« Heizung, Lüftung, Klima  |

Ausstieg aus Gas -> Ringgrabenkollektor

Teilen: facebook    whatsapp    email
  
  •  orlando
  •   Silber-Award
9.9. - 12.9.2022
19 Antworten | 11 Autoren 19
19
Hallo,

habe lange nicht mehr hier geschrieben, aber jetzt gibts wieder was zu tun emoji

Ich habe 2012/2013 gebaut und wir haben uns leider damals für Gas entschieden (aus Kostengründen). Ich habe dann erst nach unserer Planungsphase so richtig realisiert, dass ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ebenfalls eine Möglichkeit für eine Wärmequelle gewesen wäre. Für mich war das Thema aber damals erledigt und hatte im Kopf immer, dass wir irgendwann auf entweder eine Tiefenbohrung oder eine Luftwärmepumpe umsteigen (Luft aber nur wenns nicht anders ginge). Aus nachvollziehbaren Gründen möchte ich nun die ersten Schritte für den Ausstieg aus Gas machen. Als erstes würde ich eine Wärmequelle erschließen. Jetzt habe ich gesehen, dass RGK RGK [Ringgrabenkollektor] auch nachträglich gemacht wurden (zuletzt habe ich das Projekt von kraweuschusta gesehen). Nachdem jetzt auch bei uns die Rufe nach einer kompletten Neuanlage des Rasens laut wurden, habe ich gedacht, dass man da ja auch gleich einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegen könnte.

Nachdem ich das aber nicht jeden Tag mache, bräuchte ich Unterstützung bei der Dimensionierung des RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. Kann da jemand helfen? Welche Infos braucht man, um den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu planen und zu dimensionieren?

1. Plan des Grundstücks
2. Heizlast

was braucht man noch für Infos für eine Dimensionierung?
LG Roland

  •  Microft
  •   Gold-Award
9.9.2022  (#1)
Mittlerweile üblich kannst du das ja "professionell" planen lassen. siehe Google.
Wurde ja schon öfters im Forum (Arne) besprochen. Würde ich zumindest machen.
Wie du schreibst brauchst du den Plan von deinem Grundstück bzw. halt auch die Gegebenheiten die du nicht verändern kannst/willst (Bäume usw.)
Heizlastberechnung/EA Ausweis. 

mbG

1
  •  Deep
  •   Bronze-Award
9.9.2022  (#2)
Ich an deiner Stelle würde mir einen Installateur suchen (den du ohnehin benötigen wirst), der sich in der Thematik dann auskennt und dir entsprechend weiterhelfen kann.
100%ig selbermachen würde ich nicht empfehlen.

1
  •  orlando
  •   Silber-Award
9.9.2022  (#3)

Danke für die Antworten.

Professionelle Unterstützung bei der Planung bekommt man aktuell (zumindestens in meiner Gegend) leider nicht.

Habe jetzt einmal den Trenchplaner angeworfen:

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=2fjDxnJiA39Py5JvzS4G

Meine Werte aus dem EA EA [Energieausweis] habe ich eingepflegt. Wegen meiner Gegebenheiten wollte ich eigentlich ausschließlich senkrechte Kollektoren. Bei trockenem Sand (Annahme weil bei uns Schotterabbaugebiet) muss ich allerdings von senkrecht auf waagrecht wechseln, damit ich die notwendige Heizleistung aus dem Kollektor bekomme.

2 Fragen tauchen jetzt sofort:
- ist es praktikabel zwischen Senkrecht und Waagrecht zu wechseln oder macht man das gar nicht?
- gibt es hier jemanden aus Gerasdorf bei Wien, der die Bodenbeschaffenheit vielleicht genauer kennt (auch gerne per PN)? Ich finde im Netz nichts dazu und einen Probeschlitz kann ich so adhoc leider nicht machen.

Danke.
LG

1


  •  koeni62
  •   Gold-Award
9.9.2022  (#4)

zitat..
orlando schrieb: Professionelle Unterstützung bei der Planung bekommt man aktuell (zumindestens in meiner Gegend) leider nicht.

