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Finanzierung möglich oder riskant?

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  •  Birgitkob
10.5. - 13.5.2015
37 Antworten 37
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Hallo und danke für eure Meinungen und Tipps schon vorab!

Kurz gesagt: wollen eine Eigentumswohnung kaufen aber sind uns finanzierungstechnisch unschlüssig.

Sind um die 30 Jahre, beide sichere Jobs und Gesamteinkommen von ca 3600 Euro.
Keine Kinder, keine Schulden, hatten noch nie für irgendwas einen Kredit.

Eigenkapital 50.000 Euro.

Ist ein Kredit für eine Wohnung um einen Kaufpreis von 290.000 inkl Nebenkosten überhaupt denkbar? Bauspardarlehen die beste Variante? Sind eher Menschen die auf der risikoarmen sicheren Seite sein wollen.

DANKE für eure Meinungen

  •  Richard3007
10.5.2015  (#1)
generell ja es macht Sinn. Das Eigenkapital ist zwar etwas gering, aber hier wird sich bestimmt eine Bank finden lassen.
Bezüglich Kreditvariante. Bauspardarlehen ist zwar sicher durch den Zinscap von maximal 6%, dafür bezahlst du es bereits jetzt mit deutlich höheren Konditionen. Wenn du auf der sicheren Seite sein willst. Dann würde ich einen Fixzinskredit auf 15 oder 20 Jahre versuchen ab zu schließen. Wenn du 20 Jahre um 2,5% bekommst, bist du bereits beim Bauspardarlehenszinssatz hast aber 20 Jahre eine Fixe rate. Wenn möglich auch nicht länger als die Fixzinsphase machen. Wenn es nötig ist wegen der monatlichen Leistbarkeit, dann bereits Konditionen für danach mit verhandeln.
Sondertilgung ebenso dazu verhandeln.

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  •  Birgitkob
10.5.2015  (#2)
Danke :) und seht ihr es auch so dass jetzt bei diesen niedrigen Zinsen die beste Zeit ist um zu kaufen? Zur Zeit wohnen wir in einer Genossenschaftswohnung. Aber ich würde gerne eine Eigentumswohnung kaufen doch so ein großer Kredit schreckt schon ab. Bins halt nit gewöhnt wem was schuldig zu sein :/

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  •  enzo500
10.5.2015  (#3)
is kein "großes ding"
musst dir halt vor augen halten dass die "hütte weg ist" wenn du nicht mehr zahlen kannst.
ich schlafe gut. wennst einen sicheren job hast sollte ja auch nix schief gehen

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  •  rk515
  •   Gold-Award
11.5.2015  (#4)
1) Nebenkosten schon mit eingerechnet? wenn nict, gib nochma ca. 10 bis 13 % dazu, dann sind die Eigenmittel schon wieder dürftiger

2) man kann auch mit der Bank ausmachen, dass die Rate immer gleich bleibt (bei nem Variablen Zinssatz). dann verschiebt sich halt die Laufzeit.

habts schon mit ner Bank geredet zwecks einschätzung eurer Situation?
Das wäre das erste was ihr machen solltet, bevor hier im Forum spekulionen abgegeben werden.

Aber grundsätzlich bin ich bei Richard, ja es macht Sinn. Eigentum ist immerhin Eigentum

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  •  deejay
11.5.2015  (#5)

zitat..
Birgitkob schrieb: und seht ihr es auch so dass jetzt bei diesen niedrigen Zinsen die beste Zeit ist um zu kaufen?


ich sehe es genauso, bringt aber nur dann was, wenn man die niedrigen zinsen auch nützt, die hast bei einem bauspardarlehen halt nicht.
somit der "vorteil" weg.


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  •  Richard3007
11.5.2015  (#6)

zitat..
enzo500 schrieb: musst dir halt vor augen halten dass die "hütte weg ist" wenn du nicht mehr zahlen kannst


Man muss sich auch vor Augen halten, das man delogiert wird, wenn man die Miete nicht zahlt.
Fixzins 20 Jahre Annahme 240k mit 2,5% sind etwa € 1271,-/Monat und nach 20 Jahren gehört die Wohnung dir.
Wenn du das Ding jetzt auf 30 Jahre streckst, zahlst du in den ersten 20 Jahren ca. € 948,-. Für die restlichen 10 Jahre eben variabel zu irgendwas %.
Wenn du es schaffst zB. 2% auf 15 Jahre zu bekommen (nicht unmöglich) dann heißt das ca. 1544,- und du bist nach 15 Jahren fertig.
Ab wenn du dir diese Summe leisten kannst, dann lieber einen variablen Kredit und einfach monatlich sondertilgen.
Oder streckst auch diesen Kredit und Sondertilgst die Differenz, aber wie gesagt, dann kannst du dir auch einen variablen leisten.

