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Erfahrung mit IDM Wärmepumpe im unteren Leistungsbereich

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  •  rantanplan
19.3.2018
4 Antworten | 2 Autoren 4
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Hallo,

könnt ihr bitte meinem Verständnis kurz auf die Sprünge helfen?
Ich habe mir die neue IDM Wärmepumpe Terra SWM 3-13HGL (oder das Schwestermodell iPump) mal etwas genauer angesehen.
Laut Datenblatt liefert der Wärmepumpe min. 2,86 kW bei S0/W35 und hat dabei einen COP von 4,9.
Angenommen man koppelt max. 14% der Leistung über das Heißgas für das WW WW [Warmwasser] aus, stünden 2,46 kW für die Heizung zur Verfügung.

Im Vergleich zur KNV 1155, die ca. 2 kW in diesem Arbeitspunkt hat, wären das gerade mal 23 % Mehrleistung in diesem Arbeitspunkt.

Die Anzahl der Takte würde sich daher vermutlich in Grenzen halten, oder habe ich da etwas komplett falsch verstanden?

Danke schonmal für die Antworten.
Grüße,
Christian

  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.3.2018  (#1)
das hat mit der anzahl der takte nix zu tun.
diese hängen von der hydraulik, der speichermasse der wärmesenke und der regelstrategie der wp ab: eindimensionale temperaturhysterese oder zweidimensionales energieintegral.

wann braucht man eine niedrige untere modulationsgrenze? im herbst in der übergangszeit. da hat man - je nach quelle - aufgrund der soletemperaturen typisch 30% mehr leistung und aus 3kw werden 4kw untere modulationsgrenze.
das hat ein österreichischer neubau im kernwinter...

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  •  rantanplan
19.3.2018  (#2)
Hallo,
sorry, hab mich wieder einmal sehr unklar ausgedrückt. Ich meinte die "höhere Gefahr des Taktens" bei vergleichbarer Hydraulik und Regelstrategie.

Könntest du mir bitte noch sagen, wo die Soletemperaturen am Beginn der Heizzeit ungefähr liegen?

Danke und Grüße,
Christian

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
19.3.2018  (#3)
je nach quelle geht man mit 10-15° in den heizbeginn...

die heißgasenthitzung hat übrigens keinen einfluß darauf ob die maschine früher oder später vom takten ins modulieren kommt, nur das verhältnis bedarf des gebäudes zu angebotener (minimal-)leistung der wp.

es ist für die tagesbilanz egal ob 10-15% warmwasserwärme permanent ausgekoppelt werden oder in 1 oder 2 eigenen ww-takten.

die aktuelle topline regelung schaut bsplw wenn ein heiztakt zu ende geht nach wo das ww im hystereseband liegt und legt dort noch ein schäuferl drauf bevor sie abschaltet. genauso umgekehrt wenn der ww-takt zu ende geht schaut sie nach ob das haus schon wieder wärme verträgt bevor sie abschaltet...

alles mit dem ziel durch schlaues regeln takte zu minimieren...

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  •  rantanplan
19.3.2018  (#4)
Ok, das macht natürlich Sinn, dass zuerst nachgeschaut wird, ob noch irgendwo Wärmebedarf besteht, bevor die Wärmepumpe abgeschaltet wird.

Dass es für die Tagesbilanz keinen Ausschlag (außer vielleicht auf die kurzzeitige Verdichterdrehzahl) gibt, habe ich auch verstanden.

Die Heißgasenthitzung federt jedoch den Effekt an "zuviel Minimalleistung" in der Übergangszeit etwas ab. Dass eine kleinere Minimalleistung besser wäre, ist mir schon klar.  

Für mein stümperhaftes Verständnis liegt die Terra SWM im Bezug auf Eignung zur Übergangszeit somit irgendwo zwischen Topline 1155-6 und 1155-12.

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