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Heizen .. aber wie ;)

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  •  Hauslbauer
8.9.2015 - 15.4.2016
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207
also laut vorläufigem geschätzten EA EA [Energieausweis] komme ich auf ~8k Heizleistung.

Die Frage ist jetzt womit erzeugen?
Gasanschluss wäre vorhanden ....
Tendieren würde ich aber im Moment zur Wärmepumpe, und dort dann eher zur Erdwärme, alleine schon für die passive Kühlung.
Tiefenbohrung ist mir auf alle fälle zu teuer, Flächenkollektor will ich auch nicht aufgrund de Platzbedarfs.
Bleiben nur noch Grabenkollektor und Erdwärmekörbe/-säulen (wo ja auch sehr viel Eigenleistung möglich ist)
Ich hab mal ganz grob den Grabenkollektor gezeichnet .... und irgendwie muss ich sowieso einmal um mein Grundstück aufgraben, was mir schon extrem vorkommt:
http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/canvastest.html?id=otjIWrFeFeiKMKCMK0Nr

Irgendwie Brauchen Körbe bei weitem weniger platz .....
Da würde es reichen die obere lange Grundstückskante bzw. das kurze Stück runter bis zum Eingang zu verwenden. wenn ich das jetzt richtig sehe ... mal so überschlagen mit 8 körben / 7 Säulen

so hier mal meine Laienhafte "Idee", würde mich freuen wenn mir hier einige die entsprechende Heizsysteme haben meine "Fehler" mal aufzeigen.
Bzw. ist das eh "normal" das der Grabenkolli schon so extrem viel mehr platz braucht als die Körbe? bzw. wo sind die Nachteile der Körbe die ich nicht sehe? klingt ja jetzt erst mal viel besser .... bedeutend weniger platz verbraucht, weniger Grabarbeiten bei gleicher Leistung?

tia

  •  Hauslbauer
10.9.2015  (#61)

zitat..
glickr schrieb: Wir bekommen eine Tiefenbohrung, da wären wohl deutlich weniger als 20° möglich.


man kann heizkreise/kühlkreise auch mischen.
btw was heisst der versuch "schön kalt zu drehen" ... dafür hat man ja eine steuerung die so etwas nicht zulässt.
man ist ja auch versucht im winter "schön warm zu drehen" und trotzdem heizt meine heizung die FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht auf 60°C auf.



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  •  glickr
10.9.2015  (#62)
ja eh Hauslbauer ... kalt/warm drehen ... die Steuerung einstellen.

Eine FBH FBH [Fußbodenheizung] Heizung ist ja so ausgelegt, dass man mit normal niedrigen Vorlauftemperaturen in ein Wohlfühltemperaturfenster kommt. Wenn man das System jetzt dazu verwendet um zu Kühlen, ist da ja grundsätzlich mal nichts in diese Richtung optimiert (dann wären die Kühlschlagen wohl an der Decke...)

Erzielt man eurer Erfahrung nach mit so einer Lösung einen spürbaren Effekt wenn man das ganze so vorsichtig steuert, dass Kondensatbildung im Boden definitiv ausgeschlossen werden kann? Kriegt man an ungut heißen Tagen damit die Raumluft von heißen 28° auf bspw 26,x°?


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  •  Hauslbauer
10.9.2015  (#63)

zitat..
glickr schrieb: wenn man das ganze so vorsichtig steuert


was soll man da "vorsichtig" steuern, das macht eh die heizung/kühlung mit vorsicht hat das wenig zu tun.

hat aber keiner erfahrung zum senkrechten graben kolli? wirkt ja eigentlich viel "besser"
weniger grab arbeit,....

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
10.9.2015  (#64)

zitat..
Hauslbauer schrieb: hat aber keiner erfahrung zum senkrechten graben kolli? wirkt ja eigentlich viel "besser"
weniger grab arbeit,....


Welchen meinst du jetzt konkret?
So etwas?

http://www.erdwaerme-forum.de/Themen/Bilder/Sand_Kies2.jpgBildquelle: http://www.erdwaerme-forum.de/Themen/Bilder/Sand_Kies2.jpg


http://www.wncgreenbuilding.com/images/uploads/Geothermal_Systems_-_Figure_4.jpgBildquelle: http://www.wncgreenbuilding.com/images/uploads/Geothermal_Systems_-_Figure_4.jpg

Kann man natürlich auch machen, aber das ist viel mehr Arbeit bei der Verlegung bzw. Vorbereitung...du mußt die Rohre ja senkrecht reinbekommen in den engen Graben.

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  •  Hauslbauer
10.9.2015  (#65)
naja z.b. das bild aus deinem link wirkt ja jetzt auch sehr einfach?

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
11.9.2015  (#66)
Einfach is relativ...
Du mußt den Kollektor mal draussen entsprechend abrollen und in Form bringen.
Dann mußt das Zeug befestigen und in die Kinette reinheben...
Die Kinette muß aber entsprechend tief sein...zumindest tiefer als bei der waagrechten Verlegung.

