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Lebensmittelkosten

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  •  yeahright
25.11. - 26.11.2008
8 Antworten 8
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Liebes Forum!

Um einmal eine Abschätzung gewinnen zu können, was man denn eigentlich ausgibt, und was man sich so an Kreditraten leisten können wird, haben mein Freund und ich einmal ein Jahr lang ein Haushaltsbuch geführt. Besonders ein Posten kommt mir da relativ hoch vor: Die Ausgaben für Lebensmittel von monatlich ca. 700,- für 2 Personen. Darin enthalten ist alles, was man konsumiert, also alles was selbst gekocht wird, Jause, Mittagessen in der Kantine, Kaffee am Arbeitsplatz, Popcorn im Kino, Essen gehen, Pizza bestellen, Getränke beim Fortgehen, etc.
Ist das nach Eurer Erfahrung ein 'normaler' Betrag, oder liegt der wesentlich über dem zweier Durchschnittsesser und sollte demnach hier noch Einsparungspotential vorhanden sein?

Viele Grüße,

Markus

  •  Patrick
25.11.2008  (#1)
11,50 pro Tag - mit dem kommt ihr zurzeit pro Person aus. Was soll man da einsparen können, ohne auf Lebensqualität zu verzichten? Ich komme mit durchschnittlich 11,5 pro Tag sicher nicht aus. Ich hab aber auch keine Kantine wo ich besonders günstig essen könnte. Wieviel meine Frau und mein Kind veressen weiß ich gar nicht.

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  •  yeahright
25.11.2008  (#2)
Lebensqualität - Naja, ganz ohne auf Lebensqualität zu verzichten kann man natürlich hier nichts reduzieren. Aber wenn hier als Antworten alle sowas wie "Seid ihr wahnsinnig, ich brauch keine EUR 5,- pro Tag und Person!?" schreiben, dann sollten wir uns vielleicht überlegen, ob wir vielleicht auch mit ein klein wenig geringerer Lebensqualität auskommen. Und ein bißchen was kann man immer machen - z.B. öfter mal nicht noch schnell essen gehen obwohl derweil im Kühlschrank die Lebensmittel verderben, Brote streichen statt beim Billa Gebäck als Jause kaufen, eine eigene Kaffeemaschine ins Büro stellen statt den teuren Nespresso zu trinken...

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  •  Flachdachler
25.11.2008  (#3)
Mein Tipp: Nach der eigenen Decke strecken - Hallo!

Tolle Idee mit dem Haushaltsbuch. Ich würde mich an eurer Stelle nach der eigenen Decke strecken - d.h. wenn die 700,- das Geld sind, mit dem ihr bisher schön ausgekommen seit, dann würde ich das so einrechnen. Ein Arbeitskollege von mir isst zu Mittag immer nur einen kleinen Beilagenteller, damit er 50 Cent vom 2,50 Essensgutschein zurück bekommt ... aber will ich mit dem tauschen? Sicher nicht!

Einsparungsmöglichkeiten und weniger ausgeben geht immer. In Österreich sind 460.000 Menschen (6 % der Wohnbevölkerung) von der Armut betroffen (siehe http://www.armutskonferenz.at) - da sind sicher viele dabei, die als ganze Familie mit 11,50 oder weniger für Lebensmittel auskommen müssen.

lG Flachdachler

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  •  Lax
25.11.2008  (#4)
Lebensmittelkosten - Einkaufstipps - Wir leben derzeit (seit ca. 5 Jahren) in der Großfamilie (zuvor 9 Personen - seit Dezember "nur" mehr 6 Personen). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit Großeinkäufen sehr gut fährt. D.h. 1 - 2x pro Woche zu Penny, Hofer, Lidl und richtig fassen. Wir überlegen uns z.B. am Freitag, was wir so nächste Woche alles kochen wollen und fahren dann am Samstag los. Dann kann man die Kosten besser kontrollieren. Wir haben uns auch folgendes Büchlein zugelegt:

http://www.weltbild.at/discounter-aktions-planer-2009-2010/index.html?b=265144

Dort findet man sämtliche Wochenaktionen von Lidl, Hofer, Penny usw. Da kann man von Kinderkleidung, über Wandfarben, Lampen, Schneeschaufel günstig erwerben. Es gibt dann noch ein Buch darüber, wer hinter den Marken z.B. bei Hofer steckt (wenn es nicht ohnehin draufsteht).
http://www.weltbild.at/der-discounter-marken-guide-hans-juergen-bertram/index.html?b=11770966

