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Blitzschutz - Verlegung innerhalb des WDVS

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  •  gif0061
  •   Bronze-Award
28.3. - 17.9.2019
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Ich habe jetzt eine Blitzschutzfirma bei mir gehabt und unser Plan war, den Runddraht an den Regenfallrohren nach oben zu ziehen.
Leider ist der Umfang unseres Hauses für "nur" 3 Ableitungen zu groß, sodass wir eine vierte Ableitung brauchen.

Diese Empfahl uns unsere Blitzschutzfirma, innerhalb der Fassade zu führen, weil es sonst nicht gut ausschaut.

Jetzt meine Frage: Wir haben noch eine Blitzschutzfahne in der nähe unserer Eingangstüre aus der Bodenplatte rausstehen (siehe Skizze, grüner Strich). Diesen habe ich jetzt vor, mit einer NiRo-Klemme anzustückeln. Wir haben schon das XPS geklebt und jetzt stellt sich die Frage, wie wir mit der Ableitung innerhalb zum Ziegel kommen. Darf man den Ableitungsdraht einfach durchs XPS durchstoßen, oder darf die Ableitung das Styropor nicht berühren, wegen brandgefahr, oder ganz egal?

2019/20190328925576.jpg
Und wenn man es innerhalb gibt - ist es Pflicht, so eine Trennstelle zu setzen, oder?

  •  seltsammithut
  •   Silber-Award
28.3.2019  (#1)
Also so wie laut Skizze kann man machen. Es muss halt nur Edestahl sein und dann am Ziegel auf circa 1,2m kommt ja der Übergang auf Alu in PVC da kommt eine Trennstelle hin. Dort sollte eine "Blitzschutztüre" hin, wird aber gerne weggelassen aus optischen Gründen...

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  •  gif0061
  •   Bronze-Award
12.8.2019  (#2)
kann ich dieses thema nochmals kurz aufwärmen?

ist es sinnvoll, den edelstahldraht in ein elektro-panzerschutzrohr zu verpacken - nämlich dort, wo es von außen durchs xps zur ziegelmauer zieht?

aus brandschutzgründen meine ich...

und - wie mach ich den ableiter am ziegel fest - einfach mit lochband und schrauben und plastikdübel?


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  •  seltsammithut
  •   Silber-Award
13.8.2019  (#3)
Kann man machen ist aber nicht notwendig. Lochband und Schraube zur Befestigung. Aber wenn so eine Angst herrscht wegen Brandgefahr wieso nicht die Ableitung Aufputz machen? Ist keine große hexerei...

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
17.9.2019  (#4)
also den rundstahl für blitzschutzableitung hinter WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] verstecken ist absolut üblich. ich würde die blitzschutz-firma nochmals antanzen lassen und sagen dass dies optisch nicht akzeptabel ist. XPS aufschneiden, den runstahl so raufbiegen dass dieser komplett in der fassade verschwindet. revisionstür muss sowieso gemacht werden für blitzschutz irgendwo auf sockelhöhe (zB 60cm über boden).  dort kann man für das rundrohr eine trennstelle machen, welche man für die regelmäßige widerstands-werte-messung (glaub alle 10 jahre vorgeschrieben, falls überhaupt blitzschut vorgeschrieben wurde) verwendet. hier ist eine revisionstür zu planen. ich würde mir da was dezentes aus edelstahl suchen, die revisionstüren welche die blitzschutzfirmen gerne liefern sehen eher - naja - aus.

ich denke schon dass bei so einer ausführung die blitzschutzfirma eine mitschuld hat, hier nicht richtig beraten zu haben und solch eine stolperfalle zu bauen.

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  •  MarkoW
  •   Bronze-Award
17.9.2019  (#5)
Bei uns hat der Blitzschutzbauer gerade den Ableiter verlegt!

Also, der Nirodraht wurde abgeschnitten, auf isolierten Aludraht geklemmt und so gebogen, dass er innerhalb der Perimeterdämmung in den Ziegel übergeht. Im Ziegel reicht ein max. 2x2 cm Schlitz zum Verlegen.

Ein weiterer Ableiter wird ans Regenfallrohr geklemmt, also nur aus der Fassade geführt. Das ganze sollte ebenfalls dringend schon mit Aludraht nach außen geführt werden, denn der Aludraht ist sehr weich und kann dann leicht zum Fallrohr gebogen werden. Der Nirodraht könnte bei Manipulation die Fassade beschädigen. 

Klemmstellen habe wir am Fallrohr, an der Dachrinne und an der Attika, also keine hässlichen Revisionskästen ...

Fotos anbei...


2019/20190917713110.jpg


2019/20190917310145.jpg

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