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Haustüre - Schwelle Anschluß/Abdichtung

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  •  Dedu
2.12. - 4.12.2014
11 Antworten 11
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Hallo liebe Energiesparhäusler,

ich bin neu hier im Forum und renoviere gerade ein Haus. So, dieses Wochenende soll die Haustüre getauscht werden vor dem drohenden Winter (25 Jahre alte Aluhaustüre). Habe mich schon in das Thema ÖNORM B5320/RAL eingelesen, nur komme ich nicht ganz dahinter wie ich die Schwelle richtig anschließe. Ich habe innen und außen bis zur aktuellen Schwelle Fliesen (bekomme ich nicht mehr nach, daher abstemmen eher nicht die beste Option).
Wie habt ihr das gemacht in der Sanierung? Ich kann ja nicht die Dichtbänder auf die Fliesen kleben ;) (plane Siga Fentrim zu verwenden). Oder hat vielleicht jemand gar die ÖNORM oder noch besser die RAL-Verarbeitungsrichtlinie (ich würde mal hoffen, dass das da drin steht).

THX Dedu

P.S: werde in ein paar Jahren wenn wieder Geld da ist die Fassade machen lassen, dann auch wenn notwendig neuer Anschluß der Haustüre (sollte die Frage auftauchen warum das kein Fachbetrieb macht - ist jetzt mal eine Zwischenlösung, die alte Türe "macht keinen Winter mehr").

  •  AnTeMa
2.12.2014  (#1)
Haustürschwellenanschluß - Hallo Dedu

Ich müßte natürlich auch wissen wie die Schwelle an deiner neuen Tür aussieht.
Falls sie z.B. aus einem nach außen abgeschrägten breiten Aluprofil besteht würde ich nur innen und außen unter der Schwelle ein Kompriband befestigen.

Wärmebrücken sind durch den Fliesenboden ohnehin vorhanden und wenn du irgendwann die Fassade machst kannst du die Anschlüsse dämmtechnisch immer noch optimieren.

Falls Selberbauen möglich ist kann ich dir mitteilen wie das ökologisch und auf Passivhausniveau geht zu geringeren Kosten als bei einer vergleichbaren Styroporfassade.

Wer handwerklich nicht ganz ungeschickt ist sollte das bei guter Anleitung hinbekommen.

Ich habe alle Holzfensterrahmen voll überdämmt, sodaß sich dadurch eine viel bessere Wärmedämmung ergibt bei gleichzeitiger Wartungsfreiheit der Blendrahmen.

Wo wohnst du denn? Du kannst bei Interesse dir das hier ansehen-
Bei uns gab es eine Komplettsanierung.
Was willst du denn bei Euch am Haus umbauen/sanieren/
Andreas Teich

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  •  Dedu
2.12.2014  (#2)
Hallo Andreas,

danke für deine Antwort. Leider habe ich vergessen ein Bild von der Schwelle zu machen. Es ist eine Mayer Haustüre (http://www.mayerhaustueren.de/Energiespar-Haustueren-92mm/Haustuer-CA907.html), online gibts keine gscheiten Bilder.

Muss auch erstmal schauen wie gut oder schlecht ich die alte Schwelle herausbekomme.Mit der Wärmebrücke durch die Fliesen hast du recht. Ich hätte auch daran gedacht die eine Reihe Fliesen "vorsichtig" abzustemmen, dann das normale Dichtband innen/außen zu verwenden und dann die Fliesen wieder drüber.

Ja ich spekuliere bei der Fassade mit der ökologischen Variante, daher auch erstmal aus Kostengründen verschoben. Bin in OÖ (Linz-Land zu Hause).

@ Sanieren: Sind eigentlich "fertig" bis auf die Fassade + Fenster = Heizung eingebaut (vorher Einzelöfen), Kellerdecke gerade am dämmen und oberste Geschoßdecke ist fertig; aktuell fehlt also nur mehr die Haustüre und die Decke über Außenluft im Windfang.
Dedu

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  •  Dedu
2.12.2014  (#3)
Habe jetzt nochmal über mein Problem nachgedacht. Die einzige Lösung die mir momentan einfällt ist es, die passenden (innen offen/außen dicht) Dichtstoffe bei der Schwelle für den Anschluß zu den Fliesen zu verwenden und für den Anschluß an die Mauern die Dichtbänder. Eine rechte Freude hab ich damit nicht weils egal wie teuer oder toll der Dichtstoff angepriesen wird, immer eine Wartungsfuge bleibt.

Was haltet ihr davon, hat jemand eine ähnliche Einbausituation oder Erfahrung mit diesen Dichtstoffen?

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  •  Innuendo
  •   Bronze-Award
2.12.2014  (#4)
Ich würde keine Rücksicht auf die Fliesen nehmen und dementsprechend freistemmen und dann halt den ersten halben Meter mit netten Fliesen eine Art Eingangsschwelle zaubern.
Jetz oder nie. :)

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  •  Dedu
2.12.2014  (#5)
Danke Innuendo das ist eigentlich eine sehr gute Idee!