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  •  Hauslbauer
11.9.2015  (#67)
naja anscheinend reichts ja sie mit kabelbinder zu fixieren?
hm alles hat seine vor und nachteile, aber das mit dem Grabenkolli an sich wirkt sehr interessant, und auch wenn ich nicht die Ganze Leistung brauchen werde, aber ob ich jetzt 3/4 von der grundgrenze aufgrabe oder gleich alles, ist von den Kosten hier nicht sooooo viel mehr, aber 20 Jahre mit höherer Sole temp heizen sollt ja schon was bringen oder?

und wenn ich mir das dann überlegt habe kommt die elende Frage mit oder ohne puffer, und wie mach ich mein warmwasser ;)

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
11.9.2015  (#68)

zitat..
Hauslbauer schrieb: naja anscheinend reichts ja sie mit kabelbinder zu fixieren?


ja eh, aber du solltest bei der senkrechten Variante das Ding 3 oder 4 meter tief vergraben.
Stell ich mir jetzt nicht so einfach vor mit einer 25er oder 30er Schaufel am Bagger emoji

zitat..
Hauslbauer schrieb: aber 20 Jahre mit höherer Sole temp heizen sollt ja schon was bringen oder?


Ja, siehst ja eh grad beim Richard, was der für Heizleistungen mit 15 Grad SoleTemperatur erzielt emoji

zitat..
Hauslbauer schrieb: und wenn ich mir das dann überlegt habe kommt die elende Frage mit oder ohne puffer, und wie mach ich mein warmwasser ;)


Die Frage ist nicht elend und auch schnell zu beantworten.
WP Bibel:
1.) kein Puffer...nie, nie, nie, nie (Puffer kaschiert nur die Überdimensionierung des Heizgerätes).
2.) WP soll direkt in die FBH FBH [Fußbodenheizung] heizen, ohne irgendeinen Firlefanz dazwischen (Mischer, Puffer oder sonst was)
3.) Standard Warmwasserboiler mit 300 oder 400 Liter für WW WW [Warmwasser] nehmen oder eine WP WP [Wärmepumpe], die den Boiler integriert hat (der ist aber meist kleiner, max. 200 Liter)



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  •  Hauslbauer
11.9.2015  (#69)
das ist interessant, im prinzip jeder installateur mit dem ich gesprochen hatte redet von WP WP [Wärmepumpe] und auf alle fälle puffer.
Jeder nicht Installateur ratet davon ab :D
aber vor allem bei Modulierenden Heizungen ist mir selbst der Sinn eines Puffers absolut nicht klar.

Schon std. WW boiler? nix mit Frischwasser-Station oder Hygiene Speicher?
Beim std. Boiler denk ich mir muss ich ihn doch immer wieder mal "durcheizen" was nur unnötig geld frist.
Dacht eigentlich das eine Frischwasser-Station da mehr bringt, da ich diesen nie über 50° heizen muss?

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
11.9.2015  (#70)
@hauslbauer - Ojegerle.
Jeder Installateur, der dir für ein EFH mit WP WP [Wärmepumpe] einen Pufferspeicher empfiehlt, kannst gleich mal von vornherein ausschliessen (mangels Expertise)...es lohnt sich auch nicht, dem das warum zu erklären emoji

Frischwasserstation und Hygiene SPeicher usw. kannst am besten weg lassen.
Keep it simple, der 0815 300 Liter Warmwasser Boiler wird einfach bei Bedarf auf die gewünschte Temperatur gebracht.
Thats it.
Da brauch man keine Frischwasserstation...wo du einen zusätzlichen Wärmetauscher benötigst...

Diese Puffer und Frischwasserlösungen machen Sinn, wenn du eine Pellets oder Holzheizung hast...
Das kannst ned wirklich temperaturtechnisch steuern...darum werden dann 2000 Liter Pufferspeicher aufgeheizt und davon die FBH FBH [Fußbodenheizung] und der WW WW [Warmwasser] Verbrauch abgedeckt.
Liegt aber auch daran, dass der Holzvergaser 20 kw und mehr leistet...die WP WP [Wärmepumpe] oder irgendein anderes an dein Haus angepasstes Heizgerät kann das bereitstellen, was grad benötigt wird emoji

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  •  Hauslbauer
11.9.2015  (#71)
ich dachte immer gerade bei WP WP [Wärmepumpe] brauchst sowas wie ne frischwasser station, weil wennst das brauchwasser immer bei 50° im speicher lässt züchtest dir ja legionellen usw, und auf 65°C+ aufheizen um sie ab zu töten ist unverhältnismässig teuer.

