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Mauerabdeckplatte - Spalt dazwischen oder nicht?

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  •  ZeiL
  •   Bronze-Award
19.2. - 20.2.2024
9 Antworten | 5 Autoren 9
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Hallo,

ich habe hinterm Haus eine 18m lange Stützmauer (30cm dick) und hab mir jetzt die Mauerabdeckplatten dafür bestellt. Laut Verlegeanleitung und auch bei einer anderen Mauer habe ich zwischen den Abdeckplatten einen ca. 5-10mm Spalt gelassen und diesen dann mit Natursteinsilikon ausgefüllt.

Jetzt hat mir ein Maurer erzählt, dass er die Platten immer zusammensetzt. Er gibts ein transparentes Silikon auf die Stirnseite und klebt dann direkt Platte an Platte. Man erspart sie die Fugen zu silikonieren und es hält bombenfest. Er macht das schon immer so und hatte bisher nie Probleme.

Wie seht ihr das? Platten zusammenkleben sinnvoll oder lieber nicht?
Mir persönlich wäre es recht, weil ich mir damit das teure Natursteinsilikon spare und nicht gefühlte tausend Fugen silikonieren müsste 😅

Danke für eure Hilfe!

  •  Schelm
  •   Silber-Award
19.2.2024  (#1)
Des kann man auf alle Fälle machen, gute Idee. Mit was klebst du die Platten auf die Mauer?

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  •  ZeiL
  •   Bronze-Award
19.2.2024  (#2)
Ich weiß leider nicht die Marke, aber habe beim Platten bestellen gleich zwei Säcke davon mitbestellt. Quasi wie Fliesenkleber, aber für die Abdeckplatten.

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  •  Cyber83
  •   Bronze-Award
20.2.2024  (#3)
steinmetz hat mir empfohlen, die platten an der stirnseite mit silikon anständig anzuschmieren und dann plan zusammenzudrücken.
habe ich vor 8 Jahren gemacht, mit normalen silikon (hätte eigentlich natursteinsilikon für die granitplatten verwenden müssen), funktionierte problemlos und schaut bis jetzt sauber aus.
an einer stelle funktionierte das nicht, da das gefälle eine fuge erforderlich gemacht hat. hab dieses jahr gesehen, dass die fuge (ca. 2-3mm) gerissen ist. emoji

auf die mauerkrone habe ich mit ardex geklebt. da die mauer nicht 100% plan war und ich mit den platten oben auch ein leichtes gefälle gemacht habe sind die schichtstärken zwischen 2 und 15mm.
da hatte ich nur "zentrische" kleckse gemacht, was ich nachträglich sehr bereut habe, weil man die unregelmäßige fuge sieht und das damit sehr schlampig ausgesehen hat. war viel arbeit, mit abdeckband und kleber die fuge nachträglich (mit dem gleichen kleber) ansehnlich zu gestalten. hat aber auch funktioniert und sieht nun auch sauber aus.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
20.2.2024  (#4)
Nimm auf gar keinen Fall normales Silikon! Ich habe bei mir im Außenbereich einige Granitfugen mit Silikon verfüllt. Das teure Ardex Mortec ist mir irgendwann ausgegangen und im Baumarkt habe ich dann beim Vergleichen der Preise, Farben, Mattierung, Struktur etc. irgendwann übersehen, dass das, was ich letztendlich gekauft habe, kein Naturstein-Silikon ist. Das unschöne Ergebnis: Der Granit hat die Weichmacher aus den Silikonfugen aufgesaugt. Diese 2-5cm breiten Randbereiche nehmen kein Wasser auf. Bei jedem Niederschlag schaut der Granit fleckig aus, bis wieder alles aufgetrocknet ist.

Ich würde auf die Fugen nicht verzichten. Irgendwas arbeitet immer etwas und so ist die Gefahr, dass eine Abdeckplatte reißt oder an den auf Knirsch stehenden Plattenenden Kanten abplatzen, etwas geringer. Außerdem müsste Deine Betonmauer mindestens eine Dehnungsfuge haben, die auch durch die Abdeckplatten durchgehen muss.

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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
20.2.2024  (#5)
Aus Interesse: Was ist der chemische Unterschied zwischen Silikon und Natursteinsilikon?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
20.2.2024  (#6)
Soudal sagt dazu:
https://www.soudal.de/pro/faq/konnen-standard-silikone-auf-naturstein-verwendet-werden

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  •  Cyber83
  •   Bronze-Award
20.2.2024  (#7)
ja, das ist bei mir auch passiert, um die fugen sind links und rechts zusammengezählt immer so um die 2cm "trocken", während der rest der granitplatten das wasser aufsaugt und dunkler wird.
und ich hab schon gedacht, dass ich doch definitiv nicht so weit herumgesaut hab dann beim silikonreste wegwischen - jetzt weiß ich auch warum das passiert. :-D 
stört mich persönlich nicht - wenns regnet bin ich sowieso nicht draußen.

abgeplatzte kanten oder gerissene platten habe ich nicht. habe sehr viele stöße und die wirklich komplett aneinandergeschoben. ich habe darunter keine vollgegossene betonmauer sondern schalsteine wo "nur" die säulen ausbetoniert sind. da ist sicher genügend spielraum, dass die mauer die längsausdehnung der platten kompensiert.


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  •  ZeiL
  •   Bronze-Award
20.2.2024  (#8)
Danke für die Infos.
Werd auf alle Fälle Natursteinsilikon nehmen. Ich schwanke noch zwischen Fuge oder nicht...einfacher wärs natürlich ohne, aber wenn dann die Steine irgendwann abplatzen ists natürlich auch ärgerlich.
Dehnungsfuge habe ich nicht, aber 3 Abstufungen. Somit wär die Gesamtlänge der Platten auf jeweils 6m begrenzt.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
20.2.2024  (#9)
Abstufungen haben nichts mit dem Bedarf nach Dehnungsfugen zu tun - mEn mindestens alle 10m eine, auch die Bewehrung darf nicht durchgehen! Schneide unbedingt noch nachträglich eine rein, sonst reißt Dir der Beton irgendwo und unkontrolliert - und dabei auch die Abdeckplatten.

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