Du würdest also auch an der Schwelle mit den Dichtbändern arbeiten? Dann hab ich nur mehr das Problem, dass man dann das Dichtband an der Schwelle sieht weil ich mit einer Fliese ja keinen wirklichen Verlauf herstellen kann wie wenn ich erst nachher den Estrich machen würde. Ach dieser Altbau... :)

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  •  AnTeMa
2.12.2014  (#6)
Haustürschwelle - hallo Dedu,
das Kompriband fällt praktisch nicht auf und bei einer Aluschwelle braucht man sich keine Gedanken machen mit außen diffusionsoffener als innen. Dämmung kann man eh unter der Schwelle nicht einbauen, außer du nimmst z.B.Schaumglasplatten oder Purenit.

Dann müßtest du aber alles wegstemmen von Innenseite Tür bis ganz nach außen.
Am Besten noch ein Foto machen von der jetzigen Situation.

Wenn du Fragen zur ökologischen Außendämmung oder Fenstern und Rahmenüberdämmung hast kannst du dich ja melden.

Dämmtechnisch wäre es natürlich auch gut, die Haustür so einzubauen, daß der Rahmen mit der Fassadendämmung überdämmt werden kann.

Andreas Teich

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  •  Dedu
3.12.2014  (#7)
Danke AnTeMa, komm ich sehr gern darauf zurück mit der Dämmung wenn es soweit ist.

Die neue Haustüre ist um ein Stückl kleiner als die alte, heißt ich muss sowieso (hoffentlich nur) 5cm aufputzen bzw. wenns nicht geht aufmauern, damit sollts dann auch mit dem Überdämmen klappen.

So hier ein leider sehr schlechtes Bild, aber was man sehen kann: es ist wenig Platz im Aufbau. Auf den betonierten Stiegen sind jetzt noch Fliesen/Platten drauf die im Endeffekt plan an die Schwelle anschließen


2014/2014120359948.JPG

Nehmt ihr für den Anschluss zwischen Schwelle und Fliesen außen (Spezial)Silikon und innen Acryl zusätzlich zum Kompriband? Ich denke mal dass in Altbausituationen der Boden nie so grade ist, dass man die Schwelle komplett planeben aufsitzen hat.

THX Dedu



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  •  Innuendo
  •   Bronze-Award
3.12.2014  (#8)
Ich würde alles freistemmen. Purenit Sockel, Dichtbänder und aussen noch mit Kaltklebebahnen den Wand- und Schwellenanschluss herstellen und damit gscheid abdichten+isolieren.
Innen dann den Estrich neu anarbeiten und nur den geräumten bereich Fliesen.
Schaut auch nicht Überdacht aus und deswegen eher exponiert, oder gibt es weiter oben ein breites Überdach?
Falls du später mal Aussen sowieso was machen willst wirds du hoffentlich das Podest sowieso schremmen um den Sockelbereich oder sogar Fundament/Keller auch in die thermische Hülle einpacken zu können.

Ansonsten: neue Türe rein -> ausschäumen -> verputzen. Dann is es so wie jetz nur halt mit der neuen Tür. :) Aber du machst dir eh schon die richtigen Gedanken, dann ziehs gleich komplett durch. emoji

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  •  Dedu
3.12.2014  (#9)
Ja du hast völlig recht Innuendo...wenn nicht schon der 3.12. wär emoji
Das hast du richtig gesehen, gibt kein Vordach, werde ich aber noch machen, nur so ein einfaches Alu/Kunststoffteil, will da jetzt nicht zuviel Geld ausgeben nachdem ich eh noch nicht weiß was ich mit dem ganzen Windfang machen werde.

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  •  AnTeMa
4.12.2014  (#10)
Haustür einbauen - Wenns eh evt wieder geändert wird im Zuge der Fassadensanierung und der Vorbau nicht ganz klar ist-
( für die Dämmung wäre natürlich ein möglichst kompakter Baukörper ohne Vorsprünge etc am günstigsten-
Da kann ein Teilabriß besser sein, als alle Anschlußdetails und Wärmebrücken berücksichtigen zu müssen)

dann würde ich mir nicht zuviel Gedanken um den Türeinbau machen.
Kompriband unter die Schwelle, Fugen sorgfältig mit Hanf ausstopfen und die Tür stabil verschrauben, für die Optik evt innen verleisten.

Dann läßt sich die Tür wieder leicht und beschädigungsfrei demontieren.

Andreas Teich


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  •  Dedu
4.12.2014  (#11)
Danke für den Hinweis Andreas, da hast du völlig recht, dass man ja auch daran denken muss, dass die Tür wieder demontiert wird. Hätte ansonsten außen das Dichtband überputzt aber das ist dann wohl ein Blödsinn bezüglich Demontage! Muss wohl einen Mittelweg finden einstweilen...
Dedu

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