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kondenswasser auf der fensterdichtung

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  •  Gast baufrau
6.3. - 24.4.2008
19 Antworten 19
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hallo! ich habe folgendes problem: bei einem doppelflügelfenster im obergeschoss (raummitte) bildet sich bei temp. unter +6° kondenswasser (niedrigenergiehaus, holzriegelbauweise, offen von unten nach oben). internorm-fenster 3fach-verglasung (u-w 0,84), luftfeuchtigkeit unter 50%.
internorm findet keinen mangel, im web habe ich ideen gefunden: man solle eine überschlagdichtung auf der rauminnenseite anbringen. hat jemand ein ähnliches problem? was kann man da tun?

  •  max122
6.3.2008  (#1)
wo bildet sich das kondenswasser? - auf der scheibe? was sollte dann eine überschlagdichtung bringen. oder zwischen dichtungen?

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  •  Norbach
6.3.2008  (#2)
Das kann es theoretisch nicht geben - Die Raumluft mit sagen wir mal 22 °C und 50 % Luftfeuchtigkeit hat einen Taupunkt von 11,1 °C. Und eine Temperaturdifferenz von 5,1 °C sollten 3-fach verglaste Fenster schon schaffen.

Entweder ist deine Luftfeuchtigkeit höher (Hygrometer ungenau oder defekt) oder dein Fenster hat was.

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  •  Patrick
6.3.2008  (#3)
das Problem bei - den günstigen 3 fach Fenstern ist der Steg. Hier gibt es je nach Hersteller größere oder kleinere Wärmebrücken. Bei einem gut isolierten Steg bildet sich auch bei 2 fach Verglasung kein Kondeswasser. Ich hatte das selbe Problem mit Internormfenstern vorher in meiner Mietwohnung.

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  •  baufrau
6.3.2008  (#4)
@patrick - danke für deinen beitrag. ich habe auch den verdacht, dass es das fenster ist. hat es bei deinen fenstern in der wohnung eine lösung gegeben?
ist öd, jeden tag mit einem fetzen in der hand zu rennen und die feuchte zu wischen :(

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  •  Patrick
6.3.2008  (#5)
keine Lösung - die Fensterscheiben haben ja den notwendig U-Wert. Wie gut der Steg ist steht ja nirgends. Ich hab damals nur daraus gelernt, dass ich mir beim Fensterkauf fürs eigene Haus den Aufbau sehr genau ansehe und mich nicht vom U-Wert der Verglasung blenden lasse.
Es gibt ein paar große Hersteller mit großen Problemen beim Steg, der Dichtung und der Winddichtheit. Dafür sind sie allerdings meist günstiger. 3-fach Verglasung zum Preis der 2 fach Verglasung usw. Irgendwo muss ja eingespart werden, denn geschenkt wird einem nichts.

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  •  baufrau
6.3.2008  (#6)
bauernfängerei - das stimmt. ich wurde seinerzeit (2005) von einem angebot geblendet, die 3fachverglasung von internorm zum selben preis zu bekommen wie josko-fenster, die ursprünglich im haus-paket waren (genböck-haus).
das versprechen war: u-wert 0,7, im gutachten steht aber 0,84. habe ich leider zu spät gesehen.bin sehr verärgert im nachhinein!
die josko-kundendienstler sind ausserdem sehr freundlich und kompetent (habe tür von josko), internorm das genaue gegenteil.

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  •  peter31
6.3.2008  (#7)
muß nicht - unbedingt an den fenstern liegen. Hast du eine Wohnraumlüftung? Bekannter hat ähnliches Problem, wurden schon 2mal das Glas getauscht um etwaige wärmebrücken(Glassteg) auszuschließen. hat nichts genutzt weil die luftzirkulazion zu wenig feuchtigkeit abtransportiert. ist ziemlich komplex kann aber mit einem dafür geeigneten messgerät erruiert werden.
lg peda

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  •  RobRob
6.3.2008  (#8)
das muss nicht an den fenstern liegen - das kann auch an der Einbausituation liegen. Es gibt für die Fenster zwei PSI-Werte, den Psi-Wert-Rahmen und den Psdi-Wert-Einbau. Das weist auch darauf hin: wenn beim Einbau Mist gemacht worden ist, dann kann das auch der Grund sein.

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  •  baufrau
7.3.2008  (#9)
@peter31 - lüftung habe ich keine. ich tu stosslüften, damit wird die luftfeuchtigkeit immer gesenkt. ein ähnliches fenster habe ich im stock drunter, da gibt es das problem nicht.

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  •  hitec
7.3.2008  (#10)
glasrandverbund - aus welchem material ist der
alu, edelstahl, konststoff,...?

schon mal die oberflächentemperaturen vom glas gemessen (am rand und in der mitte)?
wenn schlechter glasrandverbund od. event. bei aluverbund-steg kann die glasrandtemp um etliche grade tiefer liegen und dann im bereich des taupunktes liegen

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  •  baufrau
10.3.2008  (#11)
@hitec - wie kann man die oberflächentemperatur messen?
die fenster sind holz-alu.

