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Bodenplatte Keller - Baufirma geschlampt

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  •  SUSROB
15.5. - 27.5.2013
8 Antworten 8
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Hallo!

Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Braufirma bei der Bodenplatte leider geschlampt hat.

Wir haben einen Dichtbetonkeller bestellt, da wir etwas im Grundwasser stehen. Bei starken Regengüssen steigt der Wasserpegel mehr an, sonst liegt die Bodenplatte genau im Wasser auf.

Den Aufbau hat die Firma wie folgt gemacht:
Erdaushub, Bretterabschalung, darauf eine lt. Baufirma Sauberkeitsschicht die aus dünnem Beton aufgetragen wurde.
Darauf wurde dann gleich das Eisen gelegt und dann betoniert.

Jetzt habe ich aber schon in den Treads gelesen, was von einer Folie bzw. Bitumenabdichtung unter der Bodenplatte???

Dämmen mit XPS-Platten haben wir gesagt, brauchen wir nicht.

Hat die Baufirma die Folie vergessen oder ist das auch ohne Folie üblich???

Die Seitenwände wurden dann auch mit Dichtbeton ausgeführt, eine Hohlkehle gemacht, Bitumen Voranstrich, Bitumenkomponente mit Netz gespachtelt, XPS-Platten geklebt, Noppenbahn, Schotterhinterfüllung für Drainage und dann zugeschüttet.

Wir haben auch zur Sicherheit einen Pumpenschacht außerhalb des Kellers angelegt, wo wir, wenn der Wasserstand sehr hoch ist, das Drainagewasser rein rinnt und wir von dort zur Entlastung der Bodenplatte das Wasser abpumpen können.

Dennoch ist uns jetzt ca. nach einem halben Jahr aufgefallen, dass wenn der Grundwasserstand sehr hoch ist, in einem Raum vom Keller kleine Wasserflecken auftreten, die aber wieder verschwinden wenn der Pegel sinkt.

Was sollen wir jetzt am besten machen! Sollen wir die Bodenplatte jetzt innen auf jeden Fall mit Bitumenbahnen flämmen?

Oder habt ihr sonst einen hilfreichen Tipp!

LG

  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
16.5.2013  (#1)

zitat..
SUSROB schrieb: Hat die Baufirma die Folie vergessen oder ist das auch ohne Folie üblich???


-Nein ohne Folie ist es nicht üblich eine Firma sollte so etwas nicht vergessen.

zitat..
SUSROB schrieb: Dennoch ist uns jetzt ca. nach einem halben Jahr aufgefallen, dass wenn der Grundwasserstand sehr hoch ist, in einem Raum vom Keller kleine Wasserflecken auftreten, die aber wieder verschwinden wenn der Pegel sinkt.


Warum sich diese Wasserflecken bilden, kann mehrere Gründe haben:
Es kann möglich sein das die Bodenplatte Risse bekommen hat und wenn der Wasserpegel steigt so werden Wasserflecken bilden. Ich vermute dass in Zukunft der Wasserfleck größer wird. Das passiert weil viele Firmen an der Eisenmenge sparen. Manche bauen Baustahlgitter AQ50, AQ60 und manche nichts unter AQ70 ein. Weil manche Firmen sich die Mühe geben das billigste Angebot zu erstellen und bauen dann ein falsches Arbeitsfugenband ein welcher ca. 2,00€/lfm kostet aber ein gutes Arbeitsfugenband kostet ca. 20€/lfm (AVEN Dichtband KAB 125).

zitat..
SUSROB schrieb: Was sollen wir jetzt am besten machen! Sollen wir die Bodenplatte jetzt innen auf jeden Fall mit Bitumenbahnen flämmen?


Auf jeden Fall mit Bitumenbahnen flämmen und dabei nicht sparen.
So schaut eine gut Ausgeführte Bodenplatte aus.

2013/20130516828303.JPG

2013/20130516676204.JPG

2013/20130516637721.JPG

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  •  SUSROB
17.5.2013  (#2)
Danke für die Info?

Was bewirkt die Folie eigentlich?

Fugendichtband haben wir schon bekommen und Eisen auch jede Menge, aber ganz so dicke Gitterstäbe sind bei uns nicht drinnen.

Die Baufirma wird jetzt mal so Injektionsnippel setzten und dann werden wir noch flämmen.

Ich hoffe, dass das ausreicht. Sonst kann man die Bodenplatte jetzt im Nachhinein ja nicht mehr verstärken oder?

Lg


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  •  chris5020
  •   Gold-Award
17.5.2013  (#3)
Die Folie hat hauptsächlich eine Aufgabe: die Kapilarbrechende Schicht und den Beton zu trennen.

Ohne die Folie verbindet sich der Beton mit dem Kies unter der der BoPla, der ja das Aufsteigen von Feuchtigkeit verhindern soll. Wenn der jetzt zubetoniert ist, dann verliert er seine Wirkung

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  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
17.5.2013  (#4)
Die Folie wird genommen damit das Wasser im Beton nicht in den Boden versickert bzw. das der Beton nicht an Qualität verliert.
LG

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  •  SUSROB
21.5.2013  (#5)
aha, ok. Danke! lg

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  •  geri1301
26.5.2013  (#6)
dichtbetonkeller? - Einen "Dichtbetonkeller" gibt es nicht. Wenn man einen wirklich dichten Keller ohne zusätzliche Abdichtungen bauen möchte kommt die "Weiße Wanne " zur Ausführung. Hier gibt es besondere Auflagen an Betongüte, Fugenbänder, Eisenbew. und Verarbeitung.Der Begriff "Dichtbetonkeller" ist leider irreführend...
Beim Lastfall "drückendes Wasser" (zb. hoher Grundwasserspiegel)
wäre auch die Ausführung einer "schwarzen Wanne" sinnvoll.
Sauberkeitsschichte betonieren, dann eine 2.lagige bituminöse Abdichtung geflämmt, hochdruckfeste XPS Wärmedämmung, Folie und dann Fundamentplatte.Die Abdichtung der Kellerwände wird dann mit der horizontalen Abdichtung , welche auf der Sauberkeitsschichte über die Fundamentplatte hinaussteht, zusammengeschlossen (geflämmt)
Das ist sicher die sicherste und beste Ausführung um einen dauerhaft dichten Keller zu haben.
Lg geri1301


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  •  Dominik
26.5.2013  (#7)
Stimmt da geb ich geri recht weiße Wanne Schwarze Wanne oder braune Wanne !!!!
Das es nicht gedämmt ist verwundert mich!!!


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  •  SUSROB
27.5.2013  (#8)
Hätte noch eine Frage:
Wir wollen die Kellerbodenplatte jetzt noch abdichten.

Entweder wir flämmen mit den Bitumenbahnen, wobei da dazu noch meine Frage wäre, wenn die "gemauerten Wände" unten noch etwas feucht sind, kann man da schon flämmen, da ja die Bitumen ca. 15cm nach oben zu ziehen sind, oder muss es komplett trocken sein. Der Boden selber ist ganz trocken.

Dann habe ich aber auch noch von einer Variante mit "spachteln" gelesen. Mit Bostik Aqua Blocker. Ist dieser auch dafür geeignet?????
Hat jemand schon damit Erfahrung?

LG

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