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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
12.9.2015  (#72)
Brauchen tust kein frischwassermodul, vor allem, wenn dir abgestandenes warmes Wasser nix ausmacht.
Sinn macht es genau aus dem grund meiner Meinung nach schon.
Und 50 Grad brauchst auch nicht im Speicher.
Ich fahre meinen 500\l Speicher mit 42 Grad und frischwassermodul. Indikator, ob das Wasser warm genug ist, ist meine Frau. Und was soll ich sagen, von anfänglich 46 Grad hab ich ohne ihr wissen runterreduziert auf 42.
Reicht locker aus.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.9.2015  (#73)

zitat..
Hauslbauer schrieb: wennst das brauchwasser immer bei 50° im speicher lässt züchtest dir ja legionellen usw, und auf 65°C+ aufheizen um sie ab zu töten ist unverhältnismässig teuer.

Die Legionellen wachsen weniger im Speicher als vielmehr in wenig oder gar nicht genutzten Warmwasser-Stichleitungen (die Klassiker sind vorbereitete Leitungen zu irgendwann mal installierten Bädern, Küchen, WC's in noch nicht ausgebauten Etagen ... oder auch ein wenig genutztes WC, wo immer nur kurz aufgedreht wird) ... dort ist es lauwarmer als im Speicher und es herrscht wenig Umwälzung - beides prima Wachstumsbedingungen ... und es bringt das Aufheizen des Speichers auf 70°C null, wenn diese Stichleitungen nicht konsequent gespült werden nach dem Aufheizen. Bei Thermostatmischern ist es oft gar nicht möglich, die lassen keine 70°C durch.

Haben hier auch um die 45°C im Speicher, ohne Frischwasserstation. Sehr da kein Problem.

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  •  solaris365
12.9.2015  (#74)
ich kann Dir nur eine totalsolarlineare Lösung empfehlen. Also Wärmepumpe und zwar Luft Wasser, Photovoltaikanlage und Batteriespeicher. Heute hast Du mit Luftwasserwärmepumpen beinahe gleiche Leistungszahl wie Erdwärme. Wenn Du mir Wärmebedarf und Plan übersendest kann ich Dir Vergleichsrechnungen erstellen.
info@solaris365.com

Beste Grüße

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.9.2015  (#75)
@solaris365 - Kommt von Dir außer Copy-Paste-Werbung auch noch was Anderes, werte Solaris365 GmbH?


2015/20150912117366.PNG

LWP und Batteriespeicher sind im Winter übrigens eine grandiose Kombi ... die LWP LWP [Luftwärmepumpe] hat Ihren schlechtesten Wirkungsgrad und der Speicher wird nie voll, weil die PV im Winter kaum liefert.



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  •  Hauslbauer
12.9.2015  (#76)
PV plus batt speicher ..... lol wennst ned grad auf der alm wohnst ist das sowohl finanziell als auch ökologisch ein total schaden.

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  •  Hauslbauer
14.9.2015  (#77)
nochmal wegen laminar und turbulent.
wäre die strömung in 2 in serie geschaltenten Körben mit 300m schlauch z.b. nicht auch turbulent? oder versteh ich da was falsch

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.9.2015  (#78)

zitat..
solaris365 schrieb: Heute hast Du mit Luftwasserwärmepumpen beinahe gleiche Leistungszahl wie Erdwärme...


ja, das stimmt !!!

ps: daß luft-wp diesen COP bei +10° außentemperatur haben, aber sole-wp bei 0° sole und diese 0° sole wiederum auch noch bei -20° außentemperatur spielt bei einer heizung wohl eh keine rolle, oder?

ich frag nur weil ich die einmalige gelegenheit hab hier mit einem profi darüber sprechen zu dürfen...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.9.2015  (#79)
Ich glaub der kann bloss COP von JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] ned unterscheiden

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  •  Hauslbauer
19.9.2015  (#80)
also in diesem sommer bei +38°C hatte die LWP LWP [Luftwärmepumpe] meines arbeitkollegen einen wirklich wunderbaren wirkungsgrad fürs warmwasser machen ..... ;)

evtl sollte man eh beides machen, einen Grabenkollektor für den Winter, und einen Energiezaun für den Sommer, das wär mal ne idee.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.9.2015  (#81)
@ 2moose, ist zu befürchten ... emoji

@ hauslbauer, ja, sommerliches warmwasser ist die stärke der 'heizung' luft-wp, hmmm...

ideen dazu gibt es genügend, bsplw den grasnarbenkollektor, als ganz oberflächennah verlegten kreis über dem tiefen, um im frühjahr und sommer schneller von höheren lufttemperaturen zu profitieren.

alle diese ideen scheitern daran daß eine richtig gemachte erd-wp einfach auch im sommer viel zu effizient ist um luft für zusatzspielereien zu lassen. die letzten 3% bieten halt nicht genug potential für viel zusatzaufwand.

ich hab fürs sommerliche ww die schlechteste quelle. eine tiefensonde. trotzdem komme ich durch konsequentes setup von wp und hydraulik auf eine ww-jaz von 4,5 und monatliche kosten von € 11,-

da gibts nicht mehr wirklich luft nach oben...

darum ist auch die kombi wp und solarthermie ökonomisch völlig sinnlos - im gegensatz zur kombi mit pv...

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