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Betonfundament - Schwingungsentkoppelt

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  •  thohem
15.9.2015 - 12.9.2016
4 Antworten 4
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Aloha,

Gleich mit dem Haus werde ich mir auch meinen Traum erfüllen und eine Sternwarte bauen. Nun die Frage an die Erfahrenen Handwerker hier: wie sollte am Besten eine entkoppelte Fundamentplatte für das Teleskop aussehen? Gibt's da spezielle Bahnen/Abstandhalter/Lagen die eingelegt werden? Was sind Vor und Nachteile davon?

Eckdaten Fundament: - 0,8x0,8x0,8 = 0,512m³ Beton, Stahlsäule mit Schwerlastankern aufgedübelt und mit Quarzsand verfüllt. Gewicht vom Equipment: ~ 120kg.

Hintergrund: Die Schwingungen der A1 (200m) und Westbahn (800m) sowie vorbeifahrender PKW stören die Aufnahmen (Auflösung der Kamera 4MP bei 7,4µm Pixel - darf also nichtmal ein bisschen ruckeln ;)). Zum Vergleich: eine Aufnahmeserie wurde komplett zerstört weil meine zwei Katzen (!!!) im Garten und rund um das Teleskop gespielt haben.

  •  cloudy33
  •   Bronze-Award
15.9.2015  (#1)
ah.. wie lang ist diese "Stahlsäule"? Aus dem Bauch heraus würde ich wohl vermuten, dass die Säule zu "weich" ist, was wohl eine Erklärung für den Katzeneinfluß sein könnte. Die Masse um das ganze System in Schwingung zu bringen, so wie es die Autos tun haben die ja wohl nicht.
Bedeutet also, der Durchmesser des Stahlrohrs sollte so groß wie möglich und so kurz wie möglich sein, um die Steifigkeit zu optimieren.
Das Gerät selbst zu entkoppeln wird wohl nicht viel Sinn machen, wenn der "Unterbau" schwingt.

LG

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  •  thohem
15.9.2015  (#2)
Liegt aich daran, dass die Katzen um ein Stativ rumliefen. Die Säule muss ich erst montieren und ist noch in Arbeit. Die ist stabil und steif genug (30cm Durchmesser, 1m hoch, Knotenbleche, etcpp). Geht wie gesagt nur um den Unterbau untet der Säule.

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  •  gufu1
  •   Bronze-Award
16.9.2015  (#3)
Wenn Du ein ganzes Fundament entkoppeln willst brauchst Du sowas wie Regupol od. Regufoam zur Schwingungsisolierung (Fa. BSW Berleburger).

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  •  thohem
12.9.2016  (#4)
Sodann, das persönliche Projekt findet nun langsam seinen Abschluss (ja gut die Hütte fehlt noch, aber die muss ich erst fertig planen :P) und damit das Thema dann abgeschlossen werden kann, schreib ich halt nochmal was rein.

Eckdaten:

10 Leute aus 4 Ländern (Kanada, Neuseeland, Deutschland und Ö) sind mittlerweile involviert..... :D

Die Schwingungsmessung ergab lediglich 0,2mm/s² am Mutterboden - also sollt ein normales Fundament vollkommen reichen (Die Säule wird sowieso mit Quarzsand ausgefüllt).


2016/2016091285949.JPG

Das Fundament ist größer als geplant geworden, aber bis ich die Schalung gebaut hätte, kann ich die paar Mischmaschinen auch gleich machen. In der Mitte ists versenkt, da werden M20 Gewindestangen reingebohrt und gepickt, mit M20 Muttern versehen (zum nivellieren der Säule) und mitsamt der Säule dann mit Fixbeton fixiert.
Die Säule hat mir eine freundliche Firma (SAM aus St. Valentin) hergestellt - extrem interessiertes Team, sehr flott und freundlich.

2016/20160912756633.JPG

8mm Eisenrohr, 2cm Deck- und Grundplatte, 8 M16 Stahlstangen halten den Adapter (Anfertigung eines Astro-Händlers) und Knotenbleche sind 1cm stark - das Ding wiegt gute 60kg. Oben drauf sieht man meine kleine Montierung :)

Sobald ich das ganze eingestellt habe, kommt noch ein letzter Bericht hier rein (ist fast obligatorisch in der Astrogemeinde) mit dem Aufbau des Setups und dem first light (erstes Bild das damit gemacht wurde).

Nächstes Jahr kommt dann noch eine Klappdachhütte rundherum, damit das Equipment geschützt und sauber bleibt.


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