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Kosten: Keller warm vs 2. Stock

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  •  Sebastian
13.9. - 23.11.2011
15 Antworten 15
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Hallo Energiesparer! ;)

Ich bin zwar nach wie vor eher der Fan von kellerlosem Bauen,
jedoch wollte ich mir eine Alternative überlegen.

Derzeit schwebt mir ein Haus vor mit rund 120m² Grundfläche für EG und 1. Stock, der 2. Stock wäre wohl nur mehr rund 70m² da ich gerne eine hohe Decke für das Wohnzimmer hätte.

Variante 1:
* ca 300m² Fläche (inkl Kellerraum, Dachboden, Stiege usw)
* EG, 1. + 2. Stock

Variante 2: (als Alternative)
* ca 240m² Fläche + teil/voll unterkellert
* EG, 1. Stock, Keller warm


Leider hab ich derzeit noch keinerlei Vorstellung was mich so ein Bauvorhaben kosten kann. :-/
Hat hier jemand Werte vom eigenen Hausbau?

Lg

  •  mark1928
  •   Silber-Award
13.9.2011  (#1)
Erstens ist eine 300 m² Burg keinesfalls energiesparend! Zweitens, versteh ich das richtig, du willst also dreistöckig bauen, d.h. eine EG, ein OG drauf und dann noch einen Stock? Sollen das Vollgeschosse sein? Lässt das der Bebauungsplan überhaupt zu?

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  •  Sebastian
13.9.2011  (#2)
hi!

wäre als "generationen haus" geplant, somit ist das EG fast ausschließlich für meine großeltern geplant, die massig beisteuern, und somit samt technikraum unten nicht mehr viel anderes ist.
was der bebauungsplan sagt weiß ich noch nicht, aber wenn ich durch die nachbarschaft schaue stehen da häuser die wohl gleich groß sind aber sicher zusätzlich noch einen keller auch haben. :)
das alte haus meiner großeltern ist auch ca 20x8 mit eg, og, offener dachboden und 50% keller aber eben uralt.

vollgeschoß im sinne von "ganze grundfläche", dann nein.
das 2.og wäre nur ca 50%, vl auch auf grund des pultdaches nicht ganz so hoch, denn dort stell ich mir vor, den dachboden als lagerraum und vl ein büro.

weiters ist es nur eine idee von mir zur gestaltung ohne abzug von wandstärken, stiegenfläche und aus dem bauch raus geschätzt welche abmessungen die räume haben könnten um sich wohl zu fühlen.
also hat jemand ein großes passiv/niedrigenergie-haus gebaut und kann mir richtwerte nennen?

lg

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  •  Clemens
  •   Bronze-Award
14.9.2011  (#3)
wenn das ganze einem gewissen standard entsprechen soll und nicht superbillig gebaut wird kannst du grob gerechnet mit ca. 2.000 euro pro m2 kalkulieren. also so in etwa 600.000 euro. plus noch ca. 30.000 bis 50.000 euro für diverse nebenkosten.


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  •  mark1928
  •   Silber-Award
14.9.2011  (#4)
bevor du dich verrennst - würd ich wirklich den Bebauungsplan checken! Bei uns in der Gegend z.B. darf man max. zwei Vollgeschosse über Geländeniveau bauen (Vollgeschoss bedeute einen gewisse Raumhöhe glaub ich). Auch gibt es oft max. First- oder Traufenhöhen einzuhalten.
Es macht keinen Sinn sich irgendetwas zu überlegen, was dann eh nicht umgesetzt werden kann, weils der Bebauungsplan nicht zulässt!

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  •  Sebastian
14.9.2011  (#5)
wenn man wirklich 2000€/m² rechnen kann
trotz aufgeschlossenem grund den man schon besitzt
und kellerlos baut, kann ich solch einen plan sowieso in den wind schießen. :)

aber ich werde mal beim bauamt anfragen welche auflagen es gibt,
dann weiter an meinen wünschen basteln ;)
danke für den tipp

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  •  Clemens
  •   Bronze-Award
14.9.2011  (#6)
@sebastian: die 2000 euro pro m2 sind natürlich nur ein grober richtwert, der auch deutlich unterschritten werden kann, wenn ihr selbst mitarbeitet und euch bei den sonderwünschen zurück haltet. falls du eher der typ bist für den nur das beste gut genug ist, dann wirst du wohl selbst mit 2000 euro pro m2 nicht auskommen.

unter 1500 euro pro m2 ist ein passiv/neh-haus meiner meinung aber nicht machbar. recht viel unter 450.000 euro wird es wohl bei der grösse realistischerweise also nicht gehen. die effektivste methode um geld einzusparen ist und bleibt die fläche zu verkleinern.