zitat..
rk515 schrieb: 1) Nebenkosten schon mit eingerechnet? wenn nict, gib nochma ca. 10 bis 13 % dazu, dann sind die Eigenmittel schon wieder dürftiger


zitat..
Birgitkob schrieb: Ist ein Kredit für eine Wohnung um einen Kaufpreis von 290.000 inkl Nebenkosten überhaupt denkbar?


Aber ich denke da fehlen noch die Kreditnebenkosten. Aber dafür bei weitem keine 10 - 13%.

Auch wäre es eigentlich interessant welches Bundesland? Wohnbauförderung angedacht? Wie hoch?

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  •  rk515
  •   Gold-Award
11.5.2015  (#7)

zitat..
Richard3007 schrieb: Aber ich denke da fehlen noch die Kreditnebenkosten. Aber dafür bei weitem keine 10 - 13%.


Grunderwerbsteuer 3,5 %
Eintragung Eigentumsrecht 1,1 %
Makler: 3 % + UST ==> 3,6 %
Vertragserrichtungskosten abhängig von da Verhandlung mim Notar (könnte bis 3 % verlanen lt.Notariatsordnung)
Bearbeitungsgebühr bei da Bank sagen wir mal 1 %
Eintragung Pfandrecht für die Bak 1,2 % vom eingetragenen Betrag

So.. und jetzt rechnen wir mal zusammen. Kommen wir gaz gut hin, oder

Hab nicht nur die Kreditnebenkosten sondern auch die Kaufnebenkosten gemeint!

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  •  Richard3007
11.5.2015  (#8)
Ich hab auch was vergessen. Ich denke da fehlen "nur" noch die Kreditnebenkosten.
Aber es gehört natürlich genau angesehen, was der TE alles eingerechnet hat.

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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
11.5.2015  (#9)

zitat..
Birgitkob schrieb: beide sichere Jobs


ich habe ja schon eine stricherl, so gut wie alle finanzierungsthreads haben das im eingangspost stehen ^^

"...und seht ihr es auch so dass jetzt bei diesen niedrigen Zinsen die beste Zeit ist um zu kaufen? ..."
jein, das ist halt immer relativ. die beste zeit ist es wohl dann wenn man es sich leisten kann. die zinsen bleiben ja nicht ewig auf diesem niveau.

der beste zeitpunkt wäre wohl eher wenn du auf hohem zinsniveau kaufst und dann fallen sie deutlich für längere zeit wie in 2008 bspw.

außerdem ist diese frage bei einem bauspardarlehen ohnehin unnötig, da du nicht den vorteil daraus ziehst.



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  •  Richard3007
11.5.2015  (#10)

zitat..
Schwedenbombe schrieb: der beste zeitpunkt wäre wohl eher wenn du auf hohem zinsniveau kaufst und dann fallen sie deutlich für längere zeit wie in 2008 bspw.


Auch nicht ganz richtig emoji. Da waren die Aufschläge noch weitaus höher...

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  •  heislplaner
  •   Silber-Award
11.5.2015  (#11)
Da waren die aufschläge aber noch weitaus niedriger. Freund von mir hat mit miserabler bonität damals mit 0, 7% aufschlag finanziert.

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  •  Birgitkob
12.5.2015  (#12)
Also die Wohnung kostet inkl Kauferwerbsnebenkosten ca 290.000 Euro. Ich frag mich ob wir uns da nicht übernehmen oder ob wir uns da nicht ne günstigere Wohnung suchen sollen.
Wir suchen in Wien-Umgebung bzw Mödling dh teure Gegend :-/

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  •  Birgitkob
12.5.2015  (#13)
Wohnbauförderung keine Ahnung. Kommt dann ja auf die Wohnung an. Bei dieser hier ist keine Wbf zu übernehmen.