Zwecks Qualität bei Lebensmitteln kann ich nur sagen, dass Hofer so ziemlich der strengste Qualitätskontrolleur überhaupt ist. Habe bei einem Fleischzulieferer in der Qualität gearbeitet - glaubt mir, wenn da einmal die Qualität nicht gepaßt hat, gabs ne Verwarnung - beim 2. Mal hieß es "und tschüß".
Früher, als wir noch zu zweit waren, gingen wir öfter mit Hunger einkaufen (absolut tödlich!!!), aßen mal hier und mal da einen Snack. Da kamen wir auch so auf die 700 Euro. Jetzt sind es für 2 Erwachsene und 2 Kinder so ca. 400 Euro (inkl. Waschmittel, Duschgel, usw.). Und wir leben nicht nach dem Motto "Schaffe, schaffe Häuslebaue, Butterbrot statt Schnitzle kaue. Momentan sind unsere Kids 2 und 4; d.h. die Kosten werden wahrscheinlich noch steigen. Aber bei uns gibt es auch Steaks - zwar nicht jeden Tag - würde mir aber eh zuviel werden. Das
Wichtigste ist sich die Zeit zu nehmen, bzw. Zeit zu haben sich zu kochen und Prospekte zu studieren. Ist sicher nicht jedermanns Sache, weil zu umständlich oder was auch immer. Das sind nur meine Erfahrungen, die ich hiermit weitergeben möchte. Ich komme nämlich aus einer Familie mit alleinerziehender Mutter und 3 Kindern. Bereue das nicht, ich habe den Umgang mit Geld sehr gut gelernt.

Viel Erfolg noch beim Hausbau und liebe Grüße

Lax

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  •  Smejkal
25.11.2008  (#5)
statistik - € 700,-- für 2 Personen legen die meisten Banken als Basis für die Berechnung der Kreditwürdigkeit zu Grunde. Wie man sieht ist es nicht ganz abwegig. Dass es natürlich Leute (Familien) gibt die weniger ausgeben ist auch klar aber hält sich in der Minderheit. Mit Kindern wird das Ganze noch spannender.
Lebensqualität ist selbst zu definieren und kann man nicht über einen Kamm scheren.


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  •  Noldman
26.11.2008  (#6)
Hier sind ja gleich mehrere Posten vermischt. - Ich zähle Ausgehen nicht zum Posten Lebensmittel, auch nicht die Popcorn im Kino, ....
Dazu würde ich nur das Essen zu Hause und in der Arbeit zählen. (wer hier wegen einem Haus an gesundem Essen sparen muss, sollte vielleicht das Haus sein lassen).
Den Rest wie Getränke beim Ausgehen, Pizzaservice, auswärts essen gehen, ... zähle ich eher zu Lebensqualität und auch hier bezweifle ich dass man zuviel davon für ein Haus aufgeben sollte. Aber es ist halt ein Posten den man in einer wirklichen Krisensituation im Gegensatz zum Posten Lebensmittel einschränken kann. Derartiges im Vorhinein in vollem Umfang zu planen halte ich trotzdem für absolut falsch. Denn ein Haus aber dafür keine Lebensqualität mehr, bringt doch auch nichts.

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  •  yeahright
26.11.2008  (#7)
Antworten - Danke für Eure Antworten!

@Flachdachler: Wahrscheinlich stimmt es, daß man sich einfach danach richten sollte, was man selbst aus Erfahrung ausgibt - andere Leute haben andere Lebensweisen und andere Ausgaben für Lebensmittel. Wenn man vorhat ein Haus zu bauen, zählt man aber wahrscheinlich nicht zu den 6% der Armutsgefährdeten, deshalb kann man das nicht unbedingt als Maßstab heranziehen.

@Lax: Bei uns ist es leider oft genau so wie Du schreibst: Mit Hunger einkaufen gehen, ohne viel Planung. Und dann meistens einfach zum Billa, weil der am nächsten ist, obwohl ich bei vielen Produkten beim Hofer auch keinen Qualitätsunterschied feststellen kann. Mehr Planung wäre sicher hilfreich. Leider freut uns das einfach sehr oft nicht. Wir sind beide berufstätig und haben am Abend meistens nicht die Nerven, dann noch Prospekte durchzusehen. Aber sparen ließe sich hier wahrscheinlich einiges.

@Smejkal: Bei den 700,- die die Banken als Basis heranziehen, sind das die Lebenshaltungskosten inkl. Kleidung, Toiletteartikel, Wasch- und Putzmittel, oder kommt das da noch dazu?

@Noldman: Ob die Posten zusammengehören oder nicht kann man so oder so argumentieren. Oft stehe ich vor der Entscheidung: Kaufe ich mir hier beim Standl ein Pizzastück oder koch ich mir daheim was? Eß ich jetzt einen Riesenkübel Popcorn oder später einen Apfel? Also essen muß ich was, und deshalb zählt essen für mich mehr oder weniger als ein Posten, egal, ob das aus dem Restaurant kommt oder aus dem Lebensmittelgeschäft. Tatsächlich haben wir aber bei unserer Haushaltsrechnung eh noch aufgeschlüsselt in Lebensmittel (Lebensmittelgeschäft und Kantinenessen zu Mittag) und essen gehen (Restaurant, Popcorn im Kino, McDonald's, Pizza, Würstlstand,...). Da war die Aufteilung etwa 480,- Lebensmittel und 220,- essen gehen.

LG,

Markus



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  •  Smejkal
26.11.2008  (#8)
€ 700 - darin werden alle Ausgaben die für das Leben benötigt werden gezählt ALLES!!!!!Essen, Kleidung,Toilette,Reinigung, Reparaturen von Haushaltsgeräten bzw. deren Kauf etc....

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