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Grabungsarbeiten "minimalinvasiv" ;-)

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  •  ambia
3.3. - 4.3.2012
8 Antworten 8
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Hallo wieder mal!
Unsere Bauerei rückt langsam aber sicher in greifbare Nähe, und immer wieder tauchen Fragen auf. Momentan beschäftigt mich folgendes:

Wir bauen ja auf einem Grund, der uns schon länger gehört und der teilweise schon als Garten angelegt ist. Der Grund hat ca. 1400 m2 und das Haus soll in ein Eck davon. BGF 154 m2 plus Carport, Terrasse, Gerätehütte. Nicht weit von der zukünftigen Terrasse stehen bereits 2 alte Bäume, de erhalten bleiben sollen. Das Grundstück ist auch schon mit einer 30 Jahre alten wunderschönen Hainbuchenhecke eingefasst, die nur dort wegkommt, wo später Einfahrt und Carport sind.

Jetzt zu meiner Frage: Kann ich beim Aushub die Firma so vorgehen lassen, dass der Garten nicht in Mitleidenschaft gezogen wird? Ich stell mir das so vor, dass die an der von der Straße entferntesten Ecke beginnen zu graben und sich dann "rückwärts" Richtung Einfahrt bewegen, immer auf der Baufläche. Der Aushub soll weggebracht werden bis auf ein paar Scheibtruhen voll, die ich nebenbei verteilen will. (Es kommt nur eine Bodenplatte.) Mit der Rollierung sollen sie sich dann umgekert vorarbeiten, also von der Straße bis aufs Grundstück wieder auf der Baugrube bewegen statt daneben. Geht das oder mach ich mir da falsche Vorstellungen?

  •  2moose
  •   Gold-Award
3.3.2012  (#1)
Hatten ähnliche Ausgangslage, kleines Holzhaus und tw. - Garten angelegt - allerdings nur über 7 Jahre hinweg. Die Theorie war klar ... genug Platz für Baustelle und Aushub übrig. Die Realität war dann recht ernüchternd - wieviel Platz benötigt wird, selbst wenn die Mannschaft mitspielt (was schon mal nicht selbstverständlich ist, da es oft mit Mehraufwand und Zeitverbrauch verbunden ist!).
=> die Erwartungen nicht zu hoch stecken, sonst ist die Enttäuschung umso größer und Zoff vorprogrammiert.

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  •  wolfi69
  •   Bronze-Award
3.3.2012  (#2)
Ich - würde dir empfehlen einen vernünftigen Bereich für die Bauarbeiten "freizugeben", den restlichen Bereich mittels Absperrung (Holzzaun o.ä.) abzusperren und so vor den Bauarbeiten zu sichern.

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  •  atma
  •   Silber-Award
3.3.2012  (#3)
du brauchst auch platz f container, die lkw fahren zu und bagger, ich fürcht ganz so schön bleibt des ned... bei uns zb habens rund 650qm belegt und befahren und wir bekommen auch keinen keller... da der rest acker is, aber zum glück kein problem...

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  •  ambia
3.3.2012  (#4)
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich durch die Karenz nur einen Babysitter brauch und dann praktisch den ganzen Tag auf der Baustelle sein kann. Und jeder Bauarbeiter, der meinen Garten ruiniert, kriegt von mir dezent den A... aufgerissen. Ich bin eine bööööse Furie...

Geht ja auch nur um die Baggerarbeiten, der Rest ist halb so wild.

Ich möchte von Anfang an mit der Erdbau-Firma vereinbaren, dass keine unnötigen Flurschäden entstehen, und wie sie das machen sollen, und möchte das auch vertraglich festhalten. Dazu müsst ich halt wissen, was mit so einem Bagger technisch möglich ist und ob das überhaupt geht, sozusagen von der Baugrube aus zu arbeiten.

Das mit der Absperrung ist auch keine so schlechte Idee, danke wolfi.

2moose, wie schlimm war es? Wieviel Platz hast du denn so rundherum gebraucht?
Kaputter Rasen wär ja nicht das Problem, der ist sowieso nicht besonders schön. Aber wir haben viele alte Bäume, die geschont werden sollen, und etliche Sträucher. Blumenbeete hab ich in weiser Voraussicht nur gaaaanz weit weg am anderen Gartenende angelegt.

