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Bauverzögerung (Umbau) durch Nachbar

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  •  Joker_83
23.7. - 25.7.2018
7 Antworten | 6 Autoren 7
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Hallo Zusammen,

Evtl. kann mir hier jemand helfen.
Mein Plan ist in naher zukunft mein Haus umzubauen (Dachheben/Stiege außen/Terrasse VWS/Fenster).
Bei der Einreichung verlief alles gut. Sprich alles wurde eingehalten (Abstände/Höhen udgl).
Das Bauamt wird in der nächsten Woche die Nachbarn via Brief informieren. Danach sollte ich mit dem Bau beginnen dürfen. Habe sämtliche Nachbarn bereits informiert. Ein Nachbar könnte mir aber Probleme bereiten trotz eingehaltener Baubestimmungen. 
Was kann dieser Nachbar mir in den Weg legen? bzw was kann er unternehmen? Was ich bisher gelesen habe kann er das Vorhaben maximal verzögern. Bräuchte er hierfür eine Begründung? wie kann so eine Begründung aussehen?
Der Abbruch wird von mir selber erledigt laut Bauamt kann ich damit auch vor Baubewilligung beginnen (Dachabdecken/Holzverschalung entfernen/ Dachgeschoss Entkernen udgl). 
Wenn aber nun der Nachbar die Sache verzögern will habe ich ein Problem dann hätte ich über den Winter keine Dachdeckung/keine Isolierung bzw müsste ich in einem Rohbau schlafen. 
Ich glaub ihr erkennt mein Dilemma.

Vielen Dank für eure Antworten

Grüße Dominik
 

  •  ptelea
  •   Silber-Award
23.7.2018  (#1)
Kann sein, dass es auch hier von Bundesland zu Bundesland Unterschiede gibt. Wo baust du?
In NÖ brauchten wir nur einen Bauanzeige um mit dem Abriss zu starten (weil das Haus freistehend war), das muss man nur bei der Gemeinde abgeben und gut is.
Zum Thema Verzögerung durch Einspruch können dir sicher andere User weiterhelfen.

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  •  Joker_83
23.7.2018  (#2)
In SBG, wird vermutlich bei uns dann auch so sein da das Bauamt meinte ich könnte mit dem Abriss bereits beginnen. Bauanzeige wurde bereits zusammen mit der Einreichung gemacht. 
Danke

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  •  Sektionschef
  •   Gold-Award
23.7.2018  (#3)
Also ich würde mit dem Abriss  erst beginnen wenn die Baugenehmigung erteilt ist. Wenn der Nachbar wirklich Probleme macht und die Sache herauszögert, kann ohne Dach viel kaputt werden.
MfG
Sektionschef

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  •  Karl10
  •   Gold-Award
23.7.2018  (#4)

zitat..
Joker_83 schrieb: Was ich bisher gelesen habe kann er das Vorhaben maximal verzögern.


So is es.

zitat..
Joker_83 schrieb: Bräuchte er hierfür eine Begründung? wie kann so eine Begründung aussehen?


Jeder Einwand muss begründet werden, sonst ist es kein Einwand. Wird dem Nachbarn zwar alles nichts helfen, wenn das Bauvorhaben dem Gesetz entspricht. Aber wie gesagt: eine Verzögerung wirds allemal.

Daher:

zitat..
Sektionschef schrieb: Also ich würde mit dem Abriss erst beginnen wenn die Baugenehmigung erteilt ist.


Sehe ich genau so. Nur dann bist auf der sicheren Seite.

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  •  wolfgangpue
  •   Gold-Award
24.7.2018  (#5)
Das Problem wirst du dann während der Bauphase auch haben. Sobald nur ein Sicherheitsnetz, etc. nicht richtig angebracht ist, zeigt der Nachbar dich an.

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  •  OneRocket
  •   Bronze-Award
24.7.2018  (#6)
Hier ist das Bauamt gefragt, sich mit dem Beschwerdeführer (und eventuell seinem Rechtsanwalt) zusammenzusetzen und die Einwände zu besprechen. Ich würde mich raushalten und das dieser neutralen Instanz überlassen. Das ist schließlich ihre Aufgabe. Wurde in unserem Fall auch so gemacht - wir waren bei dem Gespräch nicht mal involivert. Zwei Tage später hat er den Einwand zurückgezogen.

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  •  Joker_83
25.7.2018  (#7)
Vielen Dank für eure Antworten!
Habe den Baustart jetzt um die 2 Wochen zurückverlegt (da ist die Einspruchsfrist abgelaufen.
Habe der Nachbarin im Vorhinein bereits die Pläne übergeben so das sie das prüfen kann. Werde nächste Woche nocheinmal bei ihr nachhacken ob sie Einspruch erheben wird (nächste Woche wird sie das Schreiben vom Bauamt bekommen). Gnerell war das Gespräch mit ihr nicht feindselig allerdings meinte sie, sie wird das mit ihrer Familie prüfen. 
Evtl ist das auch viel Rauch um nichts.
Macht mich natürlich nervös da ich im Fall einer Verzögerung sämtlichen Gewerken absagen bzw den Baustart verschieben muss.
Mfg

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