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  •  Birgitkob
12.5.2015  (#14)
Und nein bis jetzt ist noch keine Bank im Spiel. Ich möcht ja nicht hingehen und fragen ob es möglich ist sondern wenn dann gleich verhandeln können ansonsten ist meine Position vl schlecht?!

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  •  rk515
  •   Gold-Award
12.5.2015  (#15)

zitat..
Birgitkob schrieb: Ich möcht ja nicht hingehen und fragen ob es möglich ist sondern wenn dann gleich verhandeln können ansonsten ist meine Position vl schlecht?!


aber dies seriös zu beurteilen obligt der Bank.
Am Besten ist hier mal a Stunde mitm Berater zamsitzen und das alles durchrechnen.
Dann habt ihr Zahlen auf dem Tisch und seht selbst, ob ihr euch drübertraut oder nicht.

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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
12.5.2015  (#16)

zitat..
Richard3007 schrieb: Auch nicht ganz richtig . Da waren die Aufschläge noch weitaus höher...


eher niedriger würd ich mal meinen emoji

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  •  Ramhard
12.5.2015  (#17)

zitat..
Birgitkob schrieb: Ich möcht ja nicht hingehen und fragen ob es möglich ist sondern wenn dann gleich verhandeln können ansonsten ist meine Position vl schlecht?!


Genau so ist es. Die einzigen die das beurteilen können seid ihr selber, denn ihr seid es auch die mit dieser Entscheidung leben müsst.
Ich kann nur empfehlen macht eine realistische Ausgaben/Einnahmen Rechnung (am besten es gibt schon ein "Haushaltsbuch"), berechnet die montatliche Rate (online Tools) mit entsprechender Sicherheit und dann beurteilt das Ganze unter Brücksichtigung eurer Zukunftspläne. Ist eigentlich eine Milchmädchenrechnung fordert aber einiges an Selbstbewusstsein :)

zitat..
rk515 schrieb: aber dies seriös zu beurteilen obligt der Bank


Sorry aber das ist Blödsinn, die Bank beurteilt dabei nur ihr eigenes Risiko. Wer als Bittsteller vor der Bank angekrochen kommt darf sich dann nicht die besten Konditionen erwarten.
Man muss sich an die Bank verkaufen (immerhin soll sie ja in mich investieren) daher sollte man glänzen und nicht Dinge aufzählen die einen selbst abwerten.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
12.5.2015  (#18)
mal gekränkt worden von ner bank ramhard?

berichte aus der praxis:

die meisten kunden glauben sie haben die sichersten jobs der welt und sind weltmeister im sparen. und können sich jegliche raten sowieso leisten.
wenn man dann genau mal ne haushaltsrechnung durchgeht mit denen, dann schlaggelns mit den ohren und es wird ihnen mal die relität vorgeführt.

anm.: ist natürlich nicht bei jedem so.

im prinzip ist jeder bittsteller bei der bank. denn die kunden wollen ja das geld.
es gibt auch diejenigen die ganz überheblich auftreten und die dampfplauderer à la "schauts mich an, ich kann mir die welt kaufen, ich kenn mich sowieso besser aus als der berater in der bank"
das ist dann meistens ein spaß mit denen.

anm.: ist natürlich wieder nicht bei jedem so.
ich sag immr, es muss ein leben und leben lassen sein. und wenn das auf gegenseitigkeit passiert, dann sind das die zufriedensten kunden mit denen ne bank jahrelang a kundenbeziehung hat.

add risiko der bank..... wenns geeignete sicherheiten hat, geh das risiko nahezu null.
und da ist bei fast jedem bau/kauf so. fast immer wie betont.
so what about risiko für die bank.

ich versteh nicht, warum hier immer die banken als feinde gesehen werden.

die helfen ja nur weiter damit so mancher sich das eigenheim bauen kann. und verlangt halt a was dafür. sind ja nicht die wohlfahrt.
auf der anderen seite könnte man behaupten, wer viel über die banken schimpft, soll mal ohne die was machen in der heutigen zeit. geschweige denn haus bauen.

wie gesagt. leben und leben lassen.