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  •  Sebastian
14.9.2011  (#7)
bauen würde ich gern mit einer variante von ISORAST und Co
bei dem viel eigenleistung möglich ist denn mir sagt das dämmkonzept sehr zu.

aber vl überschätze ich das ganze auch, da ich derzeit in einer recht eng geschnittenen wohnung lebe. da wird der wunsch nach großen (besonders nicht vollgestellten) räumen sehr laut :-D

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
15.9.2011  (#8)
Generationenhaus - Nur so als Tip aus Eigener Erfahrung, bin im Haus mit Eltern und Großeltern aufgewachsen, mit Eg - Großeltern, OG - Eltern - DG ich.
Das Problem war ein gemeinsamer Eingang bzw. ein Stiegenhaus.
D.h. Wenn Du raus wolltest, "mußtest" du bei den großelten vorbei.

=> Als Kind : Uhhh heut ists kalt, du mußt a Mütze aufsetzen
=> Als Jugendlicher : Gestern bist aber spät nach Hause gekommen

Weiters hattest nich so wirklich a Privatsphäre, da man ja durchs Stiegenhaus in "Rufweite" war.

Will nicht den Teufel an die Wand malen, nicht immer ist es so, möchte es nur zu bedenken geben.

=> Für mich nurmehr denkbar quasi als Doppelhaushälfte o.ä. mit getrennten Eingängen.

lg & viel Erfolg,
Wolfgang

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  •  Mickey
  •   Bronze-Award
15.9.2011  (#9)
@sebastian - hallo,
die Idee mit einem Doppelhaus auf einem Grundstück ist sicher keine schlechte und hätte sicher einige Vorteile
(jede Generation ist für sich, aber dennoch ist man nicht weit auseinander, wie schon gesagt wurde hat man ein "eigenes" Haus mit separaten Zugängen, man spart beim Bauen und ev. bei der Ausstattung - einige FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firmen bieten auch schon Doppelhäuser in ihrem Hausprogrammen leistbar und mit guten Grundrissen an).
Wäre sicher eine Überlegung wert.
Zum Thema Eigenleistung würde ich sagen, da sollte man sicher nicht den Faktor Zeit bei den Überlegungen außer Acht lassen.
Wer kann und will schon nach einem mind. 8 bis 10 Stunden Arbeitstag noch jeden Tag auf der Baustelle werken?
Und auch die handwerklichen Fähigkeiten und Kenntnisse spielen hier sicher eine wesentliche Rolle.

Ohne Keller zu bauen würde ich mir sehr gut überlegen, da man das später nicht mehr korrigieren kann. Wir haben für unseren Keller auch relativ lange nach einer Baufirma mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis gesucht und sind bei manchen utopischen Kellerangeboten schon mal vor Schreck über den Preis aus den Latschen gekippt emoji

Wenn es nur um einen Technik- und einen Lagerraum im Keller geht, könntest Du vielleicht einen kleinen Zubau beim Haus in Erwägung ziehen. Oder eventuell könnte man ja für zwei Häuser auf ein Heizsystem zurückgreifen und bräuchte daher nicht unbedingt zwei vollwertige Kellergeschosse, sondern eben nur einen Technikraum (z.B. dann im EG) mit der gesamten Heiztechnik für das Doppelhaus. Natürlich nur wenn es technisch möglich ist, da habe ich jetzt nur eine Laienüberlegung angestellt.
Der Quadratmeterpreis ist sicher sehr sehr individuell, also je nach eigenen Wünschen, wir sind bei einer Wohnfläche von rund 220 m² auf KG, EG & OG verteilt auf rund Euro 1.100,-/m² schlüsselfertig, aber ohne Möbel, ohne Grundstück und ohne Garage gekommen. Allerdings in einfacher Bauweise ohne Giebelchen und Erkerchen ..... Eigenleistung, allerdings im Bereich des für uns Machbaren, war auch ein dabei.
Wo hast Du vor zu bauen?

lg, Mickey

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  •  Sebastian
15.9.2011  (#10)
@kraweuschuasta: wenn dann als eigene einliegerwohnung, dass man nach dem "dahinscheiden" die wohnung vermieten kann. also eigener eingang und somit komplett räumlich getrennt :) das wär sowieso ein absolutes muss dafür.

