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Deckungsrücklass bzw. Haftrücklasses [OÖ]

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  •  riedl
  •   Silber-Award
  •  [OÖ]
  •  [Oberösterreich]
20.1. - 22.1.2015
10 Antworten 10
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Angebot Rohbau, wenn steht:
"Auf die Einbehaltung eines Deckungsrücklasses bzw, Haftrücklasses wird vom Auftraggeber verzichtet".

Wär das für euch ein großer Beinbruch, das zu unterschreiben?
Doch ein sehr großer Vertrauensvorschuss den man gibt bzw. im Schadensfall Probleme hat, geht doch immer hin um 100T Euro.

  •  sir_rws
  •   Gold-Award
20.1.2015  (#1)
Deckungsrücklass ist kein Beinbruch, den kann man weglassen wenn man immer die abgerechneten Massen kontrolliert und Rechnungskorrekturen verlangt, sollte zu viel verrechnet werden.
Den Haftrücklass auf jeden Fall verlangen, kann ja gegen Legung einer für dich kostenfreien Bankgarantie ausbezahlt werden. habe ich nicht nur beim Rohbau so gemacht sondern bei allen größeren Gewerken (WDVS, Installateur, Baufirma, Elektriker, etc.).

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  •  riedl
  •   Silber-Award
20.1.2015  (#2)
sir_rws: Danke Dir für deine Einschätzung!

Dann werden wir genau kontrollieren was für Teilrechnungen daherkommen.


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  •  atma
  •   Gold-Award
21.1.2015  (#3)
ich würd auf den haftrücklass auch ned verzichten. steht zur not auch in der önorm.
wir haben das ohne bankgarantie gelöst, weil den meisten firmen ist der einbehalt und damit zinsverlust günstiger gekommen, als die bankgarantie.

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  •  riedl
  •   Silber-Award
21.1.2015  (#4)
Danke Dir für deinen Beitrag...OK, also ist es schon die Norm, das Einbehaltung eines Deckungsrücklasses bzw. Haftrücklasses genommen werden. Baumeister will beides nicht haben, kein besonderer Vertrauensbeweis.
Ich habe Angst das es zu einer Überbezahlung kommt um am Ende gestritten wird.

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  •  atma
  •   Gold-Award
21.1.2015  (#5)
naja, steht ja auch in der önorm. hat er dir plausibel erklärt, warum er das nicht will bzw wovor er angst hat? wenn er seine arbeit korrekt erledigt, dann hat er ja nix zu befürchten. die summen, die du einbehalten darfst, sind ja noch dazu nicht unendlich hoch.

meist ist es ja gerade bei privatpersonen so, dass die davon nix wissen und der baumeister auch drauf "vergisst" das zu erwähnen. önorm wird von privaten auch oft nicht gelesen.
wg überbezahlung: ich weiß ned, was ihr ausgemacht habt. wir hatten eine fixpreisgarantie - bei einigen punkten hat sich der baumeister verkalkuliert und zb die doppelte menge frostschutzmaterial gebraucht, aber das war dann sein problem und nicht unsres.

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  •  riedl
  •   Silber-Award
21.1.2015  (#6)
atam: Nein, hat er nicht plausibel, erklärt...ist einfach so bei Ihnen.
Das macht keine gute Stimmung.

ÖNORM hab ich mal reingelesen, aber war mir dann doch ein bisserl zu viel...Technik.
Ich glaub das die meisten, die ein Haus bauen lassen nicht mal die ÖNORM in die Hand nehmen.

In der ÖNORM steht dass ja auch mit Deckungsrücklass und Haftrücklass drinnen.
Der Baumeister schreibt aber in der AGB das der Auftraggeber verzichtet, verweißt aber dann wieder zwei Sätze weiter darauf, das die Bestimmungen der ÖNORM gelten.

Wir haben einen Pauschalfixpreis ausgemacht. Ausgenommen Erdarbeiten und Bodenplatte, weil die Kosten wegen dem Untergrund nicht genau bestimmt werden können.
Darum ist Überzahlung bei uns schon ein Thema.

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  •  atma
  •   Gold-Award
21.1.2015  (#7)
mit "is halt so" würd i mi ned abschassln lassen... gibt genug andre firmen am markt, die das auch anders sehn und korrekt abwickeln.
ja, is technisch, aber schadet nicht, die mal gelesen zu haben. ;)

bei uns gabs bei der bodenplatte bzw den erdarbeiten den größten brocken an unklarheiten. aber es hält ihn ja keiner auf um nachzuschaun, was da drunter ist und was er dann tatsächlich an materialien braucht.
würd ihn direkt drauf ansprechen, ob ihm das zur not auch wert wäre, den auftrag an eine andre firma zu verlieren oder er ned doch mal was anders als sonst machen will und ihm auch erklären, dass es dir ned drum geht, dass du ihn übern tisch ziehst und wie bekloppt nach mängeln suchst, sondern einfach um einen geringen anteil sicherheit für dich. im normalfall kann man darüber ja vernünftig sprechen. wenn er das ned so sieht und man mit ihm schon vorm projektstart ned reden kann, würd i mir echt überlegen, mit der firma zu bauen.

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  •  riedl
  •   Silber-Award
21.1.2015  (#8)
Da hast du recht atma. Da werden wir noch darüber nachdenken.
Sonst würde das Angebot ja passen...schaun ma mal.

Wir werden jetzt mit einem Kleinbagger, dort wo das Haus hinkommt ein paar Löcher graben und nachschauen, was darunter ist. Erwarte keine großen Überraschungen den meine Nachbar bauen auch gerade alle und da gab es nur besten Schotter unter der Erdschicht.

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  •  atma
  •   Gold-Award
22.1.2015  (#9)
wir haben von den nachbarn ein foto von der baugrube bekommen, als die gerade ausgehoben war, da hat man alle schichten super gesehn und das hat bei uns gereicht. frag mal, ob das bei euch nicht auch ausreichend ist.

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  •  riedl
  •   Silber-Award
22.1.2015  (#10)
Guter Tip, Danke...ich Frag heute mal meinen Nachbar(n), ob diese vielleicht Fotos gemacht haben.

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