Von wo in NÖ kommst du denn?
Gibt schon einige Installateure die das professionell umsetzen. Planung macht dann das Planungsbüro von Arne.
Ich kann dir Fa. Kollar empfehlen...hat bei mir alles super geklappt!


1
  •  Fino
  •   Bronze-Award
9.9.2022  (#5)
https://www.ringgrabenkollektor.at/sites/herren_der_ringe.php

Da gibt es Profis für RGK RGK [Ringgrabenkollektor]

1
  •  orlando
  •   Silber-Award
9.9.2022  (#6)
@Fino: die Seite kenne ich schon 😉

@koeni: das mit der professionellen Unterstützung habe ich nicht erwähnt, weil es hier keine Installateure hier gibt, sondern weil die alle sehr ausgelastet sind 😉

Es ist so, dass ich nicht alles (Kollektor und Heizung) auf einmal machen will. Ich würde gerne einmal nur eine Wärmequelle erschließen (also RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit Erdbauer verlegen) weil ich glaube da habe ich aktuell eine bessere Chance die ersten Schritte machen zu können und den Teil, den der Installateur dann macht (Wärmepumpe, Speicher) erst später. Einerseits aus finanziellen Gründen und andererseits weil eben die Installateure aktuell sehr ausgelastet sind und es deswegen schwer ist Termine zu bekommen. Erst recht, wenn man vorerst nur den Kollektor machen will emoji

Ich dachte man gibt sich hier - wie früher im deutschen HTD-Forum - Tipps zur Auslegung und Dimensionierung von RGK RGK [Ringgrabenkollektor]. Offensichtlich ist das Thema aber vom interessierten Hausbauer zum Professionisten gewandert.

Trotzdem Danke für die Rückmeldungen.

LG

1
  •  Microft
  •   Gold-Award
9.9.2022  (#7)
Das wichtigste ist die richtige und professionelle Planung.!!! Wie halt immer und überall im Leben. 😉
Das habe ich vor ein paar Jahren noch selber gemacht. Da hat es aber das Planungsbüro so noch nicht gegeben. Das waren unzählige Stunden und Support ohne Ende aus dem Forum.
Inzwischen würde ich das nicht mehr selber machen. Das kostet in Relation nix, und passt dann auch mit Sicherheit. 
Die Verlegung an sich ist jetzt kein Hexenwerk. Slinkyabstand, Verbrauch je Abschnitt, Grubentiefe usw. ist mit der Planung dann ja bekannt. Du wirst etwas mehr Zeit brauchen als wie dein Insti, aber zum schaffen ist es mit Sicherheit. 
Wir haben damals ja einige bei uns in der Steiermark verlegt, zum Schluß waren wir da Ruck-Zuck fertig.  

mbG

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
9.9.2022  (#8)

zitat..
orlando schrieb: Ich dachte man gibt sich hier - wie früher im deutschen HTD-Forum - Tipps zur Auslegung und Dimensionierung von RGK RGK [Ringgrabenkollektor]

Tipps wirst du weiterhin bekommen, wenn du dich dementsprechend in die zugegeben sehr vielen Threads und Details eingelesen hast. 


zitat..
orlando schrieb: Offensichtlich ist das Thema aber vom interessierten Hausbauer zum Professionisten gewandert.

Das ist grundsätzlich richtig. Vor ein paar Jahren war es eine Runde von Usern, die nach und nach ihre eigenen Projekte umgesetzt haben und sich gegenseitig geholfen haben. Es gab danach mal die Zeit wo Leute gemeint haben "Hallo Forum, ich bin xyz, das ist mein Haus, das mein Grund, bitte einmal RGK RGK [Ringgrabenkollektor] planen" Das hatte mit Community-Planung nichts mehr zu tun. In der Zwischenzeit hat sich die Zahl (zum Glück) auch soweit nach oben geschraubt, dass es Leute gibt, die davon leben. Das ist die Evolution eines Produkts, das aber weiterhin open source ist.


zitat..
orlando schrieb: Gerasdorf bei Wien, der die Bodenbeschaffenheit

Die Info wird dir nichts nützen, das kann ein paar Häuser weiter komplett anders sein.
Unter uns wurden 3 Parzellen bebaut, direkt nebeneinander. Der eine hat nur geschaufelt, der mittlere hat gefühlt eine Woche durch gemeißelt mit dem 25-Tonner und der nächste musste auch meißeln, aber weit nicht so viel.




