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mit baufirmen handeln

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  •  schnitte85
5.12.2017 - 2.1.2018
18 Antworten | 12 Autoren 18
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hallo,

wir haben einen grundplan und holen gerade angebote ein. leider sind weder mein mann noch ich gute verhandler. ich bräuchte bitte tipps, wie ihr über den preis verhandelt habt?

danke!

  •  NTWK
  •   Bronze-Award
6.12.2017  (#1)
ist die auftragslage bei einer firma gut wirst dir schwer tun mit preisverhandeln. ist die auftragslage trotz wirtschaftsaufschwung schlecht, wird auch die firma nicht grad die beste sein. da kannst halt eher was rausholen. aber wie gesagt. die wirklich guten firmen sind ausgebucht und sind nicht bereit grossartig rabatte zu gewähren .

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  •  maider187
6.12.2017  (#2)

zitat..
schnitte85 schrieb: ich bräuchte bitte tipps, wie ihr über den preis verhandelt habt?


ich habe mir von einem Baumeister sagen lassen das Herbst und Winter die schlechteste Zeit sind um Preis in der Baubranche zu verhandeln. Da hast einfach den "Wer will zuerst der zahlt auch mehr" Aufschlag drauf

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
6.12.2017  (#3)
gilt für beide seiten: niemals die tür zuschlagen und immer höfflich bleiben.
werde dir bewusst welche preise marktüblich sind (angebote vergleichen) und setze dir ein ziel.

wir haben den anbietern am anfang der preisverhandlung bereits unsere ambitionierten vorstellungen genannt und damit den ersten anker gesetzt. zum ende des gespräches haben wir noch einmal bekräftigt, dass wir zu unseren genannten vorstellungen gleich unterschreiben können, ansonsten wir es uns noch überlegen wollen.

ist der auftrag in erreichbarer nähe wird der interessierte verkäufer den kunden kaum ziehen lassen. wenn doch, weiß man wo die grenzen liegen - man kann aber wieder kommen.



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  •  chris84
  •   Bronze-Award
6.12.2017  (#4)
1. es geht immer was; 2. wichtig sind gegenangebote (hald auf die gleiche qualität und umfang achten - ist oft nicht leicht); 3. mit anderen häuslbauern - am besten aus der region - reden was die gezahlt haben und welche firmen sie weiterempfehlen würden



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  •  AnTeMa
6.12.2017  (#5)
Wenn nur ein Plan und keine genauen Details und Materialangaben vorhanden sind kannst du Angebote nicht vergleichen.

Günstige Preisangaben helfen nicht weiter wenn du nicht genau weißt was du dafür bekommst.

Teurere und zb ökologischere Ausführungen können langfristig wesentlich wirtschaftlicher sein als billige.

Soll massiv oder mit Holz gebaut werden? Welcher Dämmstandard?
Nur Bodenplatte oder mit Keller?

Günstiger wird es wohl, wenn die einzelnen Gewerke separat vergeben werden, dabei sollte man aber etwas erfahren sein oder alles einem Architekt/Planer/Bauüberwacher in die Hand geben, der auf eurer Seite steht.

Frage nach Erfahrungen von Nachbarn

Andreas Teich



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  •  MarkoW
8.12.2017  (#6)
Hi!

Weil das Verbandeln bei mir auch immer so eine Bauchweh-Geschichte war, hab ich mir Lektüre angeschafft!

Kann dir das Buch „Deal“ empfehlen, zu kaufen im großen Fluss um ca. € 10,00! Der Titel hört sich ein wenig reisserisch an, aber das Buch ist sehr gut geschrieben, flüssig zu lesen und geht mM auf die wichtigsten Grundlagen beim Verhandeln ein.

Wichtig: Verhandeln ist nicht eine Gottesgabe, sondern das kann man lernen! Und wenn man sich an die Richtlinien, die in dem Buch beschrieben sind orientiert, dann geht man selbstbewusster und zielsicherer ins Gespräch!

Den 10er und den Zeitaufwand fürs lesen ists auf jeden Fall wert ... und wenn man sich irgendwo aufgrund dieses Wissens ein paar 100er erspart, hats schon Sinn gehabt.

Lg, Marko

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Hallo MarkoW, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  MissT
10.12.2017  (#7)

zitat..
maider187 schrieb:
ich habe mir von einem Baumeister sagen lassen das Herbst und Winter die schlechteste Zeit sind um Preis in der Baubranche zu verhandeln. Da hast einfach den "Wer will zuerst der zahlt auch mehr" Aufschlag drauf


Das möchte ich sehr in Frage stellen, denn meiner Meinung nach ist das Gegenteil richtig. Wenn Du im Herbst/Winter oder noch früher kommst, dann haben die Baufirmen noch viel Platz in ihren Auftragsbüchern, und diese Bücher wollen gefüllt werden = mehr Verhandlungsspielraum. Wenn Du erst im Frühjahr kommst und noch im Sommer zu bauen beginnen willst, ist es viel schwieriger. Bei renommierten Firmen rittern dann ggf. ein paar Interessenten um die wenigen, letzten Kapazitäten = wenig Verhandlungsspielraum.

