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·gelöst· Dämmung von Unterzug in Garage

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  •  Vardi17
30.10. - 31.10.2018
18 Antworten | 5 Autoren 18
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Bei unserem Neubau stehen wir vor einer energetischen Garagen-Frage.
Vielleicht kann uns jemand hierzu beraten?

Die Garage unseres Neubaus wird sich unter dem Haus befinden. Damit die erlaubte Gesamthöhe des EFHs nicht überschritten wird, ist die Durchfahrtshöhe der Garage mit 230cm relativ knapp bemessen. Die 230cm sind das, was nach der Dämmung der Garagendecke mit 17,5cm Tektalan noch übrig ist.
Im Rahmen der Umsetzung des Architektenplans in einen Bau, der auch statischen Anforderungen genügt, hat sich herausgestellt, dass es in der Garage einen Unterzug braucht. Dieser verringert die Durchfahrtshöhe um weitere 7,5cm. Allerdings muss der Sturz natürlich ebenfalls überdämmt werden. Wird der Unterzug mit 17,5cm Tektalan gedämmt, bleibt eine Durchfahrtshöhe von 2,05m emoji
Nähmen wir z. B. unten nur 5cm Tektalan, blieben dagegen 2,175m ...

Laut EA EA [Energieausweis] ist an der Garagendecke durchgängig 17,5cm Tektalan vorgesehen. Der Unterzug fehlt im EA EA [Energieausweis], ebenso geht der EA EA [Energieausweis] davon aus, dass in der Garage ungewärmte Außenluft auf die Garagendecke trifft.
Nun planen wir allerdings ein Garagentor (wobei ein Decken- und Seitensektionaltor mit gutem U-Wert wegen des Unterzugs ausscheiden). Das Rolltor, das wir im Auge haben, hat angeblich einen U-Wert von 4, mikrigst. Dennoch: Eine gewisse dämpfende Wirkung gegenüber den kalten Außentemperaturen wäre das vermutlich schon.

Wäre es energetisch aus eurer Sicht vertretbar, den Unterzug an der Unterseite lediglich mit 5cm Tektalan zu dämmen, wenn die Garage ein Rolltor bekommt?

  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.10.2018  (#1)
ja.
ist ja eher linienförmig als flächig.
EA wird garage aber schon mit abminderungsfaktor rechnen?
das mit dem sektionaltor versteh ich nicht, müssen wir genauer beplaudern...

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  •  Vardi17
30.10.2018  (#2)
Danke für deine Antwort, Arne!
Abminderungsfaktor? 🤔 Du meinst, der EA EA [Energieausweis] berücksichtigt, dass die Garage nicht Außenluft-Außenluft ist?

Deckensektionaltor: Durchfahrtshöhe läge nur mehr bei 1,85m und ein paar zerquetschte cm ...

Edit: Und dein Ja bezieht sich darauf, dass 5cm genügen würden? Das wäre ja was emoji


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  •  gsilly
  •   Silber-Award
30.10.2018  (#3)
ohne deinen grundriss zu kennen sage ich dass 5 cm in dem fall schon passen. die garage wird nie AT AT [Außentemperatur] haben, außer du lässt das tor mal über nacht offen. das mit dem tor ist natürlich blöd. den unterzug evtl. als integrierten überzug auszubilden geht nicht?

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  •  Vardi17
30.10.2018  (#4)

zitat..
gsilly schrieb: den unterzug evtl. als integrierten überzug auszubilden geht nicht?


Das ist eine sehr gute Frage, gsilly. Vermutlich käme das um einiges teurer? Muss dann auch die Statik neu berechnet werden, oder lässt sich "Unterzug" einfach in "Überzug" übersetzen? Hätte jedenfalls den unbestreitbaren Vorteil, dass man dann an jeder Stelle die volle Durchfahrtshöhe von 2,3m hätte.

zitat..
dyarne schrieb: abminderungsfaktor


Der beschäftigt uns, wir finden dafür jedoch keinen Anhaltspunkt im EA EA [Energieausweis]. Da heißt es bei dem Bauteil "FB EG über Garage (Außenluft)". Aber:

zitat..
dyarne schrieb: ja.

zitat..
gsilly schrieb: die garage wird nie AT AT [Außentemperatur] haben


Danke euch beiden. 5cm ist schon weniger schlimm, und die Idee mit dem Überzug hat schon was ...



