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Fragen zur Flächenentwässerung

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  •  MissT
  •   Gold-Award
11.3. - 8.4.2019
6 Antworten | 4 Autoren 6
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Ich hätte ein paar grundsätzliche Fragen zum Thema Flächenentwässerung und hoffe, ihr könnt Licht in mein Dunkel bringen: 

Die Traufen und Terrassen sind alle betoniert mit Gefälle weg vom Haus. Es werden zwei verschiedene Beläge kommen:
A) Ost- und westseitig kommt Granit hin, der meines Wissens in Drainagemörtel verlegt wird. Wenn ich das richtig verstehe, dann gibt es quasi zwei wasserführende Ebenen: Zum einen der Granit, zum anderen darunter die Betonplatte mit Drainagemörtel drauf.
B) Südseitig wird die Terrasse mit Holzdielen belegt, die in irgendeiner Form auf einer Unterkonstruktion montiert werden.

Betreffend A beschäftigt mich primär die Westseite, weil das die Wetterseite ist und es aufgrund unserer windexponierten Lage sehr stark bewittert wird. Außerdem fällt der Garten aufgrund unserer Hanglage leicht Richtung Haus:  


2019/20190311208487.jpg


2019/20190311945774.jpg

Der Plan wäre, entlang der Außenkante der Traufe und Terrassenplatte eine Entwässerungsrinne zu setzen. Diese soll sowohl das Wasser, das vom Haus kommt, als auch bei Starkregen ev. herankommendes Wasser vom Garten abführen. Klingt das sinnvoll oder weiß jemand eine bessere Lösung? Mir wäre es wichtig, dass das Gartenwasser auch seitlich in die Rinne hineinsickern kann und nicht ausschließlich oben drüber rinnen muss. Bei der ACO Profiline gibt es solche seitlichen Schlitze, das dürfte aber eine ziemlich teure Angelegeheit sein. Kann vielleicht jemand Alternativen empfehlen? Schön wäre natürlich eine optisch dezente Lösung, aber an erster Stelle kommt natürlich die Funktionalität.

Betreffend Westseite stellen sich für mich auch folgende Fragen:
+ Ist es sinnvoll/notwendig, direkt vor der Nebeneingangstür (oder überhaupt entlang der kompletten, stark bewitterten Fassade ein Rigol zu setzen? Oder reicht es, dass Betonplatte und Granitbelag vom Haus weg fallen?
+ Ich würde gerne eine eine bodengleiche Fußmatte vor der NET machen. Muss ich da bei der Entwässerung dieser Vertiefung etwas bedenken oder übernimmt das einfach der Drainagemörtel darunter?

Auf der Südseite haben wir eine Terrassentür und eine Hebeschiebetür. Muss da ein Rigol jeweils direkt davor hin, oder genügt es, dass das Wasser sowohl auf den Holzdielen als auch darunter auf dem Beton vom Haus wegrinnen kann? Das Bewitterungsthema stellt sich hier übrigens nur für ein paar Jahre, bis wir die Terrasse überdachen lassen können.

  •  Apobine
  •   Bronze-Award
11.3.2019  (#1)
Aufbau ist bei uns Folgender: Schotter, Betonplatte, Drainagebeton, Keramikplatten. 
Zwischen Terrasse und Wiese haben wir einen ca. 25cm schmalen Schotterstreifen, hier kommt aber noch ein Drainrohr rein dass in den Kanal mündet.


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  •  MissT
  •   Gold-Award
15.3.2019  (#2)
Ich hole dieses Thema noch mal hoch. Was das "Standard-Rigol" zwischen Einfahrt und Straße betrifft: Beim H*rnbach gibt es da recht günstige, z. B. dieses um ca. 11 €/m: https://www.hornbach.at/shop/TOP-X-Rinne-mit-Klemm-Stegrost-verzinkt-1m/5986710/artikel.html

Im Unterschied zu einer günstigsten, einfachen ACO-Rinne (https://www.bauhaus.at/ablaeufe-rinnen/aco-self-entwaesserungsrinne-standardline/p/20095554?gclid=CjwKCAjwmq3kBRB_EiwAJkNDpz5f0bj6iV_76QLipZXLfAdm__JiNhJeTvzAz_0bPcoCq2UNq68mBRoCaKoQAvD_BwE&pla_prpaid=322875842138&pla_adgrid=52743261331&pla_campid=947602076&pla_prch=online&pla_prid=20095554&cid=PSEGoo947602076_52743261331&pla_adt=pla) aus Polymerbeton, ist diese Rinne aus Kunststoff. Hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt, insbesondere hinsichtlich der Haltbarkeit?

zitat..
Apobine schrieb: Aufbau ist bei uns Folgender: Schotter, Betonplatte, Drainagebeton, Keramikplatten. 
Zwischen Terrasse und Wiese haben wir einen ca. 25cm schmalen Schotterstreifen, hier kommt aber noch ein Drainrohr rein dass in den Kanal mündet.


Über so eine Lösung an der Westseite habe ich auch schon nachgedacht. Womit hast Du den Schotterstreifen eingefasst, so dass das auch von der Gartenseite her noch durchlässig ist?

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  •  bautech
  •   Gold-Award
16.3.2019  (#3)
Bei günstigen Kunststoffrinnen wäre ich in Verbindung mit Asphalt vorsichtig... ist schon vorgekommen dass die sich verformen.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
8.4.2019  (#4)
Ich hole diesen Thread noch einmal wegen eines konkreten Problems nach oben. Mittlerweile ist entschieden, dass wir entlang der Traufe und der Terrassenplatte ein Rigol machen, und zwar wird es daneben dran betoniert. Von einer Drainage in einem Kiesbett wurde uns von mehreren Fachleuten abgeraten: Hier geht es um den Schutz vor relativ plötzlich auftretendem Oberflächenwasser - eine Drainage bringt nicht so viel so plötzlich weg.

Folgendes Problem: Die Traufe und die Terrassenplatte hängen zwar vom Haus weg, sie haben aber kein Gefälle Richtung Kanalanschluss. Dieser ist am Ende der Terrassenplatte bei der Betonmauer (zweites Foto, quasi in Verlängerung der Scheibtruhe). Gibt es eine Lösung, bei der das Rigol an der Oberkante waagrecht ist und nur der Rinnenkörper darunter ein Gefälle hat? Es geht hier um ca. 14m Länge, also selbst bei nur 1% Gefälle wären das schon 14cm Höhenunterschied! Oder weiß jemand eine andere Lösung?

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  •  Landei
  •   Silber-Award
8.4.2019  (#5)
Hi MissT,

hab mal was von einer schiefen Rinne hier im Forum gelesen. User bautech schreibt von so einer Rinne mit eingebautem Gefälle:

https://www.energiesparhaus.at/forum-entwaesserungsrinne-in/35550_1#269032

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  •  MissT
  •   Gold-Award
8.4.2019  (#6)
Danke für diesen Link, da sind ein paar hilfreiche Infos zu finden!

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