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Betriebliche Altersvorsorge - wer kennt sich aus?

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  •  tobisegger
  •   Bronze-Award
30.1.2023 - 12.1.2024
15 Antworten | 9 Autoren 15
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Schönen Abend,
wer hat sich schon mal intensiv mit dem Thema Betriebliche Altersvorsorge auseinandergesetzt bzw. hat Erfahrung damit?
Konkret geht es um eine "Pensionszusage (Direkte Leistungszusage)" die mir in Zukunft wenn ich möchte vom Unternehmen angeboten werden kann.
Wie verstehe ich es sehr banal? Ich kann einen Teil vom Brutto für Netto (zumindest ohne Lohnsteuer) monatlich in eine Altersvorsorge der Wiener Städtischen geben. Vorteil? Ich erspare mir die Steuer, ebenfalls gibt das Unternehmen nochmal on top 5% dazu weil sie sich auch Lohnnebenkosten sparen.
Im ersten Moment dachte ich mir sehr cool, muss ich aufgrund des Steuervorteils unbedingt machen. Dann dachte ich mir, nein, das rentiert sich gar nicht, weil es nur in einem Deckungsstock der Versicherung veranlagt wird (schlechte Performance langfristig) und eine Versicherung immer hohe Kosten hat.
Und jetzt denke ich mir - übersehe ich was? Ist das wirklich so schlecht oder wo liegt der Vorteil und sollte ich es machen?
Was ist die Alternativ? Als Alternative sehe ich z.b. einen MSCI World ETF mit monatlichen Sparplan
Ich selbst bin 37 Jahre alt und habe bereits einerseits Sparplan, andererseits auch z.b. eine FLV


Übersehe ich etwas? Ist es doch attraktiv?
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das Produkt mit z.b. 2% Deckungsstock auf zb. 25 Jahre vernünftig gegenüber einem MSCI World abschneidet (z.b. 4% oder mehr p.a.)
Wenn ich Kosten usw. berücksichtige
 
Danke!

  •  satking
30.1.2023  (#1)
Ehrlich gesagt - keine Ahnung.
Ich sehe es als zusätzlichen Teil einer Diversifikation und zahl dort ein "paar Netsch" ein und fertig.

1
  •  mycastle
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#2)
Ich hatte vor einigen Jahren einen netten fürsorglichen Chef, und er zahlte seinen Mitarbeitern ein wenig in eine "außerbetriebliche" Pensionskasse. jedes 2te Jahr ein wenig Mehr, eben unsere Gehaltserhöhung. das wurden in ein paar Monaten doch eine beträchtliche Summe.
Ich rate allen UN seinen Mitarbeitern die € 300,-- p.a. als Bonus zu gewähren, denn dafür weder SV noch Est, auf deutsch brutto für netto.
Weierer Vorteil: alle nicht ausbezahlten MVK Beiträge können mit Pensionsantritt in diese Pensionskasse übertragen werden und steuerfrei ! monatlich zu eine Zusatzpension werden. sonst müssen die 6% Est wie bei einer Abfertigung bezahlt werden.
Meine Veranlagung lief bis auf wenige Ausnahmejahre gut, es war die VBV. Da gibt es sogar ein Ranking. Nur 2021 und 2022 waren wiedereinmal schlechte Jahre.
Schade in einer Firma war es nur bei der Einstellung versprochen, aber dann vergessen

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#3)
Um was geht es genau?
Um eine Pensionszusage, weil du Geschäftsführer oder im Mangement einer GmbH arbeitest?
Oder um eine Ansparung nach Par. 3/Ziffer 15, limitiert mit 300 € jährlich?

