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Aushub mit Baurestmassen verunreinigt (Burgenland) [B]

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
  •  [B]
  •  [Burgenland]
25.12.2020
4 Antworten | 3 Autoren 4
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Ciao,

Wir haben für den Bau von unserem EFH im Burgenland den Geologen ein Baugrundgutachten machen lassen.
Das Grundstück ist ein Hanggrundstück welches aufgeschüttet wurde und an der Talseite mit einer Stützmauer befestigt. 
Laut Verkäufer wurde dazu der Kelleraushub vom angrenzenden Doppelhaus verwendet.
Soweit so gut, der Geologe hat beim Aufschluss aber leider Baurestmassen gefunden,  laut ihm mind. 5%. Betonbruch und Ziegelbruch.

Das kann jetzt Pech sein beim Standort des Aufschlusses und danach kein Thema mehr sein, oder sich über die gesamte Ausschüttung ziehen.
Wir müssen geschätzt ca 140m3 von der Ausschüttung entfernen und ca 100m3 gewachsenen Boden.
Wenn ich jetzt 140m3 mit 30€ pro m3 deponieren muss statt um 5€ pro m3 dann ist das ein Haufen Geld. Also mindestens 3500€ Zusatzkosten wenn das überhaupt reicht. 

Frage 1, wirtschaftlich wird sich das auftrennen nicht lohnen wenn das sich über die ganze Ausschüttung zieht

Frage 2, Laut Kaufvertrag sind keine Altlasten bekannt. Wenn die aber in die Schüttung Material vom Abbruch von einem Altgebäude eingearbeitet haben, wäre das ja eigentlich ziemlich gezielte Täuschung.  Kann man so eine Klausel im Kaufvertrag rechtlich geltendmachen wenn die Mehrkosten für die Deponierung dann wirklich auf uns zukommen?

3000-5000€ sind zwar nicht die Welt, aber man hat dann schon das Gefühl,  verarscht worden zu sein.

Wie seht ihr das, sollte man die Verkäufer mit diesen Fakten konfrontieren? Sie müssen auch noch den Einreichplan unterschreiben, da ihnen noch die Zufahrt zum benachbarten Fahnengrundstück gehört. Von daher mache ich in jedem Fall nix bis mal eingereicht ist.

Alle anderen Nachbarn haben schon zugesagt dass sie unterschreiben bzw alles passt, nur unsere Verkäufer vom Grundstück sind leider extra mühsam in der Kommunikation.  Und wir sind zusätzlich zu Coronazeiten im Ausland und da braucht er nur nicht ans Telefon gehen und man hat wenig Chancen auf Kommunikation. 

  •  altehuette
  •   Gold-Award
25.12.2020  (#1)
Kann jetzt nur von NÖ schreiben, aber bei uns wurde der Abbruch auch Vorort aufgeschüttet. Natürlich alles mit Genehmigung. Voraussetzung ist, Material muss geschreddert sein, und ein Prüfzeugnis des Abbruchmaterials musste vorgelegt werden. Wenn es eh Betonbruch ist, warum sollte es entsorgt werden? 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
25.12.2020  (#2)
Ist nur begemengt, Basis mit über 90% ist tatsächlichder Kelleraushub, recht breites Gemisch von Schluff bis Kies.  Geologe meint als Fundationsschichte ungeeignet,  und wir müssen 1.5m tief fundieren. Das Material ist auch nicht frostsicher bezüglich Feinheiten, und auch recht locker gelagert. 
Auf das Aushubplanum kommen dann Kies und Glasschaumschotter.  Das Material muss also sowieso weg. Die Frage ist ja eigentlich hauptsächlich warum uns niemand  gesagt hat dass da alte Baureste reingemischt wurden. Völlig dämlich auch unter dem Reinhalteprinzip, so muss man jetzt über 100m3 deponieren statt 10m3 oder wieviel da drin verwertet wurde.

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  •  BAULEItEr
25.12.2020  (#3)
Bodenaushubmaterial kann per Definition 5% mineralische Bestandteile beinhalten.
Wenn es jetzt um die Entsorgungskosten geht kann ich dich da beruhigen, ein guter Baggerfahrer mischt das schon so zusammen damit die einzelnen LKW nich Zuviel Schutt beigemischt haben, wenn wirklich zuviel Schutt im Aushub ist dann kann er es auch grob aussortieren so dass du halt ein oder zwei Fuhren Schutt hast.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
25.12.2020  (#4)
Hm naja das wäre ja schonmal deutlich besser :) dann hoffen wir ich erwische einen guten 😆

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