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  •  hitec
11.3.2008  (#12)
mit einem temperatur messgerät - temperatur misst man mit einem normalen temp.messgerät
entweder mit einem kontakt-fühler oder berührungslos mit einem infrarot messgerät
super wäre eine infrarot wärmebildkamera, da ists dann schön ersichtlich wo genau die konstruktion abkühlt (nur das ist die teuerste messmethode - ein oberflächenmessgerät bekommt man günstigst in jedem elektro markt -> conrad hat da enorme auswahl)

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  •  baufrau
1.4.2008  (#13)
lösung gefunden :) - die lösung kam von genböck, von denen das haus gebaut wurde. das fenster dürfte einen produktionsfehler haben, der eine flügel ist um 5 mm zu groß, deshalb war es nie richtig fest geschlossen und so kam warme luft raus und es bildete sich kondenswasser. jetzt haben mir die genböck-leute den fensterrahmen fester reingeschraubt (=reingedrückt), somit diesen unterschied ausgeglichen - dadurch geht es leicht schliessen und es ist trocken :))
der kundendienst von internorm wollte nicht zugeben, dass der fehler am fenster lag. mein rat an alle: bei fensterkauf sich erkundigen, wie der kundendienst ist. ich würde nie wieder internorm-produkte kaufen, wenn sie vom werkskundendienst betreut werden (der war mehrmals bei mir).

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  •  Allrounder
22.4.2008  (#14)
@Baufrau - Verstehe ich nicht ganz!

Du sagst „jetzt haben mir die genböck-leute den fensterrahmen fester reingeschraubt (=reingedrückt), somit diesen unterschied ausgeglichen - dadurch geht es leicht schliessen und es ist trocken :))“ ??? Klingt sehr eigenartig, kann nur ein Montagefehler sein.

Die haben ihren eigenen Murks nachgebessert und dir eine Fahdenscheinige Erklärung geliefert. RobRob hatte also recht mit seiner Vermutung!!

Gruß
Allrounder


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  •  kaizi
23.4.2008  (#15)
blower door test - ...wenn das fenster nie richtig geschlossen war wäre das haus je undicht gewesen. ich denke mal euer häuslebauer hat ein blower door test gemacht? da hätte es je spätestens auffallen müssen.

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  •  baufrau
23.4.2008  (#16)
@Allrounder - stimmt, es war ein "murks", aber von internorm, weil der eine flügel um ein paar mm zu groß ist. internorm sagt, das ist in der norm. die folgen sind aber, dass das fenster schlechter schliesst. durch das "reindrücken" ist jetzt mehr platz.

gruss,
baufrau

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  •  baufrau
23.4.2008  (#17)
@kaizi - blower door test war nie gemacht worden, da zu teuer. es ist ja kein passivhaus, wo es unbedingt nötig ist, die dichtheit zu prüfen. an der einen stelle war das fenster undicht, sonst wäre die warme luft nicht rausgekommen und kondensiert.

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  •  jstone0815
24.4.2008  (#18)
zu teuer? - ein blower door test kann meiner meinung nach gar nie zu teuer sein, da er, wenn groessere undichtheiten aufdeckt und diese korrigiert werden, hilft energie zu sparen. Energieverluste, die Ihr sonst in jeder Heizperiode zahlen muesst!
Meiner Meinung nach sind die 300-400 Euro eine gute Investition, die sich mittelfristig bezahlt macht!

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  •  fensterprofi
24.4.2008  (#19)
@ baufrau - zuerst mal zu den u-werten von denen du geschrieben hast:

0,7 ist der Ug-Wert, also der Wert vom Glas
0,84 ist der Uw-Wert, also der Wert vom Fenster Gesamt (Rahmen, Flügel und Glas)
Ferner gibts dann auch noch den Uf-Wert, der deklariert den Rahmen.
Also, über den Tisch wurdest du sicher nicht gezogen...der Gesamtwert von 0,84 ist im Spitzenfeld.

Zum Thema Abstandhalter...hier werden hauptsächlich Alu bzw. Edelstahl Abstandhalter verwendet. Von Kunststoff wird eher abgeraten da bei diesen noch langzeiterfahrungen fehlen (Dichtheit).
Bei einem vernünftigen Glaseinstand (wie tief das Glas in´s Fenster ragt) ist es eher sekundär ob Alu oder Edelstahl. Grundsätzlich gilt Edestahl als besserer Abstandhalter weil geringere Wäremleitfähigkeit. Meiner Meinung nach nur auf dem Papier interessant.

Die Fenster werden vor Auslieferung grundsätzlich mal justiert, dass da ein Flügel rausgeht der 5mm zu groß ist scheint mir sehr unwahrscheinlich. Viel eher dass bei der Montage eventuell der Rahmen nicht 100% ausgerichtet wurde, sprich gewölbt war. Ein Servicemann von INTERNORM würde sich hüten den Händler einer schlechten Montage zu bezichtigen, das würde auch erklären warum er dir den "Fehler?" nicht verraten hat und die Genböck Leute plötzlich die Lösung hatten emoji

Hier im Forum wird sehr gern verallgemeinert. Bitte unterscheiden zwischen Lieferant (z.b. INTERNORM) und dem Händler. Nach einer optimalen Beratung beim richtigen FACHHÄNDLER würden sich einige Fragen gar nicht erst stellen.

Die Freude über den niedrigsten Preis währt nicht so lange wie der Ärger über schlechte Qualität...in diesem Sinne...

lg

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