@schnitte85: Gib mal in die Suchfunktion "Preis verhandeln" ein, da findest Du hier im Forum sehr viele lesenswerte Beiträge mit vielen hilfreichen Tipps! Einer noch von mir: Der Preis ist nicht alles. Abgesehen davon, dass Ausführungsdetails vergleichbar sein müssen, damit auch der Preis vergleichbar ist: Der billigste Anbieter ist nicht immer der günstigste. Abgesehen davon, dass die Risiko, bei einem Billiganbietern auf die Nase zu fallen, m. M. n. viel größer sind, wissen die Baufirmen genau, wo sie sich noch Geld holen können, wenn sie beim Angebot die Hosen etwas zu weit hinunter gelassen haben, nur um den Auftrag zu bekommen. Daher: Trotz des verständlichen Interesses an einem möglichsten günstigen Preis lieber "leben & leben lassen" und sich dann freuen, wenn dann für alle Beteiligten alles glatt läuft.


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  •  chrismo
10.12.2017  (#8)
Am besten 3-4 Angebote einholen, um mal zu sehen wo man preislich ungefähr steht. Dabei ist natürlich wichtig, dass man schon relativ genau weiß was man will, damit man auch sehr ähnliche Angebote bekommt (am besten wäre schon mit konkreten Materialvorschlägen ausschreiben). Dabei ist aber wichtig das persönlich zu machen, also nicht einfach per Mail/Telefon nach Angeboten fragen. Weil so hat man die Möglichkeit auch mal den Chef/die Firma kennen zu lernen und man wird auch eher ein Angebot bekommen, weil die Firmen sehen, dass man sich Zeit nimmt.

Danach dann die Angebote genau durchsehen und vergleichen. Bsp. Spenglerangebote: bei uns waren die Angebote zwar in Summe nur ca. 10% auseinander, bei einzelnen Positionen waren aber 50-100% Unterschied zw. billigstem und teuerstem Anbieter - da weiß man dann ob und wo man Verhandlungsspielraum hat.

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  •  MissT
10.12.2017  (#9)
Wenn die Entscheidungsfindung sehr bald ansteht, sind Firmen übrigens auch eher bereit beim Preis etwas zu machen, als wenn man ein paar Monate im Voraus mal erste Angebote einholt. Auch die Bearbeitungszeiten für das Einarbeiten diverser Änderungen oder für die Terminfindung für Besprechungen verkürzen sich drastisch, wenn Firmen wissen, das es jetzt um Zuschlag oder Absage geht und ob sich der Aufwand bis dahin in Form eines Auftrags lohnt oder für die Katz war.

Was das Einholen eines ersten Anbots betrifft: Wenn man sich nur per Email meldet, wird das oft gar nicht bearbeitet - zu viel Aufwand für häufig nicht mal eine Rückmeldung des potentiellen Kunden. Ich habe zuerst angerufen, mein Anliegen geschildert, mich zur zuständigen Person verbinden lassen und mit dieser dann vereinbart, dass ich direkt an sie eine Email schicke. In dieser habe ich mich auf das Telefonat bezogen und eben die diversen notwendigen Daten übermittelt.

Rückblickend betrachtet: Ich würde heute keine Zeit mehr damit verschwenden mit Firmen bzw. deren Vertretern zu verhandeln, die sich rasch als unsympathisch, unzuverlässig und/oder zu einem gewissen Grad inkompetent wirken. Ich bin da meist noch drangeblieben, um zumindest zu einem Vergleichsangebot zu kommen. Der Zeitaufwand war für mich allerdings ziemlich groß und es war kein einziges Angebot dabei, das mir wesentliche Infos bzw. Vorteile bei weiteren Verhandlung verschafft hätte.

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  •  maider187
11.12.2017  (#10)

zitat..
MissT schrieb: Das möchte ich sehr in Frage stellen, denn meiner Meinung nach ist das Gegenteil richtig. Wenn Du im Herbst/Winter oder noch früher kommst, dann haben die Baufirmen noch viel Platz in ihren Auftragsbüchern, und diese Bücher wollen gefüllt werden = mehr Verhandlungsspielraum. Wenn Du erst im Frühjahr kommst und noch im Sommer zu bauen beginnen willst, ist es viel schwieriger. Bei renommierten Firmen rittern dann ggf. ein paar Interessenten um die wenigen, letzten Kapazitäten = wenig Verhandlungsspielraum.


ok, das ist dann falsch rübergekommen. Ich meinte wenn du spät anfragst aber noch heuer fertig werden willst dann zahlst den "Aufschlag"

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  •  BoZm
  •   Gold-Award
11.12.2017  (#11)
Ich würde in der heutigen Zeit eher nicht den Preis drücken, sondern für den Preis der geboten wird, das beste Material wählen und dieses in das Angebot rein zu bekommen.

Oder Leistungen, wie Wartungen, Garantien, etc.
Geiz ist zwar geil, bei vielen, aber Service haut alles in den Schatten.

