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Nachbar verweigert Unterschrift

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  •  haddingur
14.9. - 7.11.2009
11 Antworten 11
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Hallo,

baue in OÖ und meine Pläne sind letzte Woche bei der Vorbesichtigung auf der Gemeinde abgesegnet worden. Nun habe ich eine Liste mit den Nachbarn bekommen die ich kontaktieren soll um ihnen die Pläne zu zeigen damit sie unterschreiben. Soweit läuft alles ganz gut, nur 1 Nachbar hat kein Interesse mich zu treffen oder sich die Pläne überhaupt anzusehen. Er sagt.. ich habe keine Zeit und kein Interesse.
Nur zur Info.. es gibt keine Vorgeschichte, er kennt mich auch nicht da ich neu im Ort bin.
...und was nun???

Danke für eure Infos!

  •  siegfried
14.9.2009  (#1)
bei uns - in NÖ wars so, dass die nachbarn zur bauverhandlung eingeladen waren, und wer da nicht gekommen ist, der hat sein einverständnis durch stillschweigen gegeben und das wars dann. hatten 2 nachbarn bei der bauverhandlung und einen hats nicht interessiert. nehm mal an das das in OÖ auch so ähnlich sein wird. Kannst ja mal bei der gemeinde nachfragen.

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  •  Noldman
14.9.2009  (#2)
@siegfried: - Vor ein paar Jahren gab es in OÖ einige Verwaltungsvereinfachungen. Man höre und staune aber die Politiker gestanden doch tatsächlich der Bevölkerung mehr Autonomie zu. In diesem Fall gibt es wenn der Bürgermeister und alle betroffenen Nachbarn unterschreiben keine Bauverhandlung in OÖ. Die Bauverhandlung findet nur noch statt, wenn ein Nachbar wie in diesem Fall nicht unterschreibt.
@haddingur: Nimm dir die Pläne mit. Geh am Abend zum betroffenen Nachbarn und sprich nochmal freundlich (du musst schließlich noch lange neben dem wohnen) mit ihm. Und erklär ihm auch warum du kommst >> falls alle Nachbarn unterschreiben gibt es keine Bauverhandlung mehr (wissen nämlich die meißten gar nicht) und auch dass dich der Bürgermeister schickt. Falls keine Einigung so schnell wie möglich zum Bürgermeister, der soll so schnell wie möglich einen Termin zwecks Bauverhandlung festsetzen. Das ganze ist leider ungut weil das ganze doch mehrere Wochen dauern kann.

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  •  manuwo
17.9.2009  (#3)
bei uns - Einziger Vorteil ist wenn du die Untschriften hast, dass die Durchlaufzeit verkürzt wird.
Deine Nachbar wird sowieso von der Gemeinde verständigt und sollt er nichts rückmelden gilt das als Zustimmung.
Gruß


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  •  cc9966
20.9.2009  (#4)
@manuwo - da gibt es schon mehr unterschied: nämlich bauverhandlung + frist + 200 eur mehrkosten für die verhandlung. dem kann man nur entgehen wenn alle nachbarn zuvor am plan ihr einverständnis unterzeichnen. ansonsten bleibt einem die bauverhandlung nicht erspart.
@haddingur: vielleicht kann ja der nette baureferent von der gemeinde probieren mit dem nachbarn für dich zu telefonieren und ihm erklären worum es geht. ansonsten mach die bauverhandlung, anders hast du keine chance. nimms gelassen, jetzt weißt du wenigsten wer der ungute ist von deinen künftigen nachbarn.

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  •  amw
27.9.2009  (#5)
unterschriftverweigerung - ich bin ebenfalls aus oö und bei mir hat eine nachbarin als einzige die unterschrift verweigert. darauf hin hab ich den plan bei der gemeinde eingereicht und es kam nach 3 wochen zur bauverhandlung (die abstände einreichen und abhalten bauverhandlung sind aber stark von der jeweiligen gemeinde abhängig).

ich wollte mir die kosten für die bauverhandlung sparen und bis auf die eine nachbarin haben auch alle unterschrieben, aber im endeffekt war ich froh, dass es dazu gekommen ist, weil die einwände, die sie vorbrachte, in der baubewilligung als nicht legitime einwände abgeschmettert wurden.

hat zwar im endeffekt was gekostet, aber damit wurde auch gleichzeitig ein nachbar in seine rechtlichen schranken gewiesen.

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  •  gdfde
3.10.2009  (#6)
@haddingur - Es is vollkommen egal, ob der Nachbar unterschreibt oder nicht.
Dann gibts halt eine Bauverhandlung, selbst dabei is es egal, ob der Nachbar dabei und einverstanden ist.

Die Nachbarn haben sowieso nur sehr bedingt Mitspracherecht, nämlich nur dann, wenn dein Bauvorhaben nicht konform dem Baurecht ist.
Das sollte aber ohnehin nicht der FAll sein, da das ja schon von der Baubehörde gecheckt wurde.

Meistens sind halt die Nachbarn nicht einverstanden, wenns Querulanten sind und nicht wollen, einen neuen Nachbarn zu bekommen oder wenn ihnen das neue Haus neben ihnen nicht gefällt...was aber vollkommen irrelevant ist, solang man sich an die Bauvorschriften hält.

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  •  unsertraumhaus
6.11.2009  (#7)
@haddingur - Kannst du mir vielleicht sagen, was bei dir rausgekommen ist?
Der "Zeitverlust" und die Kosten wären auch interessant zu wissen!
... wir haben das gleiche Problem! emoji

Danke,
Sandra

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  •  johro
6.11.2009  (#8)
auch du schei..., gibt es wirklich solche Nachbarn?

das ist ja ein wahnsinn...

lg
Johannes

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  •  haddingur
6.11.2009  (#9)
Hat sich - in wohlgefallen aufgelöst. Konnte ihn in einem netten Gespräch "überzeugen". Aber Zeitverlust wären 14 Tage gewesen (lt.Gemeinde)

Grüße

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  •  unsertraumhaus
6.11.2009  (#10)
Danke für die Antworten! - Ja, leider es gibt solche Nachbarn! emoji

Bei uns wird es sich leider nicht in "Wohlgefallen" auflösen ...
Wir versuchen seit Wochen (trotz positiver Vorprüfung) auf seine "Wünsche" einzugehen - aber ohne Erfolg.
Rechtlich sind wir im grünen Bereich - aber okay vielleicht ist es eh besser, wenn er - wie amw geschrieben hat - in die Schranken gewiesen wird ...
Aber im Sinne guter Nachbarschaft versuchen wir unser Möglichstes!

Danke und hoffentliche alles Gute!
Sandra

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  •  WpUser
7.11.2009  (#11)
viel glück - viel glück
gibt nix schlimnmeres als ewiger nachbarschaftssttreit

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