1


  •  tobisegger
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#4)
@speeeedcat 
Danke für deine Frage.
Im Angebot der Wiener Städtischen als Titel "Pensionszusage (Direkte Leistungszusage)"
Im Angebot finde ich nirgends etwas wie "Par. 3/Ziffer 15", auch keine Limitierung. Ich habe auch um ein Angebot mit 200 EUR monatlich gebeten.
Am Deckblatt steht noch: Modellrechnung fu¨r eine Pensionszusage mit Pensions-Ru¨ckdeckungsversicherung

Sehr unklar für mich...kann es sich dabei um eines der folgenden handeln?
https://www.wienerstaedtische.at/versicherungen/business-und-mehr/betriebliche-vorsorge/betriebliche-altersvorsorge.html
Ich tippe dann eher auf
* Betriebliche Kollektivversicherung oder
* Pensionszusage

Oder evtl. eine Bezugsumwandlung? Die ist zwar auf 300 EUR pro Jahr beschränkt, da gibt es aber eine Ausnahme für IT (und ich bin in der IT)

Puh....


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#5)
Bezugsumwandlung nach Par. 3/Ziffer 15 war gemeint, genau. Da gibt es mWn überhaupt keine Ausnahmen, die 300 € sind auf jede offene Gruppe anzuwenden. 

Veranlagung brutto für netto ist dein Vorteil, der Veranlagungserfolg ist da nebensächlich, weil du dir zumindest 32% Steuer ersparst und du somit bereits mehr als jeder ETF - ohne Risiko - erwirtschaftest.
Freilich ohne Zinseszinseffekt.
Vorteil für den AG: keine Lohnnebenkosten. Somit win win für beide Seiten.
Empfehlung wenn es angeboten wird: unbedingt machen, wenn es dazu eine offene Gruppe bei deinem AG gibt.

Ich mache hier z.B. "viel" Geschäft über Beschäftigte des öffentlichen Dienstes.

Pensionszusage: da musst du mMn. wie weiter oben beschrieben zumindest in einer Führungsebene sitzen. Da können es durchaus 200 € monatlich sein, aber auch z.B. 1.000 €. Je nach Firmenvorgabe.
Wenn das die Firma anbietet, würde ich es ebenso machen. Warum?
Bis zu deinem Ausscheiden ist die Zusage ja steuerfrei.
Wenn sie bei deinem Pensionsantritt zur Auszahlung gelangt, wird der Betrag mit deinem dann gültigen Steuersatz versteuert.
Beispiel:
Du hast aktuell auf deinem Gehaltsbezug einen Est.-Steuersatz von angenommen 42%.
Bei Pensionsantritt wird sich dieser verringern, vielleicht auf 20%.
Somit erzielst du in der Ansparphase einen (vermutlich bescheidenen) Veranlagungserfolg und sparst bei der Auszahlung zum Pensionstritt das (Steuer-)GAP Aktivbezug vs. Pensionsbezug.

Fragen, ob Einmalzahlung oder ausschließlich Rentenzahlung möglich ist.

1
  •  tobisegger
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#6)
@speeeedcat  Danke für deine Antwort und Expertise.
Spannend habe ich durch Suche folgendes gefunden: https://life-holding.eu/betriebliche-pensionsvorsorge/

Dort ist angeführt, dass es anscheinend eine Ausnahme für "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik" gibt.
Sonst habe ich das nirgends gefunden, aber das würde mit dem Angebot von mir überein passen. Ich bin zwar in einer Führungsebene, habe jetzt aber keinen GF Posten oder so.
Das Unternehmen gibt bei uns sogar noch ein paar Prozent on top, weil sie sich Lohnsteuer ersparen.

Man erspart sich ja quasi je nach Einkommen sogar 50% Lohnsteuer, also ja von dem her attraktiv. Gleichzeitig verringert die Summe der Einzahlung auch die Summe für die Pensionszahlung. Somit ist der Vorteil dann nicht mehr so groß.
Und natürlich ist mit entsprechenden Kosten des Produkts (ist ja eine Versicherung usw.) zu rechnen.
Daher war die Überlegung bei einem Anlagehorizont von 25 Jahren auf einen z.b. sehr breiten ETF zu setzen, mit möglicherweise bei der laufzeit besserer Performance ("Spekulation") sowie Zinseszinseffekt und nahezu keinen Kosten. Ich dachte mir das relativiert den GAP brutto/netto!?

