« Hausbau-, Sanierung  |

Erfahrungen Hanglage Fundament/Gründung?

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  ptelea
17.4. - 21.5.2017
10 Antworten | 6 Autoren 10
10
Hallo!

Ich suche Erfahrungswerte zum Bauen in Hanglage, besonders zur Gründung.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Bauen am Hang gemacht, welche Lösungen für die Gründung habt ihr gefunden, welche haben sich bei euch als mehr oder weniger kostenintensiv herausgestellt?

Unsere Situation: Wir haben ein Südhanggrundstück (fällt durchschnittlich 15% Richtung Süden und ca. 3% Richtung Osten ab) und möchten dort ein Einfamilienhaus bauen, haben selbst schon . Wir sind jetzt am Überlegen, welcher Bodenanschluss am kostengünstigsten und sinnvollsten wäre.
Die Möglichkeiten:
1) Erdgeschoß als Untergeschoß in den Hang eingegraben
2) klassischer Keller
3) "offener" Keller (Keller als "Tisch" unter dem Erdgeschoß, nur vom Garten begehbar)
4) Haus (teilweise) auf Pfeilern
5) Stützmauer Richtung Garten und Material aufschütten und verdichten
6) ?

Problematisch ist es insofern, da irgendwo Wasser den Hang runterläuft, im tiefsten Punkt im Garten steht das ganze Jahr Wasser und wir haben die Befürchtung, dass es sehr aufwändig wird, einen echten Keller oder ein Untergeschoß trocken zu bekommen und zu halten. Ein "offener" Keller oder Pfeiler machen wohl Probleme mit Anschlüssen, Lastabtragung und Dämmung. Eine Stützmauer wäre ganz schön hoch, selbst wenn wir ein schmales Haus bauen, da wir 5 Meter Abstand zur Straße einhalten müssen und ist wahrscheinlich auch sehr aufwändig, bei dem Druck, den sie aushalten müsste.
Die Hausplanung kann erst dann richtig losgehen, wenn wir das geklärt haben, bringt ja nichts, wenn wir großartig planen und dann unser halbes Budget in der Erde versenken müssen (ein geologisches Gutachten holen wir übrigens noch ein).

Mir geht es nicht darum, dass das Forum unsere Grundstückprobleme löst emoji sondern mich interessiert, wie es euch beim Bauen am Hang gegangen ist.

Ich freue mich auf eure Antworten!

Liebe Grüße

PS: Noch ein Bild zum besseren Verständnis

2017/20170417896565.jpg

  •  dawa
17.4.2017  (#1)
Wir haben mit "Keller" gebaut.

Da wir sowieso den Höhenunterschied ausgleichen mussten war das für uns wohl die günstigste Entscheidung. Wir haben folgende Aufteilung:

UG: carport/Garage, Eingangsbereich/ Garderobe und Stiege (mit Bodenturnen Fenstern), Speis, Technik, 2. Bad/WC, HWR, Kellerraum

OG: Wohnbereich, Abstellraum, Bad, WC, KiZi, SZ

Vom OG gehen wir ebenerdig auf die Terrasse. Stützmauer müssen wir trotzdem machen ...



1
  •  altehuette
  •   Gold-Award
18.4.2017  (#2)
Bin zwar gegen Keller, aber am Hang kostet eine normale Bodenplatte auch viel! Also ist da ein Keller auch schon fast finanziert.

1
  •  Ziegelrot
  •   Silber-Award
18.4.2017  (#3)
altehuette schrieb:

zitat..
Bin zwar gegen Keller, aber am Hang kostet eine normale Bodenplatte auch viel! Also ist da ein Keller auch schon fast finanziert.


Hier widerspreche ich. Wir haben am Hang mit Keller gebaut und die Kosten und Probleme waren ein vielfaches im Vergleich zu einer Bopl.
Zufahrt wie bei petlea im Norden an der höchsten Stelle des Grundstückes. Unser Hang hat 14% Gefälle. Wir würden nicht mehr mit Keller bauen.


1


  •  alpenzell
  •   Gold-Award
18.4.2017  (#4)
wir bauen Variante 1. Ist aber auch davon abhängig, wie groß dein Grundstück ist.
Würde ich bei dir auch so bauen. Erschließung inkl. Garage auf Höhe Straße und eine Etage drunter um den Garten zu erschließen.
Planerisch gilt es sich genau zu überlegen, welche Zimmer in welchem Geschoss sein sollen. Im UG kann man z.B. schön kühl das Schlafzimmer positionieren.
Viel Erfolg und stell die Planung mal rein. Hanglagen sind spannend.


