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Hausdach ohne Auftrag niedriger erstellt

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  •  Hevia
31.5. - 3.6.2011
5 Antworten 5
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Hallo!
Bei uns wurde der Hausdachstuhl ohne unsere Zustimmung oder unseren Auftrag um ca. 25cm niedriger erstellt.
Der Bauträger spricht von Mißverständnissen zwischen Baufirma und Zimmerei.
Weiters meint unser Bauträger jetzt das wäre nicht so schlimm -> Matrialkosten würden ersetzt + es gäbe eine Wertminderung da man ja von außen sieht dass das Haus niedriger sei.
Wir sollten allerdings sagen, wieviel wir für die Wertminderung möchten, die seiner Meinung nach ja nur die Außenoptik betrifft aber nicht die eingeschränkte Nutzung des Dachbodens. Aus seiner Sicht ist es auch kein richtiger DAchboden, da wir ja nur eine Speichertreppe in Brandschutzausführung haben und der Dachboden mittig bei unserem Walmdach nur mehr 1,10 cm hat - geplant war 1,40cm, und wir ihn ja sowieso nicht nutzen können bzw. laut feuerrechtlichen Bestimmungen garnicht nutzen dürfen.

Aus unser Sicht ist das Ganze Arbeiten ohne Auftrag gewesen,
nur wie können wir unserem Bauträger jetzt rechtlich beikommen bzw. wie können wir feststellen wieviel Wertminderung vorliegt? (aus Sicht des Bauträgers sollen wir mit € 5000 zufrieden sein?

Vielen Dank für Vorschläge!

  •  alfa2
1.6.2011  (#1)
Wertminderung ist schwierig zum feststellen.
Habt ihr ein sehr flaches Walmdach, so dass nur der Dachboden betroffen ist oder sind von der flacheren Neigung auch andere Zimmer betroffen (Dachausbau)?

Wenn andere Zimmer auch betroffen sind, wäre die Wertminderung natürlich viel größer.

Wenns nur den Dachboden betrifft und die äußere Ansicht des Hauses nicht darunter leidet, könntet ihr euch mit Geld auch zufrieden geben. Ich würde so pi mal daumen etwa ein drittel der Kosten des kompletten Dachs fordern.

Wenn ihr euch aber nicht mit Geld abfertigen lassen wollt, dann teilt dem Bauträger mit, dass ihr den Dachstuhl so wie beauftragt haben wollt. Ich sehe das als klassischen Mangel.

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  •  Hevia
1.6.2011  (#2)
Danke für deine Antwort!

Wir haben ein sehr flaches Walmdach 10 ° Neigung und es ist nur der Dachboden von der niedrigeren Neigung betroffen.
Die Ansicht des Hauses ist natürlich eine andere, 25 cm fallen bei einem ohnehin sehr flachen Dach schön auf, meiner Meinung nach.

Wäre ein Bausachverständiger vielleicht eine Option?
Es gibt ohnehin noch andere Dinge, die aus unserer Sicht nicht in Ordnung sind etwa Schimmelbefall am Hausdachstuhl etc......

Danke

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  •  alfa2
1.6.2011  (#3)
also wenn dir die 25cm weniger am Dach nicht gefallen, dann gibts eh nur eine Möglichkeit: neues Dach!
bei dieser Gelegenheit könntest du auch gleich das vom Schimmel befallene Holz austauschen lassen.

Unbedingt brauchst du keinen Bausachverständigen wegen 1-2 Mängel, wenn du aber das Gefühl hast, dass anderswo auch noch unsauber gearbeitet wurde, könntest zur Sicherheit jemanden drüberschauen lassen.

vg
Alfa2

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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
2.6.2011  (#4)
Hinur einmal einen einwurf, einen dachstuhl aus holz kann man problemlos heben, haben kollegen aus der zimmerei schon oft gemacht, man braucht da ca. 12 winden mit 12 mann und geht schon.

ist auch kein nachteil, wird dann meist mit längeren gewindestangen an der ursprungsmauerbank befestigt oder noch ein neuer rost betoniert.

also die firma hier in meinem ort macht das öfters.

lg

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  •  alfa2
3.6.2011  (#5)
hinatürlich könnte man das Dach auch heben, das hab ich mir auch gedacht, aber das würde das Problem von hevia nicht lösen.

Dann wäre zwar die Höhe im Dach wieder so wie gewünscht, aber das Haus ist dann auch automatisch höher und das Dach hätte noch immer die gleiche falsche Neigung, die ja laut hevia das größte Manko für den Blick von außen ist.

vg
alfa2

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