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Einschätzung Schädlingsbefall Obstbaum

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  •  nala123
26.7.2022
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Wir haben auf unserem Grund 2 sehr alte Marillenbäume (~ 70 und 90 Jahre), die aber noch sehr gut tragen.
Die Bäume sind geschätzt etwa 6 m hoch und haben ausladende Kronen. Der eine ist recht einseitig und schief gewachsen bzw. wurde aufgrund der Nähe zur Grundgrenze (vor langer Zeit) so geschnitten.

Heute habe ich leider bei beiden Schädlingsbefall festgestellt, bei einem gibt es ein Loch, etwa auf Hüfthöhe, der zweite hat einen Riss auf Kniehöhe. Ich habe das Loch und den Riss mit einem Schlauch ausgespült, dabei ist viel Dreck und auch etliche Larven und Puppen ausgeschwemmt worden.
Bei dem Baum mit dem Loch auf Hüfthöhe kann ich den Gartenschlauch etwa 30 cm nach unten und auch nach oben einführen.
Bei dem Baum mit dem Riss auf Kniehöhe kann ich den Gartenschlauch fast bis auf Bodenniveau nach unten einführen.

Weil wir im Herbst zu bauen beginnen werden und das Haus künftig rund 10 m von den Bäumen entfernt stehen wird, stellt sich jetzt die Frage, was tun mit den Bäumen.

Eigentlich hätten wir die Bäume gerne erhalten, weil der Ertrag wirklich sensationell ist und wir auch den Schatten zu schätzen wissen. Wir sind jetzt allerdings unsicher, einerseits weil wir nicht einschätzen können, ob die Bäume (akut) umsturzgefährdet sind und andererseits weil wir deren weitere Lebensdauer nicht abschätzen können. Ich weiß nicht wie lange der Befall schon besteht und wie lang es gedauert hat bis die Löcher die bestehende Tiefe erreicht haben.

Weil das Grundstück ab Herbst ohnehin Baustelle ist, wäre das natürlich eine günstige Gelegenheit im Falle einer Fällung die Baumstümpfe zu entfernen, weil entsprechendes schweres Gerät dann schon vor Ort ist und der Garten sowieso neu angelegt werden muss.

Kann hier jemand eine vorsichtige Einschätzung geben, ob Handlungsbedarf besteht, oder ob die Bäume auch ohne so noch 10 weitere Jahre durchhalten? Sind die Larven die ich gefunden habe Nutznießer der Löcher oder Verursacher/Holzschädlinge?
Pilz (Fruchtkörper außen) habe ich an beiden Bäumen bisher nicht erkennen können.

Im Anhang noch Fotos, die hauptsächlich den älteren Baum, mit dem Loch auf Hüfthöhe, zeigen.
Sollte sich das ein Experte vor Ort ansehen? Was für einen Betrieb fragt man hier an?

Ich freue mich auf eure Antworten,
Grüße aus Wien


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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
26.7.2022  (#1)
Also das Loch ist definitv älter als die Larven. Wir haben auch einen altbestand an Marillenbäumen am Grundstück. Als wir zu bauen begonnen haben waren es rund 10 Bäume. Seltsamer weise hat aber die meisten nach dem bauen der Schlag getroffen und es sind nur mehr 3 übrig. Erst heuer im Frühjahr hats einen erwischt, und das obwohl wir schon 2 jahre fertig sind...

Ich würde sie stehen lassen, solange sie nicht gestorben sind, aber gegen die Schädlinge würd ich schon was machen. Bei uns in der Gegend stehen wirklich viele Marillen, aber ich hab noch nie gehört, dass einer einfach so umfliegt, wenn dann vei einem Sturm oder so. 

Bei den Wurzelstöcken grabe ich einfach immer ein bisschen Erde drum herum weg und schneid den Stamm unterhalb der Grasnarbe ab, Erde drüber und fertig. Is in einer halben Stunde erledigt und brauchst keinen Bagger....

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  •  atma
  •   Gold-Award
26.7.2022  (#2)
ich denke nicht, dass die larven das frische holz fressen - die meisten fressen nur abgestorbenes holz und machen damit dem baum nichts. 
ich würd ihn auch nicht mit wasser ausspülen - im sommer geht das noch, in den andren jahreszeiten trocknet das ewig nicht ab und wirkt eher kontraproduktiv. 

ich würd die auch stehen lassen, so lange wie möglich. 

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