1
  •  coisarica
  •   Silber-Award
18.4.2017  (#5)
wir haben fast exakt die gleichen voraussetzungen.
von uns wurde für die einreichung ein bodengutachten verlangt (wegen geogener risikozone) und darin wurde auch bereits die gründung vorgeschlagen.

wir haben die wohnebene auf straßenhöhe und im ug die schlafräume. eine angeschlossene garage ist unterkellert (ca. 50 m²).

die bodenplatte wurde mit einer umlaufenden frostschürze (ca. 1m tief), die biegesteif angeschlossen wurde, ausgebildet. der hangseitige erddruck ist zu berücksichtigen.

kostentechnisch kann ich den aufwand leider nicht beziffern (war schon ziemlich viel arbeit - die wir nicht geplant hatten).

coisa


1
  •  ptelea
19.4.2017  (#6)
Danke für eure Antworten, sehr interessant!

zitat..
dawa schrieb: Vom OG gehen wir ebenerdig auf die Terrasse. Stützmauer müssen wir trotzdem machen ...


Wie steil ist euer Hang? Die Zufahrt ist unten, nehme ich an?

zitat..
Ziegelrot schrieb: Wir haben am Hang mit Keller gebaut und die Kosten und Probleme waren ein vielfaches im Vergleich zu einer Bopl.


Welche Probleme sind bei euch aufgetaucht?

zitat..
alpenzell schrieb: Im UG kann man z.B. schön kühl das Schlafzimmer positionieren.


zitat..
coisarica schrieb: wir haben die wohnebene auf straßenhöhe und im ug die schlafräume.


Wie geht es euch mit den Schlafräumen im UG? Habt ihr das UG mit Stahlbeton ausgeführt? Welche Räume liegen dann "unterirdisch bergseitig", habt ihr auch Räume ganz ohne Fenster oder Oberlichten?

zitat..
alpenzell schrieb: Viel Erfolg und stell die Planung mal rein. Hanglagen sind spannend.


Ich finde Hanglagen auch sehr spannend, habe schon viele Grundrisse angeschaut und einige coole Ideen entdeckt. Bis jetzt haben wir einige selbstgezeichnete Entwürfe, so richtig sicher sind wir uns aber noch lange nicht. Wir haben aber schon eine Auslistung mit den Räumen, die wir gerne hätten und deren ungefähre Größe. Und dann natürlich Wünsche Wünsche Wünsche: schmal und lang (eben wegen Hang und langer Straßenfront) aber dennoch kompakt und energieeffizient, quasi alle wichtige Räume mit Blick in den schönen Garten aber wenig Gangfläche, barrierefrei aber mit Ausguck oben und Untergeschoß wegen Hanglage, großzügig und kostengünstig emoji Das wird noch lustig mit der Planung emoji

Danke nochmals und liebe Grüße!


1
  •  ptelea
19.4.2017  (#7)
Hat jemand von euch mit Pfeilern/Stelzen am Hang Erfahrung?

Also etwa in dieser Richtung (oder etwas weniger extrem...):

http://www.lebensraum-manufaktur.at/s/cc_images/cache_2461150186.jpgBildquelle: http://www.lebensraum-manufaktur.at/s/cc_images/cache_2461150186.jpg

https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/3e/8c/a6/3e8ca654de85d9344fca579f18b13950.jpgBildquelle: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/3e/8c/a6/3e8ca654de85d9344fca579f18b13950.jpg

1
  •  dawa
20.4.2017  (#8)
Ja, genau - Zufahrt + Eingangsbereich unten...

Wir haben aber auch die Option später mal den Eingangsbereich inkl. nach oben zu verlegen. Sollte dies mal notwendig sein...

Ursprünglich warens ~ 2,5m auf eine Länge von 25m

1
  •  coisarica
  •   Silber-Award
20.4.2017  (#9)
Unterirdisch bergseitig haben wir stiege, technik/hwr-raum, schrankraum jeweils ohne fenster.


1
  •  ptelea
21.5.2017  (#10)
Ich hab grad einen interessanten Artikel gefunden:
http://derstandard.at/1395363545694/Ohne-Keller-dafuer-aber-mit-Schlamm-und-Eigenbau



1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Empfehlung Berater Wimberger u/o Malli