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Hanf zum Dämmen?

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  •  Nic321
22.2. - 28.2.2017
4 Antworten | 3 Autoren 4
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Hallo zusammen!

Gleich mal meine Fragen:
1. Hat sich jemand "normale" Dämmung und Hanf anbieten lassen und was war preislich der Unterschied?
2. welchen Ziegel dazu? 25er?
3. wird auch der Keller mit Hanf gedämmt?
4. welcher Putz auf den Hanf?
5. gibts Nachteile beim Hanf?

Bin gespannt! ;)

Mfg

  •  melly210
  •   Gold-Award
23.2.2017  (#1)
Hallo
1.eine Freundin von mir hat sich beide Systeme vom selben Fasssader anbieten lassen und hatte ca 20 % Unterschied. Wir habeb EPS vom Baumeister und Hanf vom Fassader anbieten lassen und hatten gesamt sowas 10 % Unterschied. War aber beides letztes Jahr, angeblich hat Capatect die Preise etwas erhöht weil das System sehr gut ankommt.

2. Wir haben 25iger plus 16 cm Hanf

3. Nein. Genau wie die anderen Fassadendämmungen ist Hanf nicht für den durchgängigen Kontakt mit Wasser freigegeben wie er im Erdreich vorhanden sein kann und auch nicht druckfest genug um dem Gewicht der Erde standzuhalten. Der Keller wird immer Styropor gedämmt, genau wie der Sockel.

4. Wir haben Silikatputz drauf. Macht aus unserer Sicht mehr sinn da ja der Hanf dann genau wie der Putz diffusionsoffen ist. Dh falls in ein paar Jahren dann mal irgendwas undicht werden sollte kann das eingedrungene Wasser besser wieder abtrocknen. Hat auch der Fassader so empfohlen.

5. Nachteil: die Verarbeitung. Wird nur als Komplettsystem vertrieben, dh von konzessionierten Baumeistern und Fassadern. Dies deshalb weil die Hanfplatten alleine nicht druckfest genug wären und sie daher einen mit Carbonfasern verstärkten Putz brauchen. Dh die Verarbeitung muss/sollte jemand machen der sich damit auskennt. Wir haben es von in Frage 1 erwähnten Fassader machen lassen, der stand auf einer Liste mit von Capatect empfohlenen Verarbeitern.


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  •  gwasserbacher
24.2.2017  (#2)
Du hattest also 10% Unterschied.
EPS 10% mehr als Hanf oder ungekehrt?

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  •  melly210
  •   Gold-Award
24.2.2017  (#3)
Der Hanf war teurer emoji Wie gesagt bei uns ca 10 % Unterschied, bei einer Freundin warens 20 %.

Als weiterer Nachteil wäre mir noch eingefallen, daß die Dämmwirkung gegen Kälte geringfügig schlechter ist als bei EPS, dh entweder man lebt damit oder macht ein paar cm dickere Wände. Die Dämmwirkung gegen Hitze und Lärm ist dafür aber erheblich besser (klar, hat ja viel Speichermasse).

Ein weiterer Nachteil war wenigstens letztes Jahr noch daß die maximale Dämmdicke 20 cm war und damit ein dämmen bis auf Passivhaus-Standard eher schwierig ist. Niedrigenergie geht aber locker und der Fassader hat irgendwas von es sollte irgendwann auch Pasdivhaus möglichvsein gesagt. Da würde ich also im Zweifelsfall bei Capatect nachfragen ob die Info noch stimmt.

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  •  ENB
  •   Gold-Award
28.2.2017  (#4)
Lasst euch Holzfaserplatten anbieten, die sind leichter zu verarbeiten und beim Putz ist man nicht auf eine Firma angewiesen (Synthesa)!!!

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