1
  •  orlando
  •   Silber-Award
9.9.2022  (#9)

@microft:
genau das (Slinkyabstand, Verbrauch, Grubentiefe,Heizleistung>Heizlast) kommt ja aus dem Trenchplaner heraus. Heißt das, dass die Planung mit dem Trenchplaner nicht brauchbar ist? Schaut mir eigentlich nach einem brauchbaren Tool aus. Ich kann auch nur mal nach einem Planer suchen - hab ja auch einige Anfragen draußen. dyarne z.B. macht - soweit ich gelesen habe - Planung nur B2B.

hier z.B. eine Planung nur mit senkrechten Kollektoren:
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=95GqaxBfce9jy7WSts1k

Ist es möglich bzw. sinnvoll in dem schmalen Abschnitt neben dem Haus knapp nebeneinander vor und zurück zu gehen als Alternative zum waagrechten Abschnitt?
vielleicht hat da ja wer konkretes Feedback dazu ...

LG

1
  •  orlando
  •   Silber-Award
9.9.2022  (#10)

zitat..
rabaum schrieb:
Die Info wird dir nichts nützen, das kann ein paar Häuser weiter komplett anders sein.
Unter uns wurden 3 Parzellen bebaut, direkt nebeneinander. Der eine hat nur geschaufelt, der mittlere hat gefühlt eine Woche durch gemeißelt mit dem 25-Tonner und der nächste musste auch meißeln, aber weit nicht so viel.

Ich weiß nicht wo Du wohnst, aber bei uns geht das glaub ich schon. Bin im flachen Marchfeld. Da ist das nicht so extrem. Meißeln musste hier niemand beim Aushub emoji

LG


1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
9.9.2022  (#11)
Weiträumig um Gerasdorf wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon nach 0,5 bis 1,5 m auf Sand- und Kiesschichten stoßen.
Bereits nach ca 8 bis 12 m kommt eine mächtige wasserführende Schicht die sich sehr gut für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe anbieten würde.....

1
  •  uzi10
  •   Gold-Award
9.9.2022  (#12)
Ja bei mir a so nebn der Brünnerstrasse. Halber meter Erde und dann Sand

1
  •  orlando
  •   Silber-Award
9.9.2022  (#13)
Ok. Danke. D.h. ist dann meine Annahme, dass die schlechtesten Voraussetzungen für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ("trockener Sand") vorherrschen, richtig? Wenns Kies ist, wird außerdem eine senkrechte Verlegung wohl auch nicht wirklich in Frage kommen. 😣

Wasser-Wasser hab ich auch immer im Blick gehabt, vor allem, weil wir bereits einen gegrabenen 10m tiefen Brunnen für die Bewässerung haben. Aber auch nur ein weiterer gegrabener Brunnen würde meines Wissens mehr kosten als ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor].

LG Roland

1
  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
9.9.2022  (#14)

zitat..
orlando schrieb: weil wir bereits einen gegrabenen 10m tiefen Brunnen für die Bewässerung haben

Super, der könnte als Schluckbrunnen verwendet werden.(?)
Für die Entnahme würde vermutlich ein Rohrbrunnen (DN 100 oder 115 ?) ausreichen. Die Kosten wären überschaubar.....

1
  •  Marty
  •   Bronze-Award
9.9.2022  (#15)

zitat..
Hobbyplaner schrieb:

──────
orlando schrieb: weil wir bereits einen gegrabenen 10m tiefen Brunnen für die Bewässerung haben
───────────────

Super, der könnte als Schluckbrunnen verwendet werden.(?)
Für die Entnahme würde vermutlich ein Rohrbrunnen (DN 100 oder 115 ?) ausreichen. Die Kosten wären überschaubar.....

