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kleine Granitsteinmauer - Fundament?

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  •  helloween
  •   Gold-Award
8.2. - 10.2.2017
8 Antworten | 5 Autoren 8
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Hallo, wir möchte um unser Grundstück einen Zaun bauen, allerdings müssen wir ein klein wenig Höhenunterschied abfangen.

Dazu haben wir gedacht, dass wir 2-3 Reihen Granitsteine (20x20x40) mauern. Hab ich schon öfter gesehen, stabil genug ist es.

Die Frage ist jetzt nur, wie muss das Fundament dafür aussehne?

Auf 80cm Frosttiefe ausheben, Beton und Eisen rein? Oder ist das übertrieben?

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Noch eine andere Frage:
Wenn ich mit solchen Steinen größere Höhenunterschiede abfangen will, dann benötige ich dahinter eine Betonstützwand, welche die Last abträgt? Das werden die 20cm starken gemauerten Steine nicht alleine packen?

  •  AnTeMa
8.2.2017  (#1)
Natursteinwand setzen - Als Fundament genügt es, zumindest den Mutterboden auszuheben und auf tragfähigem Boden Fläche Steine lose auszulegen wie bei Trockenmauern- Hauptsache sie können nicht seitlich ausweichen.
Du kannst deine Mauer auch auf einem Schotterbett errichten
(wenn's für die Bahn genügt ist's auch für deine Mauer stabil genug).
Frostfreie Tiefe ist nicht notwendig- die Mauer ist ohnehin flexibel genug.

Wenn die Mauer höher ist und Erddruck abfangen soll muß sie zuerst mit Schräge zur höherliegenden Ebene gebaut und dann während des Bauens dahinter mit kantigem Gestein oder Schotter hinterfüllt werden.
Nicht komplett vermauern sondern Entwässerungsöffnungen lassen, damit sich hinter der Mauer kein Wasserdruck aufbauen.
kann.
Gelegentlich tiefe, nach hinten in den Schotter eingreifende Steine einarbeiten, um eine bessere Verzahnung zu ermöglichen.

Andreas Teich


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  •  helloween
  •   Gold-Award
8.2.2017  (#2)
Wir wollten keine Trockenmauer, sondern mit Mörtel gemauert.

So ähnlich:

2017/20170208557236.jpg


2017/20170208503683.jpg

Da werde ich schon ein stabiles Fundament benötigen, oder?

Hangwasser sollte keines auftreten, wir haben es ziemlich sandig hier.

Hinterhalb der Granitmauer soll dann der Gartenzaun montiert werden, einbetonierte Stützen und daran Gitterstab-Matten.

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  •  Kleinermuk
  •   Bronze-Award
8.2.2017  (#3)
Hallo,
wenn die Steine gemauert oder geklebt werden und du lange Freude am Bauwerk
haben willst, dann wirst du um ein frostsicheres Fundament (bei 800HM) von
80 cm nicht hinweg kommen. Eine Mauerhöhe von 1 Meter mit ein wenig Neigung
zum Hang, sollte problemlos möglich sein. Wichtig sind kein Stauwasser und keine Erde zur Mauer. Ich habe meine 50cm breit mit 20/40 Schotter hinterfüllt. Meine Mauer hat den esrten Winter mit Aussentemperaturen bis zu -15 Grad auf jedenfall bis dato ohne Schaden überstanden. Ich glaube auch, dass dieser Winter allen gezeigt hat, wo die Frostgrenze liegt.


2016/20161008703727.jpg

2016/20161008536568.jpg

2016/20161008874793.jpg

Gruß


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  •  AnTeMa
8.2.2017  (#4)
Gartenmauer-Fundament - Wenn sich kein Wasser stauen kann muß kein Fundament bis in Frosttiefe gebaut werden.

Nur gestautes (und dann gefrorenes) Wasser führt zu Bewegungen im Untergrund.
Ich würde zumindest Schotter in den Graben füllen und dann ein 20-30 cm dickes Betonfundament mit Armierung herstellen, wenn der Untergrund nicht sehr stabil ist.

Ratsam sind bei sandigem Untergrund und längeren Mauern Bewegungsfugen-
sonst müßtest du ein wesentlich tragfähigeres Fundament erstellen.
Es hängt natürlich vom Untergrund ab- du wirst es beim Ausgraben feststellen.

Andreas Teich


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  •  helloween
  •   Gold-Award
8.2.2017  (#5)
Wir wohnen in Bayern, auf etwa 400-500m Höhe. Ich hab als Frosttiefe einfach mal 80cm angenommen, so als Standardwert.

Mein Baumeister hat mir schon gesagt, dass man z.B. bei einem Betonsockel für den Gartenzaun alle 10m oder so eine Fuge machen sollte... Muss sich diese Fuge dann auch im Fundament durchziehen und nur oben bei der aus der Erde schauenden Restmauer bzw. den gemauerten Steinen?

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  •  stsimons
9.2.2017  (#6)
Ich würde ebenfalls zu einem Fundament in Höhe von rund 80 cm raten.

Also klar hängt der Frost grundsätzlich von der Region ab, aber ich würde mir im Zweifelsfall gleich mehr Aufwand antun. Gibt es danach Probleme, bereut man, dass man nicht vorsichtiger gewesen ist.

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  •  STP123
  •   Silber-Award
10.2.2017  (#7)

zitat..
helloween schrieb: Mein Baumeister hat mir schon gesagt, dass man z.B. bei einem Betonsockel für den Gartenzaun alle 10m oder so eine Fuge machen sollte...


Richtig , sonst bekommst Risse in den Sockel. Ob es jedoch 10 Meter oder wengier sind weiß ich nicht!

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  •  helloween
  •   Gold-Award
10.2.2017  (#8)
Wenn ich einen Betonsockel für einen Stabmattenzaun bauen möchte:

Die Fuge muss dann aber auch im unterirdisch liegenden Fundament sein oder?

Also wenn ich ein Loch ausbuddle mit 20m Länge, 40cm breite, 80cm tiefe, dann fülle ich da ca. 60cm Beton mit Eisen bewehrt rein und lass Eisen oben raus stehen. Wenn das getrocknet und fest ist, dann wird oben eingeschalt und der Betonsockel, der später unter dem Zaun sichtbar bleiben soll, wird dann betoniert.

Muss nun die Fuge nur im oberen geschalten Sockel sein oder auch unten im unsichtbar betonierten breiteren Fundament?

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Wenn ich ein Fundament für eine kleine Granitsteinmauer betonieren will:

Muss dann auch hier das unterirdisch betonierte Fundament Fugen haben und die Fugen oben durch die Granitsteine weitergeführt werden? Also einfach an einer Stelle die Granitsteine nicht seitlich vermauern, so dass von unten bis ganz oben im Verband eine "offene" Fuge durchgeht?

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