Da bei uns bald die Bodenplatte angegangen werden soll, eine kurze Frage zum Aufbau: Ich sehe immer wieder Bodenplatten, die mit Außenschalung gemacht werden - mit Schalsteinen aber eher kaum. Unsere Bodenplatte wurde generell immer mit Streifenfundament und Schalsteinen angeboten, da im Musterangebot der FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma das so beschrieben war.
Meine Frage jetzt wäre: Wann arbeitet man mit Schalung und wann mit Schalsteinen? Gibt es irgendwelche Vor- oder Nachteile qualitativ oder preislich? Irgendwelche Gründe die dafür/dagegen sprechen? Wir bekommen ein Holzriegelhaus - brauchen wir dann eigentlich Streifenfundamente?
Einen Baumeister haben wir übrigens, der nicht nur außen Streifenfundamente macht, sondern auch innerhalb des Hauses - und zwar überall dort wo eine Stütze vom FTH FTH [Fertigteilhaus] vorgesehen ist. Ist das sinnvoll? Das Angebot wird dadurch nämlich bei den Fundamenten um einiges teurer - Bewehrung ist die gleiche vorgesehen. Siehe Bild:
einen streifenfundament machst du unter der bodenplatte, und zwar da wo die tragenden wände sind. diese müssen bis auf den gewachsenen boden gehen das sich das haus nicht setzen kann.
sollte dein grund eben sein und der untergrund hart brauchst du sie nicht
die streifenfundamente sind überlichweise aus schalsteinen, die bodenplatte kommt da drauf, diese wird normal geschalt
streifenfundamente brauchts bei einer bodenplatte überhaupt nicht. mit schalsteinen werden aussenherum sogenannte frostschürzen betoniert, und die tiefe der schürzen beträgt meist ca. 5 reihen was dann ca. je nach schalsteinmaß 120cm ergibt, somit auf frosttiefe. zugleich muss hier spätestens der gewachsene boden beginnen, ansonsten muss man eben noch tiefer fahren. für die auflage der schalsteine benötigt man aber maximal eine sauberkeitsschicht. beim massiv-bau werden die schalsteinreihen auch unter die tragenden innenwände gemacht, beim fth könnte man darauf wahrscheinlich verzichten, das berechnet aber eh der statiker der fth-firma. natürlich kann man anstatt der schalsteine auch eine richtige schalung machen, was die sache aber nur finanziell sehr verteuert ohne einen nutzen daraus zu haben.
Dh. ein Streifenfundament wäre eigentlich optional - im Prinzip könnte man gleich runtergraben bis zur Frostgrenze, Sauberkeitsschicht herstellen und danach die Schalsteine aufmauern. Geschalt wir dann erst die Bodenplatte selber, dh. von Schalsteine weg 25-30 cm on top. Was ich noch mit der Hausfirma abklären möchte ist, ob ich aufgrund der Statik mir die inneren Schalsteine schenken kann - angeboten wurden sie nämlich in ingesamt 9 Baumeister Angeboten nur einmal.
Die FTH FTH [Fertigteilhaus]-Firma wird nur den Lastenplan erstellen. Wie die Fundamentplatte ausgeführt wird, sollte schon der Baumeister sagen. Wenn nur ein Angebot mit Steifenfundament gemacht wurde, dann gehe davon aus, dass die anderen acht Baumeister nicht falsch liegen. Und noch eine Frage, einfach nur so: Du hast jetzt neun (!) Angebote eingeholt? Und dann fragst Du hier, ob ein Streifenfundament vonnöten ist? Bist Du mit neun Baumeistern zusammen gesessen, hast das besprochen, was Du willst, und dann neun Angebote präsentiert bekommen? Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass in allen neun Angeboten verschiedene Leistungen inkludiert sind, oder? Also schlecht vergleichbar.
Alle Baumeister machen ein Streifenfundament. Einer davon macht wie oben in der billigen Grafik dargestellt auch bei Innenwänden ein Streifenfundament. Deswegen ist dieses Angebot schwieriger mit den anderen vergleichbar.
Ich habe auf Basis eines Angebots mit Streifenfundamenten die weiteren Angebote erstellen lassen und bin davon ausgegangen, dass immer eines notwendig ist. Auf die Idee, dass ich keines brauche bin ich erst durch NTWKs Antwort gekommen...