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  •  gr33n
31.1.2023  (#7)
Hi liebe Community, 

ich hänge mich bei der Frage von @tobisegger an ... 

Konkret geht es um das Produkt einer Betrieblichen Altersvorsorge über die Wiener Städtische. Es geht nicht um die 300€ Bezugsumwandlung. 

Es wird angeboten, dass wir LSt-frei Beiträge in die Pensionsvorsorge einzahlen und die Firma noch etwas on-top dazu gibt, weil sie die Firma hier auch Nebenkosten spart. 

Hört sich erstmal nach einer Spitzen Sache ein ... Einzahlung Brutto für Netto ... Auszahlung später, ggf. mit geringeren LSt.-Satz ... siehe Beispiel @speeeedcat 

Dann schaut man sich das Angebot als offizielles PDF mit Modellrechnung mal genauer an ...

Zahle brav Brutto 200€ 14x im Jahr ein (Netto ~ 110€) und das bis zum Pensionsantritt in ca. 33 Jahren ... dann bekommst du garantiert für 20 Jahre (außer du lebst länger) mindestens 230€ (auch wenn das ding im Deckungsstock 0% erwirtschaftet) zurück .

Die Rechenfüchse unter euch sagen jetzt: 
110€ * 14 * 33 = 50.820€
230€ * 14 * 20 = 64.400€
-> Also spizenmäßig 13.580€ Plus auch wenn das Ding mit 0% Verzinsung dahintümpelt

Wenn ich aber richtig aufgepasst habe, dann entgeht mir aber auch etwas der Pension die ich vom Staat bekommen würde! Wer keine Lohnsteuer zahlt, zahlt hier auch nix ins Pensionssystem ein und verringert damit seine eigene Pension (außer man ist Schwerverdiener an der Beitragsgrenze, schön wärs) ...

Auch das vorgerechnet ... in diesem Beispiel -> 83€ pro Monat (14x) weniger Staatspension 

Ich rechne also nach 
13.580€ (mein Gewinn mit 0% performance) - 14 * 20 * 83 = - 9. 660€ (MINUS !?)

... jetzt stellt sich mir die Frage ... wo ist der Denkfehler?

... mir ist klar wenn das Ding brav im Deckungsstock 2% erwirtschaftet, dann kommt irgendwann schon ein Plus raus. Das garantiert mir halt niemand ... und 2% schafft ein ETF ggf. auch ... wenn auch von 110€ weg gerechnet und net von 200€ aus ... 

... Aber wie kann es sein das wenn ich keine LSt. beim Monatsbetrag abgeben muss und bei der Auszahlung wie von @speeeedcat angeführt ggf. weniger LSt. zahlen muss trotzdem mit einem Minus aussteige? Hat die Wienerstädtische das alles mit ihren Kosten aufgefressen?

... Konkretere Überlegung:
-> ich hätte 40% LSt zu Arbeitzeiten zahlen müssen
-> stattessen zahle ich bei Auszahlung in der Pension nur 30% (die 20% von @speeeedcat find ich fast zu optimistisch) 

... dh. von den Lohnsteuerfreien 10% zwischen 30 und 40% müssten mir trotz der Veranlagungskosten (Versicherungssteuer und weiß der Teufel was Versicherungen noch so verlangen) doch irgendwas übrig bleiben ? 

Bitte sagt mir wo ich falsch abgebogen bin in meiner Überlegung?


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  •  mycastle
  •   Gold-Award
1.2.2023  (#8)

2023/20230201966277.png

Sorry aber die Bezahlung von Lst hat nix mit Einzalung ins Pensionssystem zu tun. Deine Beiträge in die SV, genau PV, wirken sich auf deine eigene Pensionshöhe aus.

