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Eure Meinung zum Wolf in Österreich

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  •  Landei
  •   Bronze-Award
6.9. - 7.9.2018
30 Antworten | 13 Autoren 30
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https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Der-Wolf-bekommt-jetzt-eins-auf-den-Pelz-gebrannt;art4,2999044

schwieriges Thema. Schönes Tier. Kann aber auch gefährlich werden.

Was ist eure Meinung zu Isegrim?

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#1)
Als Tierliebhaber kann ich nur begrüßen, dass der Wolf wieder eingbürgert wurde.
Für die Anrainer, die direkt betroffen sind, ist es sicher nicht so lustig, vor allem auch mit Kinder.
Schwieriges Thema...

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  •  MissT
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#2)
Ich finde es gut, dass es wieder Wölfe in Österreich gibt. Dieses Tier gehört zu unserer Fauna und Flora und wurde mutwillig aus dieser entfernt. Ich halte den Wolf für den Menschen vollkommen ungefährlich, weil es ein ausgesprochen scheues Tier ist. Leider halten sich gewisse Schauermärchen und Ängste vor dem "bösen Wolf" recht hartnäckig. Wichtig finde ich aber, dass es wirklich wilde Wölfe sind, die nicht durch menschliche Eingriffe etwas von ihrer Scheu vor Menschen verloren haben. Wölfe, die diese Scheu (aus welchen Gründen auch immer) verloren haben, gehören m. M. n. vorsorglich entnommen. Ähnlich ist auch die Vorgehensweise amerikanischer Nationalparks mit Wölfen. Meines Wissens gab es dort schon seit Ewigkeiten keine Vorfälle mehr mit Wölfen, die in irgend einer Form Menschen gefährdet hätten.

Dass die Landwirte mit dem Wolf keine große Freude haben, kann ich verstehen. Diesbezüglich fände ich es sinnvoll, wenn es einerseits Informationen und andererseits Unterstützung für das Sichern von Weiden gibt. Kommt trotzdem wo ein Weidetier nachweislich (!) durch einen Wolf um, sollte der Schaden aus einem entsprechend Fond o. dgl. entschädigt werden - und gut ist's.

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  •  rk515
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#3)
ich mag den Armin Wolf emojiemojiemojiemoji

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#4)
bei aller liebe zur natur, aber ein wolf ist ein raubtier und bei begegnung mit dem menschen äußerst gefährlich. das wissen vorallem auch die dorfbewohner in den tiefsten wäldern russlands und da schützt man sich entsprechend.

man sollte sich nicht der illusion einer heilen welt hingeben, wenn man wölfe im besiedelten gebiet akzeptiert. Ich halte es umgekehrt für ein märchen, dass wölfe per se scheu ggü. dem menschen sind. hoffentlich folgt diese erkenntnis aber nicht erst einem folgenschweren vorfall.

leider muss man auch manchmal realist sein.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#5)
bin da ganz bei miss t

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  •  Mella
6.9.2018  (#6)
Stimme zu, es ist ein schwieriges Thema und grundsätzlich begrüße ich div. Wiederansiedelungen ja auch,  aber ganz bin ich nicht bei Miss T...

Wenn man schon mal gesehen hat, wie Wölfe Nutztiere - v.a. Jungtiere - töten und liegen lassen, dann entspricht das sicher ihrer Natur. 
Aber davon auszugehen, dass es für Besitzern/Landwirten hier nur um den finanziellen Schaden geht und es mit Geld wieder "gut ist" passt für mich nicht. 

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#7)
nAbend


zitat..
coisarica schrieb: aber ein wolf ist ein raubtier und bei begegnung mit dem menschen äußerst gefährlich.


https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf#Angriffe_auf_Menschen


zitat..
coisarica schrieb: Ich halte es umgekehrt für ein märchen, dass wölfe per se scheu ggü. dem menschen sind.


zitat..
Mella schrieb: Wenn man schon mal gesehen hat, wie Wölfe Nutztiere - v.a. Jungtiere - töten und liegen lassen, dann entspricht das sicher ihrer Natur.


https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf#Ern%C3%A4hrung_und_Jagdweise

Also so ein böses Monster sind Wölfe nicht, aber klar es sind Wildtiere.

lg Wolfgang


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#8)
...die vor allem bei Nachwuchs unberechenbar sind ...ICH möchte einem Muttertier mit Jungtieren nicht begegnen im Wald ...

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#9)
Jetzt amal ehrlich, wie oft ist euch beim Waldspaziergang oder Schwammerlsuchen schon ein Wolf begenet?

Ich geb zu, ich bin nicht grad täglich im Wald - auch nicht wöchentlich - aber was Wilderes als a Reh ist mir noch nie begegnet.
Auf der B19 hat amal ein Fuchs meinen Weg gekreuzt, der ist schneller weg gewesen, als ich schauen konnte.

lg Wolfgang

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#10)
Im Wald4tel ist das im Großraum Allentsteig durchaus ein Problem.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#11)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: Jetzt amal ehrlich, wie oft ist euch beim Waldspaziergang oder Schwammerlsuchen schon ein Wolf begenet?


Das war jetzt durchaus direkt gemeint - bitte posten, wenn schon wer persönlich in freier Natur & Wildbahn an Wolf gesehen hat..

lg Wolfgang

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#12)
Ich wohn jetzt nicht dort Wolfgang, bin also nicht direkt betroffen. Ich stell es mir halt nur vor, dass das dort nicht so ohne ist und wir hier aus sicherer Entefernung leicht reden haben ...