Lieber paar Euronen drauf legen und dann kommen die Handwerker kostenlos, bei kleinen Reparaturen und machen diese.
Ist mir 1000mal lieber als, dass ich 50€ gespart habe, aber dann selber nachbessern kann, weil beim Rabatt eine Verzichtsklausel auf Garantieansprüche oder so dabei war.

Leben und leben lassen ist die Devise. Zumindest meine.

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  •  chrismo
11.12.2017  (#12)
Der Preis ist nicht alles, da hast du recht. Es hat sicher auch Nachteile immer bis "auf Anschlag" zu verhandeln. Aber 1. kommt keine Firma kostenlos (du hast dann halt schon früher mal dafür bezahlt) und 2. ist es relativ egal ob du einen Rabatt raushandelst oder besseres Material/Service zum gleichen Preis - am Ende ist die Differenz zw. Einnahmen und Ausgaben kleiner.



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  •  BoZm
  •   Gold-Award
11.12.2017  (#13)
Ist mir klar, dass niemand "gratis"kommt.
Aber mir ist Preisaufschlag mit Serviceleistungen (der auch im Angebot kalkuliert ist) bei weitem lieber, als Preisdumping und dann nur ärger.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
11.12.2017  (#14)

zitat..
BoZm schrieb: Lieber paar Euronen drauf legen und dann kommen die Handwerker kostenlos, bei kleinen Reparaturen und machen diese


Oder der Chef kommt selber vorbei, und bessert schnell was aus.

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  •  maider187
12.12.2017  (#15)

zitat..
BoZm schrieb: Aber mir ist Preisaufschlag mit Serviceleistungen (der auch im Angebot kalkuliert ist) bei weitem lieber, als Preisdumping und dann nur ärger.


ist bei mir auch so ähnlich. Wem ich wirklich die Hosen runter lassen habe war dem Fenster Mensch aber das hat er sich selber zuzuschreiben gehabt. emoji

Ich habe auch ein bisschen nach dem Motto gebaut fahr nicht fort und kauf im Ort/Region. Denn da hat eine Firma schnell mal einen guten Ruf zu verlieren. Bei einer Anreise von mehr als 70 km wird es schon wieder nicht so eng gesehen, nach dem Motto "Aus den Augen aus dem Sinn"

15-20% waren dann aber meist irgendwo noch drinnen.

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  •  Baumau
  •   Silber-Award
12.12.2017  (#16)

zitat..
maider187 schrieb: 15-20% waren dann aber meist irgendwo noch drinnen.


15-20% ist ein ordentlicher Preisabschlag.

Ich frage mich dann immer wie seriös das erste Angebot war, wenn man dann einfach 15-20% runtergehen kann.

Ist schwer einzuschätzen wer gleich seinen gewünschten Preis anbietet und wer noch mit ordentlichem Puffer anbietet. Vor allem da die Angebot immer anders aufgebaut sind.

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  •  maider187
12.12.2017  (#17)

zitat..
Baumau schrieb: Ist schwer einzuschätzen wer gleich seinen gewünschten Preis anbietet und wer noch mit ordentlichem Puffer anbietet. Vor allem da die Angebot immer anders aufgebaut sind.


ich habe mir ein Angebot machen lassen, habe dort die Preise rausgenommen und mind 4-5 Gegenangebote eingeholt. Da habe ich dann schön sehen können wer wo seine Aufschläge hat und wo nicht. Wenn andere Position rausgenommen wurden oder dazugekommen sind habe ich den Grund hinterfragt und dadurch auch die Richtigen Fragen stellen können.
Ich wusste von Anfang an was ich wollte, somit hat jeder das gleiche angeboten und ich habe nicht wie schon so oft Äpfel mit Birnen verglichen.

Wen anderes Material verwendet wurde musste ich nicht lange suchen um die Vor bzw Nachteile herauszufinden.
Habe bei Billigprodukten die natürlich gleich 40-60% ausmachen können gefordert mit der selber oder Gleichzusetzender Qualität anzubieten.
So bekommt man wirklich schöne Angebote die dann mehr oder wenige fast 1:1 verglichen werden können.

die 15-20% haben sich auf einzelne Positionen bezogen nicht auf die Komplettsumme.zB bei einem Spengler der das ganze Jahr Prefa verbaut und verkauft bekommst wieder andere Preise als der 0815 Spengler der das nur 2x im Jahr verbaut weil er ganz andere Konditionen bekommt


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  •  Leon
2.1.2018  (#18)
Haben die Erfahrung gemacht das Nov - Jänner ein guter Zeitraum für Angebote ist. Da wollen glaube ich alle Auslastung fürs kommende Jahr. Im Frühjahr und Sommer haben uns viele Firmen eine Absage erteilt, weil Sie ohnehin keine Kapazitäten hätten. Preislich hat sich alles im einstelligen Prozentbereich abgespielt (Rabatt + Skonto). Einfach mehrere Angebote einholen und Leistungsumfang vergleichen. Beim gewählten Anbieter noch ein wenig rumsudern und das wars. Bei uns zumindest....

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