Persönlicher Senf: mit 37 Jharen würde ich 100 bis 140 pro Monat als Grundlage wählen, diesen Betrag aber jährlich mit der Gehaltsteigerung anpassen. Wie gesagt meine Ansicht, weil Du ja über mehrere Jahrzehnt noch einzahlst. Man soll nie auf 1 oder 2 Pferde setzen, sondern auch seine Vorsorge splitten.

1
  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
11.2.2023  (#9)

zitat..
gr33n schrieb:

Hi liebe Community, 

ich hänge mich bei der Frage von @tobisegger an ... 

Konkret geht es um das Produkt einer Betrieblichen Altersvorsorge über die Wiener Städtische. Es geht nicht um die 300€ Bezugsumwandlung. 

Es wird angeboten, dass wir LSt-frei Beiträge in die Pensionsvorsorge einzahlen und die Firma noch etwas on-top dazu gibt, weil sie die Firma hier auch Nebenkosten spart. 

Hört sich erstmal nach einer Spitzen Sache ein ... Einzahlung Brutto für Netto ... Auszahlung später, ggf. mit geringeren LSt.-Satz ... siehe Beispiel @speeeedcat 

Dann schaut man sich das Angebot als offizielles PDF mit Modellrechnung mal genauer an ...

Zahle brav Brutto 200€ 14x im Jahr ein (Netto ~ 110€) und das bis zum Pensionsantritt in ca. 33 Jahren ... dann bekommst du garantiert für 20 Jahre (außer du lebst länger) mindestens 230€ (auch wenn das ding im Deckungsstock 0% erwirtschaftet) zurück .

Die Rechenfüchse unter euch sagen jetzt: 
110€ * 14 * 33 = 50.820€
230€ * 14 * 20 = 64.400€
-> Also spizenmäßig 13.580€ Plus auch wenn das Ding mit 0% Verzinsung dahintümpelt

Wenn ich aber richtig aufgepasst habe, dann entgeht mir aber auch etwas der Pension die ich vom Staat bekommen würde! Wer keine Lohnsteuer zahlt, zahlt hier auch nix ins Pensionssystem ein und verringert damit seine eigene Pension (außer man ist Schwerverdiener an der Beitragsgrenze, schön wärs) ...

Auch das vorgerechnet ... in diesem Beispiel -> 83€ pro Monat (14x) weniger Staatspension 

Ich rechne also nach 
13.580€ (mein Gewinn mit 0% performance) - 14 * 20 * 83 = - 9. 660€ (MINUS !?)

... jetzt stellt sich mir die Frage ... wo ist der Denkfehler?

... mir ist klar wenn das Ding brav im Deckungsstock 2% erwirtschaftet, dann kommt irgendwann schon ein Plus raus. Das garantiert mir halt niemand ... und 2% schafft ein ETF ggf. auch ... wenn auch von 110€ weg gerechnet und net von 200€ aus ... 

... Aber wie kann es sein das wenn ich keine LSt. beim Monatsbetrag abgeben muss und bei der Auszahlung wie von @speeeedcat angeführt ggf. weniger LSt. zahlen muss trotzdem mit einem Minus aussteige? Hat die Wienerstädtische das alles mit ihren Kosten aufgefressen?

... Konkretere Überlegung:

-> ich hätte 40% LSt zu Arbeitzeiten zahlen müssen
-> stattessen zahle ich bei Auszahlung in der Pension nur 30% (die 20% von @speeeedcat find ich fast zu optimistisch) 

... dh. von den Lohnsteuerfreien 10% zwischen 30 und 40% müssten mir trotz der Veranlagungskosten (Versicherungssteuer und weiß der Teufel was Versicherungen noch so verlangen) doch irgendwas übrig bleiben ? 

Bitte sagt mir wo ich falsch abgebogen bin in meiner Überlegung?

