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Kredit möglich oder unmöglich

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  •  jaks
21.9. - 23.9.2016
10 Antworten 10
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Hallo, das ist mein erster Beitrag, der grund dafür ein überraschend gutes Angebot der mich nachdenken lässt....
Wir, frisch verheiratet.
Ich bin frisch beschäftigt nach dem Studium, Einkommen knapp über 2000.
Sie ist mit'm Studium noch nicht fertig, Einkommen von geringfügiger Bescheftigung 400.
Bei uns in der gegend kosten die Häuser ab 400 000. Wir hatten vor in paar Jahren etwas einsparen und etwas kaufen. Jetzt iat aber passiert dass ein Haus im Angebot ist für 250 000, und ich mich frage ob wir mit nur 10 000 am
Konto eine Möglichkeit hätten dieses Haus finanziert bekommen? Lieber alles vergessen, und in Paar Jahren viel teurer einkaufen, oder besteht eine kleine Chance für so was? Wenn das was bedeutet, ich sollte später mehr verdienen, und meine Frau auch so.

  •  Richard3007
21.9.2016  (#1)
Ich würde mich fragen, was an diesem Haus nicht stimmt, das es so günstig ist 😏

Aber rund 2,5k Familieneinkommen ist zu wenig für rund 250.000 € Kredit.

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  •  mirabell
22.9.2016  (#2)
schließe mich Richard an. Wenn alle Häuser 400.000 kosten, dann ist irgendwas mit dem 250.000 Haus. Hast du eine Ahnung, warum die Eigentümer auf 150.000 Euro verzichten wollen?

Du musst bedenken, dass du bei einem Kauf auch noch Nebenkosten hast, üblicherweise nimmt man 10% an. Wenn ich das weglasse, den Kredit mit 250.000 auf 30 Jahre und 2% ansetze (2% ist "nix", eine echte Schattenrechnung wäre deutlich höher, zB die Bausparkassen haben für die Zeit nach der Fixzinszeit eine Bandbreite von 3%-6%!)komme ich auf 925,-

Das würde bedeuten, dass ihr innerhalb eines Jahres locker weitere 10.000 Euro ansparen können müsstet (925*12) - und da sind noch keine Betriebskosten fürs Haus, keine Renovierungen, Reparaturen, vielleicht eine Küche,... dabei.

Dazu kommen noch mögliche Umstände. Arbeitslosigkeit, Kinder, Auslandsaufenthalte, Trennung, weitere Ausbildungen, Ausfälle von Auto/Waschmaschine,... Dafür habt ihr im Moment gar keinen Spielraum.
Beispiele:
Meine Mutter hat ein Haus gekauft und hat plötzlich Kosten, die sie kaum beeinflussen kann: Kanal wird renoviert, Hagel hat das Auto zum Totalschaden gemacht, Stromleitungen im Haus sind korrodiert, im Wasserleitungsnetz befinden sich mehrere (?) Lecks. Zum Teil sind das Versicherungssachen (wo aber auch Kosten hängen bleiben), zum Teil voll selbst zu tragen. Eigenanteil ca 10.000 Euro.

Meine Schwester hat ebenfalls ein Haus und plötzlich Probleme mit dem Strom. Entweder war es ein Blitzschlag in der Nähe oder die Leitung ist gebrochen. Das Haus ist ein bisschen älter, der Verteiler (?) ist in der Hausmauer es Nachbarn angebracht, das muss alles aufgestemmt werden, repariert und dann zu ihr versetzt werden. Eigenanteil wenn nicht Blitzschlag 6.000 -7.000 Euro

Ebenfalls im Bekanntenkreis, verteilt auf verschiedene Haushalte: durch lokales, schweres Unwetter steht plötzlich in einem sonst gar nicht hochwassergefährdeten Keller 20cm Wasser; Schimmel, an verdeckter Stelle entsteht und munter vor sich hinblüht; Klagefreudiger Nachbar und zu Beginn keine Rechtschutzversicherung (=teure Anwaltskosten); leerer Öltank und die Preise sind viel höher als man dachte; falsch berechnete Abgaben und entsprechend hohe Nachforderung; großer, morscher Baum muss weg und kann nur von Fachleuten entfernt werden; beim Bau am Nachbargrundstück wird dort eine Kontaminierung festgestellt, die Eigentümer beauftragen daher Experten ihr Grundstück ebenfalls zu prüfen.

Am schlimmsten, aber noch nicht fix: Freunde haben ein Haus gekauft und da gab es vor dem Verkauf üppige bauliche Veränderungen. Nicht genehmigt. Und im Moment stellt sich die Behörde auf stur und fordert "Rückbau".
Lange Rede kurzer Sinn: es kann immer was sein und wenn man nicht ganz am Anschlag ist, hält man das meistens besser durch. Daher: es wird auch in ein paar Jahren Schnäppchen geben.

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  •  jaks
22.9.2016  (#3)
Danke für die Antworten. Zum Haus, Grundstück ist zwar mehr wert als die Summe, aber das würde mein nächste Schritt sein, schauen ob man dort ein paar jahre nur mit kleinen Renovierungsarbeiten wohnen kann, und dann nach 5-10 Jahre die komplette Renovierung durchführen. Es ist mir auch klar das es große möglich für böse Überraschungen gibt, habe in Verwandtschaft viele die sich in verschiedenen Sachen rundums Haus auskennen, ich selber kann auch was machen, deswegen glaube ich das wir die 5-10 Jahren aushalten, dan sollte das Einkommen deutlich größer sein, und das Haus sollte auch nach der Renovierung weniger Probleme machen.
Die erste Frage ist aber, würde mir jemand unter mehr oder weniger normalen Konditionen eine Finanzierung geben?
Finde ich wirklich so eine Bank?