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  •  koeni62
  •   Bronze-Award
30.10.2018  (#5)
Kenne deinen Grundriss zwar nicht, haben aber auch "Garage" bzw. "Carport" im Keller. Durchfahrtsbreite ohne Dämmung ist 5,4 Meter und Decke kommt ohne Unterzug und Oberzug aus. Hätten somit volle Raumhöhe abzüglich Deckendämmung als Durchfahrtshöhe. Haben die Sohle auch ausgespart und werden den Bereich Pflastern, dadurch gewinne ich nochmal an Höhe, somit komm ich mit MB Sprinter inkl. Hochdach rein.
OG Wand ist Holzmassivwand.
Lg Jürgen 

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
30.10.2018  (#6)
von den kosten her sollte sich das nicht viel nehmen. vl. kannst ja mal einen schnitt + grundriss von diesen räumen posten.
wurde bei mir damals auch mit anliegender AT AT [Außentemperatur] gerechnet da ja das tor offen sein könnte. finde ich für den EA EA [Energieausweis] eigentlich legitim.

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  •  Vardi17
30.10.2018  (#7)

zitat..
gsilly schrieb: finde ich für den EA EA [Energieausweis] eigentlich legitim.


Wir auch. So ein bisschen geht der ja vom schlechtesten Fall aus, besser kann man es in der Umsetzung immer machen. Einige Details sind jetzt schon besser (Tür im UG, Garagentor etc.), aber im Großen und Ganzen ist unser EA EA [Energieausweis] sehr genau, weil so viele Details bereits bekannt waren.

zitat..
koeni62 schrieb: Decke kommt ohne Unterzug und Oberzug aus.

zitat..
koeni62 schrieb: OG Wand ist Holzmassivwand.


Meinst du mit OG Wand die Decke oberhalb der Garage? Bei uns ist das Stahlbeton, da erdberührter Bauteil, und entsprechend schwer.

zitat..
gsilly schrieb: vl. kannst ja mal einen schnitt + grundriss von diesen räumen posten.


Leider haben wir das nur in der Version des Einreichplans. Im Einreichplan des Architekten gibt es keinen Unterzug, und da fehlt auch einiges andere, das wichtig wäre (bzw. ist schlicht falsch herum gezeichnet). Glücklicherweise haben wir einen Bauleiter, der mitdenkt, einen Polier, der mitdenkt, und einen Vorarbeiter, der täglich vor Ort mit- und vorausdenkt. Die Ausführungspläne der Baufirma haben wir jedoch nicht.

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  •  koeni62
  •   Bronze-Award
30.10.2018  (#8)

zitat..
Vardi17 schrieb: Meinst du mit OG Wand die Decke oberhalb der Garage? Bei uns ist das Stahlbeton, da erdberührter Bauteil, und entsprechend schwer.


Nein Vardi, Kellerdecke ist bei uns auch Stahlbeton. Die Außenwand des Obergeschosses ist Massivholz - dadurch eine Scheibe ohne Punktbelastung über dem Sturz des "Carport".


2018/201810304545.jpg
Das ist nach dem Betonieren der Decke.
In den Auslass wird kein Tor kommen, da wir es offiziell nicht als Garage deklariert haben.
Daher wird der Raum inkl. Decke komplett gedämmt.
Es bleibt aber trotzdem eine Einfahrtshöhe von ca. 2,7m übrig.

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  •  Vardi17
30.10.2018  (#9)

zitat..
koeni62 schrieb: Es bleibt aber trotzdem eine Einfahrtshöhe von ca. 2,7m übrig.


Das ist großartig!
Wir wären mit einer höheren Garage leider zu hoch geworden. Oder wir hätten die Garage tiefer legen müssen, unter Einfahrtsniveau. Was das angesichts unserer Hanglage bedeuten könnte, haben wir in diesen Tagen gesehen: wo's hinuntergeht, dort will das Wasser hin ... und in diesen Tagen hatten wir eine ganze Menge davon.

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
30.10.2018  (#10)
würde trotzdem den statiker fragen ob es nicht auch mit einem deckengleichen unterzug ginge oder eben die darüberliegende stahlbetonmauer als träger nutzen. sollte eigentlich kein thema sein das so umzusetzen. versteh ich nicht ganz.