Grundsätzlich steht nach 20 Jahren bei deinen Überlegungen ein fettes reales Minus da, wenn man sich einmal etwas mit Geldentwertung auseinandergesetzt hat. Sicher besser wie ein Stein am Kopf, aber recht viel mehr halt auch schon nicht.
Geld sollte für einen arbeiten, daher sollte man auch schauen, dass man es in etwas investiert was am Ende eines Jahres einmal im Schnitt mindestens 10% Rendite bringt.
Hilft dir jetzt halt auch nicht, aber wenn man es sich aussuchen kann, würde ich die Gehaltserhöhung einer Betriebsvorsorge vorziehen und es selbst in die Hand nehmen.




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  •  ibker
  •   Bronze-Award
12.2.2023  (#10)
na ja oder wie bei der tochter, nach ausscheiden ( nach drei- vier jahren) eine einmalzahlung von ca 5500€ bei höchsteinzahlung von 65-70 € monatlich btw btw [by the way, übrigens]. sie hat das geld schon vergessen, von daher eine positive überraschung

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  •  mycastle
  •   Gold-Award
13.2.2023  (#11)

2023/20230213892030.png

Sorry aber die Bezahlung von Lst hat nix mit Einzalung ins Pensionssystem zu tun. Deine Beiträge in die SV, genau PV, wirken sich auf deine eigene Pensionshöhe aus.

Persönlicher Senf: mit 37 Jharen würde ich 100 bis 140 pro Monat als Grundlage wählen, diesen Betrag aber jährlich mit der Gehaltsteigerung anpassen. Wie gesagt meine Ansicht, weil Du ja über mehrere Jahrzehnt noch einzahlst. Man soll nie auf 1 oder 2 Pferde setzen, sondern auch seine Vorsorge splitten.

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  •  mycastle
  •   Gold-Award
13.2.2023  (#12)
Sorry, der Bonus der Pensionskasse liegt in Brutto für netto! Daher kann eine Gehaltserhöhung und ab jetzt nur Netto Auszahlung nicht besser sein! Ich schrieb ja vorhin schon nicht zu viel Geld jetzt in die PK, sondern 2 Pferde füttern.
Ja es ist schwierig welches die richtigen Pferde sind.........

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  •  kasandi
  •   Bronze-Award
14.2.2023  (#13)

zitat..
Zwosti schrieb:

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gr33n schrieb:

Hi liebe Community, 

ich hänge mich bei der Frage von @tobisegger an ... 

Konkret geht es um das Produkt einer Betrieblichen Altersvorsorge über die Wiener Städtische. Es geht nicht um die 300€ Bezugsumwandlung. 

Es wird angeboten, dass wir LSt-frei Beiträge in die Pensionsvorsorge einzahlen und die Firma noch etwas on-top dazu gibt, weil sie die Firma hier auch Nebenkosten spart. 

Hört sich erstmal nach einer Spitzen Sache ein ... Einzahlung Brutto für Netto ... Auszahlung später, ggf. mit geringeren LSt.-Satz ... siehe Beispiel @speeeedcat 

Dann schaut man sich das Angebot als offizielles PDF mit Modellrechnung mal genauer an ...

Zahle brav Brutto 200€ 14x im Jahr ein (Netto ~ 110€) und das bis zum Pensionsantritt in ca. 33 Jahren ... dann bekommst du garantiert für 20 Jahre (außer du lebst länger) mindestens 230€ (auch wenn das ding im Deckungsstock 0% erwirtschaftet) zurück .

Die Rechenfüchse unter euch sagen jetzt: 
110€ * 14 * 33 = 50.820€
230€ * 14 * 20 = 64.400€
-> Also spizenmäßig 13.580€ Plus auch wenn das Ding mit 0% Verzinsung dahintümpelt

Wenn ich aber richtig aufgepasst habe, dann entgeht mir aber auch etwas der Pension die ich vom Staat bekommen würde! Wer keine Lohnsteuer zahlt, zahlt hier auch nix ins Pensionssystem ein und verringert damit seine eigene Pension (außer man ist Schwerverdiener an der Beitragsgrenze, schön wärs) ...