Wozu? Wenns den gegrabenen Brunnen schon gibt und der Wasserstand dort ausreichend ist, einfach dort die Pumpe rein und einen Sickerschacht als Schluckbrunnen verwenden, der kann dann auch fürs Regenwasser verwendet werden. Wenns ihn schon gibt, noch besser. Die Lage ist relevant, das Rückgabebauwerk muss in der Grundwasserfließrichtung nach dem Zapfbrunnen liegen.
Wenn das passt, brauchst nur ein paar frostfreie Schlauchschlitze graben für die Zuleitung vom Brunnen zum Technikraum und von dort zum Sickerschacht. Günstiger gehts dann fast schon nicht mehr.


1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
9.9.2022  (#16)
Hi

zitat..
orlando schrieb: Ich habe 2012/2013 gebaut

zitat..
orlando schrieb: Ok. Danke. D.h. ist dann meine Annahme, dass die schlechtesten Voraussetzungen für einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ("trockener Sand") vorherrschen, richtig? Wenns Kies ist, wird außerdem eine senkrechte Verlegung wohl auch nicht wirklich in Frage kommen

Moment amal, Du hast ja eh scho gebaut, da mußt ja ungefähr wissen, was dich Bodentechnisch erwartet ?!? Hast noch Fotos vom Aushub? Oder hast kan Keller?
Zumindest eine grobe Einschätzung kannst ja auch vom Nachbarn bekommen, sofern irgendwie möglich...

Ganz allgemein, RGK im Bestand ist kein Problem, Garten schaut halt danach bissl anders aus und auf die Röhrln sollt ma aufpassen 😂

Meine erste Wahl wär auch a RGK RGK [Ringgrabenkollektor], bei Wasser-Wasser brauchst (soviel ich weiß) halt wieder a wasserrechtliche Genehmigung und angeblich (hab ich wo gelesen) braucht die Wasserpumpe mehr Strom....

Um das abzukären - wennst nicht weißt, wie der Boden bei Dir ausschaut - würd ich a Bodengutachten empfehlen, bevorst Dich entscheidest...

LG und viel Erfolg
Wolfgang


1
  •  Casemodder
  •   Gold-Award
9.9.2022  (#17)
Schreib mir mal genau wo du in Gerasdorf wohnst per PN. Leider gibt's in Petschnigg in Gerasdorf nicht mehr, der hat bei mir die WPWP [Wärmepumpe] installiert. Top Kerl! Aber jetzt schon in Pension 🙂

Eventuell kannst mit einem Installateur gemeinsam nur mal die RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Planung und Ausführung machen und dann wenn er Zeit hat kommendes Jahr die WPWP [Wärmepumpe] Installation? 

1
  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
10.9.2022  (#18)

zitat..
kraweuschuasta schrieb: angeblich (hab ich wo gelesen) braucht die Wasserpumpe mehr Strom....

Sry, falsch, ist nicht mehr so, mit ana Saugheberanlage....


1
  •  orlando
  •   Silber-Award
12.9.2022  (#19)
Wasser/Wasser hab ich tatsächlich auch schon überlegt. Das kommt aber nur in Frage wenn Entnahme und Rückführung im Wasser sind, sodass ein geschlossener Wasserkreislauf entsteht, sonst würden die Stromkosten für die Pumpe die Effektivität massiv drücken. Ich werde vielleicht parallel mal schauen ob ich einen Brunnenbauer für einen gebohrten Brunnen finde.

Ein bissl Angst habe ich bei Wasser/Wasser auch davor, dass irgendwann vielleicht das Grundwasser zu stark absinkt und mein 10m Brunnen vielleicht auch nicht mehr ausreicht. Ich weiß - im Marchfeld sollte das nicht so bald passieren, wegen des Marchfeldkananls, aber wie die aktuelle Vergangenheit zeigt, ist nichts mehr unmöglich ...

zitat..
kraweuschuasta schrieb:

Moment amal, Du hast ja eh scho gebaut, da mußt ja ungefähr wissen, was dich Bodentechnisch erwartet ?!? Hast noch Fotos vom Aushub? Oder hast kan Keller?
Zumindest eine grobe Einschätzung kannst ja auch vom Nachbarn bekommen, sofern irgendwie möglich...


wir haben keinen Keller und beim Brunnnenbau war ich leider nicht anwesend.

LG


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Entscheidungskriterien Klimagerät (mit Heizbetrieb!)