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Fensterwirrung

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  •  Am_Bau
3.12. - 7.12.2012
4 Antworten 4
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"Zig" Informationen - nur was ist wirklich sinnvoll?
Muss mich nur noch zwischen 2 Anbietern entscheiden, welche Variante ist notwendig?
Gibt hier ja super Infos, auch von Hrn. Lagler, aber weiß trotzdem nicht weiter:

Es geht um reine Kunststofffenster (3-fach verglast)

- Hebeschiebetüren 3 Stück ( 380x240; 240x245; 215x245) - keine Absturzgefahr, aber sollte ich trotzdem ESG-Verglasung dazunehmen?

- statische Trockenverglasung inkl. Intensivkerndämmung?
haben ja andere Anbieter teilweise auch nicht

- alle Dichtungen in Silikonausführung?
"normale" Dichtung bei alten Holzfenstern hat ja auch gereicht

- Abstandhalter Superspacer
gibts da überhaupt eine spürbare Verbesserung gegenüber Edelstahl?

Fragen über Fragen, vl. hat jemand die Antworten?

Besten Dank! emoji

  •  heinzi
  •   Gold-Award
3.12.2012  (#1)
folgendesesg verglasung bietet rechtlich keine absturzsicherung! du musst aber bei allen verglasungen die unter die brüstung reichen splittersicheres glas (esg oder vsg) nehmen. (ich denke das ist mitlerweile in allen bundesländer gesetz) wenn es aussen und innen zugänglich ist, also aussen und innen sicherheitsglas.

bei der statischen trockenverglasung wird ein klebeband mitextrudiert (macht glaub gealan)mit der das glas in den flügel geklebt wird. meiner meinung nach wird damit nur die zu geringe standfestigkeit des profils, kompensiert. wenn ich ein trocal oder kömmerling 88+ anschaue brauche ich diese verklebung nicht, da dieses profil ohne verklebung genügend stabil ist und einen guten Uf wert hat. (auch ohne eingeschobenen dämmkern)

alle dichtungen in silicon? epdm dichtungen finde ich vernünftiger und langlebiger?

ein ks abstandhalter (superspacer, swisspacer, thermix...) ist heutzutage praktisch "stand der technik" und würde ich in jedem fall nehmen. die werte sind ca. 50% besser als beim edelstahl ah. spürbar ist dass es praktisch kein kondensat mehr am randverbund gibt.

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  •  sensai
  •   Gold-Award
5.12.2012  (#2)
Superspacer - ich habe bei zwei Nordfenster (Treppenhaus) auf die Superspacer
verzichtet und bereue es mittlerweile.

Das sind die einzigen Fenster mit Kondensat bei mir im Haus.

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  •  Am_Bau
6.12.2012  (#3)
folgendes"bei der statischen trockenverglasung wird ein klebeband mitextrudiert (macht glaub gealan)mit der das glas in den flügel geklebt wird. meiner meinung nach wird damit nur die zu geringe standfestigkeit des profils, kompensiert. wenn ich ein trocal oder kömmerling 88+ anschaue brauche ich diese verklebung nicht, da dieses profil ohne verklebung genügend stabil ist und einen guten Uf wert hat. (auch ohne eingeschobenen dämmkern)"

Richtig, es handelt sich um Gealan Profile. Der Verkäufer meint, wenn man die Fenster nicht statisch verklebt werden die Flügel dadurch zu schwer. Die Größten Fenster haben bei uns eine Flügelbreite zwischen 72 und 82cm (ca. Breite von 1nem Flügel).
Meinte man müsse mit der Zeit nachstellen und mit der STV spart man sich die Stahlverstärkung und hat mit diesem Thema keine Probleme mehr...


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  •  Romeo Toscani
  •   Gold-Award
7.12.2012  (#4)
Nur zur Info! - Du darfst dabei eines nicht vergessen, wenn du von Fensterprofilen, Glasverklebungen, fehlenden Stahlarmierungen usw. sprichst.
Das betrifft die "normalen" Fenster in deinem Angebot, hat aber überhaupt nichts mit deinen Hebeschiebetüren zu tun.

Und von denen hast du 3 Stück, davon 1 sehr großes Element mit 380 x 240 cm.
Ich will deinen Anbieter überhaupt nicht ankreiden, aber solch großen Elemente in PVC zu machen, ist schon sehr am Limit.
Und die Frage nach "Intensivkerndämmung", Glasverklebung usw. stellt sich da gar nicht, weils diese Elemente gar nicht betrifft.
Das Profil von der Hebeschiebetür ist auch wesentlich dünner, da hat schon irgendwie eine 3-fach Verglasung Platz, aber mit welchem Ug-Wert?
Schau mal im Angebot nach, was dort für ein Glas drinnen ist, vielleicht ist das ein 0,7 oder 0,8 Glas (weil das Profil dünn ist, das Glas dicker wird, der Abstand zwischen den Scheiben kleiner wird), und du kommst dann bei diesen Elementen auf einen Uw-Wert von 1,0 oder höher (?).
Ich sags dir nur, weil du das vermutlich vorraussetzt, dass diese Hebeschiebetüren, die vielleicht 15000 Euro kosten, genauso gut dämmen, wie das was im Werbetext drinnen steht.

Zur Frage wegen dem Sicherheitsglas: ESG ist natürlich empfehlenswert, nicht nur wegen Vermeidung der Verletzungsgefahr, sondern auch weil es ein gehärtetes Glas ist, das sich weniger durchbiegt und stabiler ist.

Zum Abstandhalter: Jeder, der das günstig anbietet, oder serienmäßig dabei hat, wird das natürlich empfehlen, oder als Stand der Technik bezeichnen.
Jeder, der das mit 10 Euro Aufpreis pro m² kalkulieren muss, wird logischerweise überzeugt sein, dass es das nicht unbedingt braucht.

Meine Meinung dazu: Ein gutes Fenster ist nicht vom Kunststoff-Abstandhalter abhängig.
Alu ist "no go", keine Frage, das geht gar nicht.
Ich persönlich biete jedes Fenster mit Edelstahl-AH an, wenn der Kunde nichts anderwärtiges wünscht, und ich kann über keine Reklamation berichten (zugegebenermaßen hab ich hauptsächlich Sanierungen, weniger Neubauten).

In meiner Mietwohnung, in der alles andere als die besten Fenster der Welt eingebaut sind, hab ich ebenfalls Edelstahl-AH drin, und auch nach 2 Jahren hab ich noch kein einziges Mal auch nur ansatzweise Probleme mit Kondenswasserbildung bei den Fenstern gehabt.
Und ich hab dort die wahrscheinlich ungünstigste Version überhaupt, wie man bauen kann: 25er Ziegel, 15 cm VWS, Plastikfenster mit 2-fach Verglasung, keine Sturzisolierung, sondern mit Stockverbreiterung, Raffstore mit Kurbel direkt durch die Stockverbreiterung durchgeführt.
Schlechter kann die Ausganssituation kaum sein, trotzdem funktionierts....
Keine Scheibe läuft an, weil ein Edelstahl-AH drin ist.

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