Auch das vorgerechnet ... in diesem Beispiel -> 83€ pro Monat (14x) weniger Staatspension 

Ich rechne also nach 
13.580€ (mein Gewinn mit 0% performance) - 14 * 20 * 83 = - 9. 660€ (MINUS !?)

... jetzt stellt sich mir die Frage ... wo ist der Denkfehler?

... mir ist klar wenn das Ding brav im Deckungsstock 2% erwirtschaftet, dann kommt irgendwann schon ein Plus raus. Das garantiert mir halt niemand ... und 2% schafft ein ETF ggf. auch ... wenn auch von 110€ weg gerechnet und net von 200€ aus ... 

... Aber wie kann es sein das wenn ich keine LSt. beim Monatsbetrag abgeben muss und bei der Auszahlung wie von @speeeedcat angeführt ggf. weniger LSt. zahlen muss trotzdem mit einem Minus aussteige? Hat die Wienerstädtische das alles mit ihren Kosten aufgefressen?

... Konkretere Überlegung:

-> ich hätte 40% LSt zu Arbeitzeiten zahlen müssen
-> stattessen zahle ich bei Auszahlung in der Pension nur 30% (die 20% von @speeeedcat find ich fast zu optimistisch) 

... dh. von den Lohnsteuerfreien 10% zwischen 30 und 40% müssten mir trotz der Veranlagungskosten (Versicherungssteuer und weiß der Teufel was Versicherungen noch so verlangen) doch irgendwas übrig bleiben ? 

Bitte sagt mir wo ich falsch abgebogen bin in meiner Überlegung?
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Grundsätzlich steht nach 20 Jahren bei deinen Überlegungen ein fettes reales Minus da, wenn man sich einmal etwas mit Geldentwertung auseinandergesetzt hat. Sicher besser wie ein Stein am Kopf, aber recht viel mehr halt auch schon nicht.
Geld sollte für einen arbeiten, daher sollte man auch schauen, dass man es in etwas investiert was am Ende eines Jahres einmal im Schnitt mindestens 10% Rendite bringt.
Hilft dir jetzt halt auch nicht, aber wenn man es sich aussuchen kann, würde ich die Gehaltserhöhung einer Betriebsvorsorge vorziehen und es selbst in die Hand nehmen.

Was bringt denn mindestens 10% und ist relativ safe?


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  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
15.2.2023  (#14)

zitat..
kasandi schrieb:
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Was bringt denn mindestens 10% und ist relativ safe?

Was safes in dem Bereich gibt es zur Zeit nicht, etwas Risikobereitschaft braucht es halt schon.


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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
12.1.2024  (#15)
Grüß euch

Auch bei uns in der Firma ist das Thema gestern wieder aufgekommen da ein Kollege überlegt es zu machen.
Leider findet sich bei uns allen viel Unwissenheit, lesen tut es sich nicht schlecht.
Die Option zum Betriebsrat zu gehen und sich alles im Detail erklären zu lassen, sollte die letzte sein, da sich dieser im Detail wsl. nicht allzu gut auskennt und das Modell sicher schönredet.

Was haltet ihr davon? Grob gesagt kann man ja nichts falsch machen, da man vom Brutto einzahlt, sich hier also die Steuer spart, ein gewisser jährlicher Prozentsatz garantiert ist, und die Firma auch zusätzlich noch was draufzahlt, oder?
Kosten die anfallen sollte doch nur die Versicherungssteuer sein, oder?
Je nach Performance der Anlage kann es aber deutlich mehr als der garantierte Zinsatz sein, sofern ich es richtig lese.

Was haltet ihr davon?
Gibt es hier zig unterschiedliche Varianten von den unterschiedlichen Instituten?
Dann kann ich am späten Abend gerne noch genauere Daten liefern.

@gr33n 
kannst du diese Modellrechnungs PDF bitte verlinken?

LG


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