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  •  felis
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#13)
ich bin da ganz bei missT. 
eine bache mit frischlingen kann für den menschen (vor allem für kinder) auch gefährlich werden. 
ich glaub es gab mit wildgewordenen kühen in den letzten jahren mehr zwischenfälle, als mit wölfen.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
6.9.2018  (#14)
Weil ich auf meinen USA-Reisen damit in Berührung kam, habe ich jetzt mal nachrecherchiert: Im Yellowstone Nationalpark (fast halb so groß wie NÖ) wurden vor 23 Jahren wieder Wölfe angesiedelt, mittlerweile ist die Population auf über 500 Tiere angewachsen. Auf ca. 9.000km2 gibt es quasi keine Einwohner, allerdings ca. 4 Mio. Besucher pro Jahr - wobei der Park aufgrund der Höhenlage nur ca. 6 Monate wirklich besucht werden kann. Obwohl auch im Backcountry des Parks laufend Wanderer mehrtägig unterwegs sind, gab es bis dato wohl keinen einzigen (!) Fall, in dem Wölfe Menschen angegriffen haben. Sehr wohl gibt es aber immer wieder Angriffe von Bären und Bisons, darunter gelegentlich auch tödliche. Für mich leisten die US-Nationalparks einen überaus wertvollen Beitrag dazu, dass langsam wieder ein bisschen mehr Rationalität und wissenschaftlich geprüfte Fakten einkehren, wenn es um das Miteinander von Menschen und Wildtieren geht. Aber irrationale Ängste schüren und alles prophylaktisch abmurksen, geht natürlich einfacher. 

https://www.nps.gov/yell/learn/nature/wolves.htm

Essentiell ist, dass die Wölfe nicht lernen, dass sie bei oder von Menschen Nahrung bekommen können. Die bei uns übliche Weidetierhaltung ist da aber genau das Problem. Die verträgt sich mit Wölfen nur, wenn in spezielle Schutzzäune und Herdenschutzhunde investiert wird. Meiner Meinung nach ist das eine durchaus machbare Lösung für eine Koexistenz.

2
  •  altehuette
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#15)
Es reden sehr viele mit,  die nicht betroffen sind. Aus der Ferne kann man leicht für den Wolf sein. Wer glaubt,  mit einem Zaun eine Schafherde schützen können auf Dauer,  ist ein Träumer. Zaun schützt vor Ausbruch der Schafe,  hindert aber nicht den Wolf vor "Einbruch". Da müsste schon ein doppelter Zaun sein. 
Für den Wald selber ist der Wolf ein Segen,  den da wäre es mit der Überpopulation von Reh und Rotwild gleich vorbei, was für die Verjüngung der Kulturen  förderlich ist. 
Frage noch,  welche natürlichen Feinde hat der Wolf überhaupt?

1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#16)
laut Wikipedia - keine Nennenswerten
...
Die wichtigsten natürlichen Sterblichkeitsfaktoren sind Verletzungen durch Kämpfe mit rudelfremden Wölfen und Verhungern. Daneben spielen Krankheiten wie Tollwut, Hundestaupe, Parvovirose, Räude und Borreliose eine Rolle. Populationen, die mit Menschen Kontakt haben, sind vor allem durch diese bedroht, hier sind die wichtigsten Sterblichkeitsfaktoren Jagd, Vergiftung und Verkehrsunfälle. Wolfswelpen werden gelegentlich von Luchsen erbeutet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf#Alter_und_Sterblichkeit

lg Wolfgang

1
  •  Casita
7.9.2018  (#17)

zitat..
altehuette schrieb: ...[ref]altehuette:51295_1#474528[/ref]
Frage noch,  welche natürlichen Feinde hat der Wolf überhaupt?


Der Wolf als sog. "Spitzenprädator" hat wohl naturgemäß eher wenige bis gar keine Feinde?

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  •  MissT
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#18)

zitat..
altehuette schrieb: Wer glaubt,  mit einem Zaun eine Schafherde schützen können auf Dauer,  ist ein Träumer. Zaun schützt vor Ausbruch der Schafe,  hindert aber nicht den Wolf vor "Einbruch". Da müsste schon ein doppelter Zaun sein. 


Ist er/sie nicht. Es gibt spezielle Schutzzäune gegen Wölfe, bevorzugt eine Kombination aus mechanischem und elektrischem Schutz.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#19)

zitat..
speeeedcat schrieb: ...die vor allem bei Nachwuchs unberechenbar sind ...ICH möchte einem Muttertier mit Jungtieren nicht begegnen im Wald ...


das möchtest du bei ner wildsau auch nicht, und die leben quasi in jedem wald und trozdem gabs bis jetzt noch keinen trara.
der wolf ist neu und uns darum fremd, würde er noch immer hier heimisch sein wären wir auch an ihn gewöhnt. 
ich hab ihn allentsteig 6 monate gedient, aber da gabs auch nur millionen wildschweine und keinen wolf, und lebe noch emoji

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  •  Landei
  •   Bronze-Award
7.9.2018  (#20)
Der Wolf ist keine Bestie aber hatl ein Raubtier. Dementsprechend muss man die Situatiuon angehen.
Leute in meinem Bekanntenkreis möchten großteils den Wolf nicht hierhaben (also in Ö). Meine Großmutter sagte zu mir sie möchte den Wolf am liebsten abschießen (so kannte ich sie gar nicht emoji). Vielleicht hatte sie an dem Tag auch zu viel Rotkäppchensekt intus, wer weiß emoji.

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  •  atma
  •   Gold-Award
7.9.2018  (#21)
ich hab mehr angst/panik, auf eine schlange zu treffen, als auf einen wolf zu treffen.

bei den weidetieren darf man halt nicht vergessen, dass ein wolf ein wildes tier ist und für sein essen jagen muss. dass er nicht einem reh nachrennt, wenn da eine relativ ungeschützte herde steht, ist für mich persönlich relativ klar.

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