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  •  Richard3007
22.9.2016  (#4)

zitat..
jaks schrieb: ich das wir die 5-10 Jahren aushalten


Also mein TIPP, versucht do erst einmal ob Ihr 10.000 Euro pro Jahr sparen könnt und trotzdem noch etwas leben. Oder spart 7.000 Euro und geniest euer noch junges leben. Ich schätze euch auf 25 +-.
Ein Haus das wie ein Schnäppchen aussieht ist meistens keines. Egal ob gebraucht oder neu, mit Außenlagen brauchst ohne Grundstück nun mal 400.000 Euro. Ein Haus das sehr günstig verkauft wird, wird eben 150.000 - 200.000 Euro an Renovierungen benötigen. Bei so einem Haus erschlagen euch vielleicht die Heizkosten mit 3000,-/Jährlich und 4.000 wenn die Energiepreise wieder steigen.
Sicherlich Ihr würdet irgendwie über die Runden kommen. Ihr werdet 1.000 Euro/Monat für das Haus zahlen, 400,- kalkuliere mal für die Nebenkosten.
Dann habt Ihr rund 1.000 Euro zum leben. Kein Geld zum ansparen, wenn die Renovierung fällig wird. Was machst du wenn die Heizung das zeitliche segnet? Ja du musst zur Bank und für echt miese Konditionen 10.000 Euro aufnehmen, und das dann nicht auf 30 Jahre, das wollen Sie dann nicht.....

Auto, Essen, Kleidung das täglich fällige eben. Immer jeden Euro umdrehen um die ersten Jahre irgendwie zu überstehen geht nun mal auf die Beziehung, möge Sie noch so stabil sein. Oder später einen Kinderwunsch verschieden. Da du das Dach und die Fenster machen musst und dir dann nicht leisten kannst, das deine Frau nicht arbeiten geht.
Das macht keinen Spaß. Ich war mit einer Eigentumswohnung 1 Jahr lang arbeitslos. Davor habe ich mich noch am Girokonto mit 7.000 Euro verschuldet. Glaub mir ich weiß was es heißt nach 2 Wochen nur mehr von Reis und Nudeln leben zu müssen emoji. Sicher habe ich es geschafft und als 24 jähriger verschuldet und keine Arbeit, macht keinen Spaß. Ihr benötigt dazu nicht mal eine Arbeitslosigkeit, damit es euch so gehen kann wie mir.

spart gemeinsam so viel es geht, seht euch die Welt ein bisschen an (schöner wird Sie nimmer). Genießt euch, mit Arbeitseintritt deiner LG, dann noch mehr sparen. Grund kaufen und planen... Und baut euch dann EUER Traumhaus, nehmt kein Haus, das halt so passt nur weils billig ist.

MERK DIR, wer billig kauft, kauft 2x emoji.

Und nun zu deiner Frage. Normalerweise, dürfte dir diesen Kredit durch das RISK Management keiner genehmigen. Sie machen dir vielleicht ein Angebot, und du glaubst du bekommst diesen. Aber dann wenn es zur Unterschrift kommt, geht's auf einmal nicht.
DU hast keine Eigenmittel, kannst das Haus weder einrichten, noch die Nebengebühren zahlen. Sogar die Kreditnebenkosten sich gerade mal so ausgehen. Du benötigst tatsächlich rund 280.000 Euro um das Haus zu bezahlen. Und dann ist nichts mehr da, nicht einmal für nötige Kleinreparaturen oder für das Öl welches du den kommenden Winter benötigst etc.....

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  •  jaks
22.9.2016  (#5)
Leider hast du vollkommen recht, ich glaube auch dass es für uns besser ist mal probieren ob wir mit derzeitigen Stand die 10000 im jahr auf die seite legen können. Obwohl wir momentan die Miete zahlen, und das Geld ins Wind geht. Ist das jetzt für uns zu großes Risiko. Trozt dem gutem Preis, und der wunderschöne Lage :)
Danke für die nützliche Hinweise, hoffe dass nicht zu viel Zeit vergeht bis ich mich hier wieder wegen Hausbau oder Kauf melde emoji :)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.9.2016  (#6)
nö, geht sich nicht aus, nicht mal mit 40j LZ...max 200K

#Eltern anpumpen ob der fehlenden rund 60K

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  •  jaks
22.9.2016  (#7)
Das möchten wir lieber selber schaffen :)

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  •  Sparfratz
22.9.2016  (#8)
Ein eigenes Haus rennt euch ja nicht weg. Gute Angebote gibt es immer wieder mal und wie hier schon erwähnt wurde ist so manches vermeindliche Schnäppchen gar keines. Ich glaub auch wirklich es ist vernünftiger wenn deine Freundin nach dem Studium zumindest ein wenig gearbeitet hat und du auch schon ein wenig etablierter bist in deinem Beruf.

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  •  jaks
23.9.2016  (#9)
So wird's auch sein, auf jeden Fall danke für den Tipp :)

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  •  rk515
  •   Gold-Award
23.9.2016  (#10)
wird sich anhand dieser fakten nicht ausgehen.
sorry

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