Flachdach undicht, zumindest in unserer alpinen Gegend. Jahrelang wird wird repariert, schlussendlich kommt dann ein Schrägdach mit ordentlicher Dachhaut drauf.


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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
29.7.2017  (#15)
Hi! Möchte nur anmerken, die Idee das Dach unter Wasser zu setzen würde absolute Bestätigung bringen (zumindest kann man die Seitenwände ausschließen). Hatte selbst so einen Fall bei meinem Bauprojekt (Innenwände waren nass) - Wasser kam aber nicht durch das Dach sondern suchte sich seinen Weg durch die unverputzte Außenwand (da kein Dachüberstand und bei Starkregen mit Wind hat es das Wasser durch die Spalten unterhalb der Betondecke ins Haus gedrückt).
Gruß

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