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  •  koeni62
  •   Bronze-Award
30.10.2018  (#11)
Dann müsste die Raumhöhe im Keller generell niedrig sein wenn ich das richtig verstehe?

zitat..
gsilly schrieb: ▾ gsilly
  30.10.2018 20:55
würde trotzdem den statiker fragen ob es nicht auch mit einem deckengleichen unterzug ginge


Würd ich auch versuchen - dann kannst zumindest die volle Raumhöhe nutzen!

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  •  Vardi17
30.10.2018  (#12)

zitat..
gsilly schrieb: sollte eigentlich kein thema sein das so umzusetzen. versteh ich nicht ganz. 


Wir wussten bis gestern nicht einmal, dass ein Unterzug kommen soll emoji, und ehrlich gesagt, wenn du nicht vom integrierten Überzug geschrieben hättest, gsilly, hätten wir nicht einmal gewusst/gedacht, dass es so eine Möglichkeit geben könnte. Wir gehen das morgen an, versprochen.
Die Sache ist übrigens nostra culpa: Wir wissen zwar sehr genau, wie der Holzbau aussehen wird, da haben wir auch die Ausführungspläne erhalten, aber beim Keller war es so ein bisschen "den brauchen wir wegen der Hanglage halt auch ..."

zitat..
koeni62 schrieb: Dann müsste die Raumhöhe im Keller generell niedrig sein wenn ich das richtig verstehe?


Ja, der "Wohnteil" des Kellers ist auf der niederen Seite, wir haben dort 2,4m. Immerhin, möchte man angesichts der klaustrophobischen Verhältnisse in der Garage fast sagen. Aber im TE und im Abstellraum werden wir ja nicht wohnen (obwohl, wer weiß, wenn die Emmy einmal da ist ... emoji)

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  •  koeni62
  •   Bronze-Award
30.10.2018  (#13)

zitat..
Vardi17 schrieb: obwohl, wer weiß, wenn die Emmy einmal da ist


emoji
Soll im TR ja auch ziemlich kuschelige Temperaturen bekommen emoji

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  •  Vardi17
31.10.2018  (#14)
So, jetzt wissen wir's: TE  hat im Endausbau 2,5m (Planlesen sollte man halt können). Und natürlich wird's warm im TE, Jürgen, die Emmy bekommt klarerweise eine Fußbodenheizung! Also stellen wir dort ein Bett auf, damit wir bei ihr schlafen können emoji

Unterzug in einen integrierten Überzug verwandeln: emoji
Danke noch einmal für die tolle Idee, gsilly.
Wir haben heute mit den Zuständigen direkt auf der Baustelle sprechen können, und auch die Detailskizze gesehen: Wir bekommen an der Stelle nicht nur einen Unterzug, sondern auch einen Überzug!? Was an unserem Holzhäuschen so schwer sein könnte, wissen wir nicht, aber der Statiker wird das hoffentlich so berechnet haben, dass es passt ...

Fazit: Wir werden die Unterseite des Sturzes mit 5cm überdämmen.
Danke euch allen!

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  •  Brombaer
31.10.2018  (#15)
Bei 5cm wäre gutes Dämmmaterial zu empfehlen, am besten PUR mit WLG 022/023. Alternativ aerogel basiert, kostet aber deutlich mehr.

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  •  Vardi17
31.10.2018  (#16)
Danke, Brombaer. Wir dürfen, da Garage, nur nicht-brennbare Dämmstoffe verwenden.

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  •  Brombaer
31.10.2018  (#17)
Das ist ein guter Punkt. Aerogel wäre soweit ich das verstehe nicht brennbar. Was nimmst Du ? 

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  •  Vardi17
31.10.2018  (#18)
Interessanter Tipp, Brombaer. 
Es handelt sich allerdings nur um 1,5m2 von 60m2, die eine derart geringe Dämmstärke aufweisen, also „eher linienförmig als flächig“, wie Arne oben schreibt.

Die 17,5cm Tektalan waren berechnet für eine Garage, die offen bleibt. Jetzt kommt ein Garagentor und eben dieser Streifen mit 5cm Tektalan, der Rest wird berechnungsgemäß gedämmt, auch die Seiten des Unterzugs werden mit 17,5cm eingepackt. 

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