@Mickey: daaaaaaaaaaaaaanke! endlich mal eine, für mich, beruhigende zahl :-D bei 2k€/m2 hätt ich gesagt, ich verbleibe in einer wohnung ;)

ich habe vor, sofern alles glatt läuft, in Voitsberg (Westlich von Graz, Steiermark für jene die es nicht kennen) zu bauen.
das grundstück ist weniger als 5 geh-minuten vom stadtkern weg und hat rund 1000 m2.
Aufgeschlossener Grund mit einem Wert von ~75.000 bis 100.000 € :)

bezüglich keller: lieber eine doppelgarage um 2 - 3m länger machen als Abstellmöglichkeit für Gartengeräte oder einen Schuppen als dafür extra einen Keller. Oder sogar vom derzeitigen Haus die Einzel-Garage/Werkstatt stehen lassen, dort ist genug platz für rasenmäher & co!
weil ein <10m2 technikraum für beide haushälften reicht doch wenn man ihn im erdgeschoß unterbringt.

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
4.10.2011  (#11)
Quadratmeterpreis - War bei mir mit viel Eigenleistung deutlich unter 1.000,- und zwar inkl. wirklich allem nach folgender Rechnung.
(Hauskosten schlüsselfertig + Kellerkosten + Garage + Carport + Zaun + Pflasterungen + Terrasse + Anschlusskosten Strom, Gas) / (m² Haus + m² Keller). Preisstand allerdings aus dem Jahr 2005.
2000 EUR hätte ich mir damals nie leisten können.


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  •  cc9966
  •   Gold-Award
4.10.2011  (#12)
einen kellermit einem obergeschoß zu vergleichen ist sinnlos! das kann man gar nicht vergleichen. brauchst du lagerfläche, hast du spezielle haustechnik oder hast du ein nutzungskonzept für den keller? dann bau ihn dir.

wenn du nur einen wohnkeller bauen willst, dann grab dich nicht ein sondern setz den stock drauf. die aussenwand und die dämmung eines kellers haben den dreifachen m3-materialpreis an baustoffen und mehr zeitaufwand, es kostet baggerstunden und aushubentsorgung. ein oberes stockwerk wird rasch aus ziegel gebaut, ohne abdichtung EPS draufgeklebt, du brauchst keine aussen-lichtschächte usw. einen wohnkeller musst du nach dem aushub schalen, betonieren, mit bitumen aussen abdichten (oder aufwändiger weisse wanne) und danach mit XPS dämmen, noppenbahn befestigen und hinterfüllen.

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  •  Patrick
  •   Gold-Award
5.10.2011  (#13)
Kellerkosten - @cc9966

Ich kann deine Preisgestalltung überhaupt nicht nachvollziehen. Betonsteine sind günstiger als Ziegel. Man braucht für den Keller kein Gerüst und keine Fassade. Nur das XPS ist teurer als das EPS. Andererseits braucht man weniger Dämmung, weil es in der Erde ja wärmer ist. Eine Baggerstunde kostet bei uns 80,-. Mit 10 Std. ist alles gegraben und auch wieder hinterfüllt. So viel kostet auch der Gerüstverleih inkl. Auf- und Abbau. Erde und Schotter wird bei uns gerne gratis abgeholt.

Bei mir war der Keller deutlich günstiger als die anderen Geschosse.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
21.11.2011  (#14)
@patrick - lieferbeton und ziegel haben zwar den gleichen materialpreis / m2 wandfläche, aber mit flämmbahnen, dämmung, bewährung, trennlagen usw. kostet der m2 betonwand ca. das dreifache als der m2 ziegelwand mit VWS. wer es nicht glaubt, soll mal mit einem kalkulant einer baumeisterei sprechen. zudem benötigt man aussen ca. 3mal soviel schotter unter dem traufenpflaster (statt 80cm frosttiefe auf 250cm tiefe und breiterer graben), lichtschächte und ein paar detailausführungen damit der keller dicht ist.

eine betonwand ist arbeitsintensiver als eine ziegelwand, wenn man ehrlich alles einrechnet (schalungsmaterial aufbauen ölen, trennstege, rds-durchführungen setzen, bewährung biegen und einsetzen, verfüllen, rütteln, schalung abbauen und reinigen).



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  •  Patrick
  •   Gold-Award
23.11.2011  (#15)
@cc9966 - Jetzt verstehe wie du rechnest. Ich meine aber Betonsteine und keine Betonwand. Das ist ein großer Unterschied. Arbeitsgraben hinterfüllt man überlicherweise mit dem Aushubmaterial, denn der Schotter zieht das Wasser an. Wenn es dann nicht schnell genug abrinnt, steht der Keller im Wasser.
Mein Keller ist mit Betonsteinen gemauert, damit weiß ich, dass er deutlich günstiger war, als 30cm Ziegel + 14 cm EPS Fassade.

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