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  •  ambia
3.3.2012  (#5)
Atma, die LKW bleiben parallel zum Grundstück außerhalb stehen und können Material über die Hecke hinweg abladen. Haben wir schon so gemacht mit Sand für die Kinder etc. Beim Hausbau kommt zwar mehr zusammen, aber das Prinzip bleibt gleich. Und ein paar Paletten am Gras tun mir nicht weh, wie gesagt, der "Rasen" ist nicht besonders schützenswert.
Container brauch ich nicht, Bauklo brauch ich nicht, ist alles direkt nebenan im alten Haus. Strom und Wasser kann ich auch da herleiten. Gebaut wird als sozusagen "Ultraleichtbau", ich brauch vom Gewicht her wahrscheinlich 30 % von einem gleich großen Massivhaus.

Also es geht wirklich nur um die Baggerei und dass nur da gebaggert wird, wo es sein muss und sich die Bagger IN/AUF der Baugrube bewegen.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
3.3.2012  (#6)
Bei uns wars schon heftig, da der Kanal auf -2,50 liegt - und auch für die Erdwärme (trotz nur 60m², 2m tief) ein beachtlicher Erdhaufen enstand - wenn auch nur kurzfristig - aber der braucht seinen Platz und wird nicht abtransportiert, soll ja wieder verfüllt werden. Lose Erde hat ein weit größerers Volumen als wenn sie kompakt im Untergrund ruht. Dazu gabs einen breiten geschotterten Weg zur Grube, da das Haus fast 20m Entfernung zu Straße hat ... da is nix mit "übern Zaun". Auch weil Baufahrzeuge oft für längere Zeit stehen bleiben müssen ... da konnten die nicht ewig die einspurige Straße blockieren. 2 Container (1x Baubüro, Aufenthalt und 1x Werkzeug) kamen von der Baufirma, die lagern ihr Zeugs ungern in Räumlichkeiten mit Fremzugriff.
Viel Glück auf der Suche nach einer Firma, die sich vertraglich verpflichten lässt ... mit Strafzahlungen für jede beschädigte Pflanze?
Der Hinweis von wolfi69 ist gut: Pflanzen schützen! Ich hab dazu massive Pflöcke eingeschlagen und 30er-Pfosten angenagelt ... damit die kleine Hecke ned von Erdreichbrocken erschlagen wird. Und auch als Schutz des Nachbarn ... hatten massive Niederschläge und einen leicht abschüssigen Grund.
Ich würd das mit 2 Kisten Bier regeln, wenn die Bautruppe anrückt - ist viel wirkungsvoller als geduldiges Papier.

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  •  atma
  •   Silber-Award
3.3.2012  (#7)
ja wir waren auch dabei... nur hin u wieder kommt ein lkwfahrer, der noch ned da war und alles diskutieren is sinnlos... ;)
wir habens aufgegeben ;) wg der bäume würd ich mir keine sorgen machen, eher der flurschaden im rasen und wenns vorher regnet wirds noch schlimmer...
ich seh das aber ned so schlimm, kann man ja wieder herrichten u wenn bagger raus fährt kann er hinten nach gerade abziehn...

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
4.3.2012  (#8)
am besten bei allen - Grabungsarbeiten auf der Baustelle anwesend sein und die Furie heraushängen lassen - ist echt ernst gemeint.

Die Leute vom Bau haben anscheinend überhaupt keinen Bezug zu etwas gewachsenem, dass einem am Herz liegt, ich hab quasi auf jeden Ast aufpassen müssen.

Bei uns wurden, trotz aufpassen, die Wurzeln eines alten Apfelbaumes beschädigt, der ist jetzt zur Hälfte hin.

Später, da bin ich schon gescheiter geworden, hab ich der Verlauf für eine Künette (Entwässerung Dachrinne Gartenhaus zur Zisterne) mit Farbspray markiert, damit die Wurzeln eines Nußbaumes nicht beschädigt werden (erst gerade dem Gartenhaus entlang, dann ein Winkel zum Abfluss). Wäre ich nicht anwesend gewesen, hätten die wieder die kürzeste Gerade zwischen Dachrinne und Abfluss genommen - dann wäre der Baum hingewesen.

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