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  •  Innuendo
  •   Silber-Award
12.5.2015  (#19)
Nach meiner Erfahrung:
Sich mit der Thematik vorab wirklich auseindersetzen auch wenn man vorher null Ahnung von der Materie hat. Ist eigentlich nicht so schlimm das ganze wenn man nur den Bereich sich aneignet. Die Möglichkeiten abchecken und sich schon vorab für eine Variante entscheiden. Zurzeit gibts eh nicht viel Varianten die in Frage kommen sollten. Sonst verliert man eh nur mehr Zeit und lässt sich was einreden oder blickt gar nicht mehr durch was so einem Angeboten wird. Oder entschließt sich verunsichert für etwas das nur im ersten Blick optimal erscheint.
So schläft man auch besser da man sich die Sache eh selbst eingebrockt hat. ;)

Dann mit fertiger "Bankenmappe" antanzen oder vorab schon zukommen lassen. Dort ist alles aufgeschlüsselt vom Projekt, Haushaltsrechnung, Eigenmittel, KSV auszug, Kostenrechnung etc., sowie auch Finanzierungsvorgaben/Wünsche. (Aufschlag von welchem Euribor, Fixzins optionen, EPU Möglichkeiten, Sondertilgungsoptionen..).

Meine Berater haben auch erstmal geguckt und sich echt Mühe gegeben mir ein passendes Offert zu liefern da ich den Rahmen eigentlich schon vorgab.
Zur Bankenmappe gibts hier einige Themen. Sonst PN an mich und kann dir meine Vorlage schicken.
Macht schon gleich nen anderen Eindruck als wie 90% der Leute die zum Ersttermin ziemlich ahnungslos antanzen. :) Hat mit Überheblichkeit nix zu tun solang man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt und diese kennt und auch halbwegs professionell rüberbringt. (nochmals Danke an speedcat)

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  •  rk515
  •   Gold-Award
12.5.2015  (#20)
genau so sehe ich das auch...
vorab informieren is wichtig aber das ist ja überall so. beim hauskauf, beimheizungskaf, beim autokauf, überall.

aber

zitat..
Ramhard schrieb: Sorry aber das ist Blödsinn, die Bank beurteilt dabei nur ihr eigenes Risiko.


klingt dann doch etwas abgehoben.

die leute, die mit so einer bankenmappe (oder auch baumappe) ankommen sind mir die liebsten und mit denen sind die gespräche am angenehmsten.

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  •  Ramhard
12.5.2015  (#21)

zitat..
rk515 schrieb: mal gekränkt worden von ner bank ramhard?


Das nicht aber nirgends sonst hat man beim Projekt Hausbau solche Bandbreiten bei den Angeboten (5 stellige Beträge unterschied für exakt die selbe Leistung) und das löst in mir nicht gerade Vertrauen aus...

zitat..
rk515 schrieb: ich versteh nicht, warum hier immer die banken als feinde gesehen werden.


Nicht als Feinde aber sicher auch nicht als Freund. Es ist ein Geschäft und nichts weiter. Banken versuchen aber immer sich als Freunde zu verkaufen, siehe TV Werbung...der arme Max braucht ein Notebook um 600€ und Papa ein neues Auto, kein Problem dein Freund die Bank finanziert das schnell und unkompliziert. Ein echter Freund würde sagen: Wenn du nichtmal die 600€ auf der hohen Kante hast brauchst erst gar nicht an ein neues Auto zu denken! Diese Bauernfängerei stört mich einfach.

zitat..
rk515 schrieb: im prinzip ist jeder bittsteller bei der bank. denn die kunden wollen ja das geld.


Falsch, in dieser Situation ist man als Kunde nicht "Bittsteller" sondern Verkäufer und das ist vielen nicht bewusst. (Natürlich unterstelle ich keiner Bank das sie diese Gegebenheit zu ihrem Vorteil ausnützt)
Wenn ich mein Auto verkaufe (Investment in meine Person) sage ich ja auch nicht zum potentiellen Kunden (Bank), ähhh ich weiß nicht was der Wagen Wert ist (keine Ahnung ob ichs mir leisten kann) aber du wirst das schon wissen also mach mir mal ein Angebot.
Das es solche Kunden bei euch gibt, ja sogar der Großteil unbewusst so agiert glaube ich sofort aber diese Vorgehensweise zu empfehlen halte ich nicht für Richtig.

Genau so wie Innuendo es gemacht hat wäre dann der nächste Schritt wenn man für sich selber festgestellt hat das man es sich leisten kann und darum ging es ja.
Ich bestimme seriös ob ichs mir leisten kann und nicht die Bank, mag sein das es für dich abgehoben klingt aber so sehe ich das nun mal :)

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