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Amortisation von Wechsel auf erneuerbare Energie

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  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
29.12.2023 - 1.1.2024
30 Antworten | 16 Autoren 30
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Hallo,

um mir selbst mal vor Augen zu führen, wie viel man spart (bzw. weniger ausgibt) beim Umstieg auf Wärmepumpe, PV und E-Autos, hab ich eine kleine Amortisationeechnung gemacht... 
Und war selbst erstaunt, dass der Unterschied so beträchtlich ist... 

Vielleicht ist diese Erfassung für den einen oder anderen hier im Forum von Interesse...

(Vor nicht allzu langer Zeit waren wir noch ein eher typischer österreichischer Haushalt. 120m2 Haus saniert aus 1960ern mit Gasheizung und 2 Diesel-Autos...)


2023/20231229379885.png

In Summe liegt die Ersparnis bei 4000€ im Jahr, wobei es ehrlicherweise wohl eher 6000€ sind (wenn man die deutlich niedrigeren Autoversicherungen und die THG Quote mit einrechnet...). Dann liegt die Amortisation bei nur 7 Jahren. 

von JuergenAusWels, wiwi

  •  STEBEA
29.12.2023  (#1)
Sehr cool 👍.

Was mich interessiert wenn ich fragen darf:

Du schreibst bei der PV Autarkiegrad 50%. Hast da einen Speicher dabei oder?
(Würde auch den relativ hohen Preis der PV erklären)

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  •  cutcher
29.12.2023  (#2)

zitat..
STEBEA schrieb:

Sehr cool 👍.

Was mich interessiert wenn ich fragen darf:

Du schreibst bei der PV Autarkiegrad 50%. Hast da einen Speicher dabei oder?
(Würde auch den relativ hohen Preis der PV erklären)

Ich hab ohne speicher 62-63% autarkiegrad


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  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
29.12.2023  (#3)
Nein, ohne Speicher.... Aber mit den beiden E-Autos kommst auf relativ viel Eigenverbrauch. Bis auf Nov, Dez,Jän fahr ich beinahe ausschließlich mit eigenem PV-Strom.. Gezielt die Wochenenden für's auftanken nutzen oder mal nen Homeofficetag bei sonnigem Wetter einlegen...

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  •  melly210
  •   Gold-Award
29.12.2023  (#4)

zitat..
CytochromP450 schrieb:

Nein, ohne Speicher.... Aber mit den beiden E-Autos kommst auf relativ viel Eigenverbrauch. Bis auf Nov, Dez,Jän fahr ich beinahe ausschließlich mit eigenem PV-Strom.. Gezielt die Wochenenden für's auftanken nutzen oder mal nen Homeofficetag bei sonnigem Wetter einlegen...

Wie groß ist denn die PV-Anlage ? 30 000 ohne Speicher kommt mir viel vor außer die Anlage ist riesig.


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  •  helyx
  •   Gold-Award
29.12.2023  (#5)
30.000 sind die Jahreskm am Auto.
PV hat 19MWh. Dh wohl knapp 20kWp je nach Ausrichtung/Lage.

Bei meinen 5tsd Jahreskm bring ich (leider) keine Amortisation zusammen (abgesehen vom Satz Anschaffung kostet gleich viel ;))

Abgesehen davon das Benzin nur ein Bruchteil vom Auto-Unterhalt darstellt.

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  •  thohem
29.12.2023  (#6)
Steht aber in dem Excel, dass die Anlage 30k gekostet hat für um die 19kwp .... Teuer ohne Speicher

Die 2,4k für 2 Autos mit 30k km kannst locker verdoppeln, wenn nicht sogar noch mehr verrechnen. Hab selbst kein Auto mehr und bin mit Klimaticket unterwegs. Hab über die Kontoauszüge eine Statistik gemacht von meinem Auto über 10 Jahre. Kosten pro Jahr: 3500€ Benzin (man tankt ja auch mal an der Autobahn), 350€ Reifen, 200€ Werkstatt, 100€ Kleinteile. Im Schnitt jedes Jahr 4200€ (und damit 3600€ mehr als jetzt). Dazu kommt dann aber noch ein neues/altes Auto alle 5/10/15 Jahre..... (Nicht e-) Auto ist außer teuer garnix

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  •  helyx
  •   Gold-Award
29.12.2023  (#7)
1500€ pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ist doch nicht so teuer. Hängt stark von den Randbedingungen ab.
Steiles kleinteiligen Dach und hochwertiges Material oder Metalldach raufgeklatscht.
In Vorarlberg würde man dir die Bude einrennen bei so einem Preis (EFH Anlagen)...
Klimaticket ist super aber am Land mit Kindern halt einfach nicht möglich. Ich fahre was geht mit Lastenrad und e Bike aber ganz verzichten funktioniert nicht und für Carsharing leben wir auch zu ländlich....

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  •  thohem
29.12.2023  (#8)

zitat..
helyx schrieb: 1500€ pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ist doch nicht so teuer. Hängt stark von den Randbedingungen ab.

Sicher, und von der Zeit. Für heute definitiv viel zu teuer. Wir kriegens für 700/kwp ohne Mithilfe nächstes Jahr.
Die Zeiten sind vorbei wo die Elektriker verlangen können, was sie wollen x)

Ging ja auch aber auch eher um deine Aussage, dass die 30k eben doch die PV Kosten sind.

zitat..
helyx schrieb: Klimaticket ist super aber am Land mit Kindern halt einfach nicht möglich. Ich fahre was geht mit Lastenrad und e Bike aber ganz verzichten funktioniert nicht und für Carsharing leben wir auch zu ländlich....

Kommt auch aufs "Land" an. Sind wir hier auch mit Kind und geht wunderbar. 

Hier ging's aber auch um das Auto. Klimaticket ja/nein braucht nen eigenen Thread. Das, was hängen bleiben sollte ist eher, dass seine Rechnung immer noch geschönt ist und nicht wirklich die Realität eines Autos widerspiegelt. Das ist VIEL teurer pro Jahr als angegeben


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  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
30.12.2023  (#9)
Hi,

Die Betrachtung war nur der Wechsel von Verbrenner auf E-Auto. Kein Auto ist natürlich IMMER günstiger. Die Kosten bei den Autos hab ich nur auf den Verbrauch an Vortriebsenergie gerechnet. Weil die anderen Faktoren ja sehr ähnlich sind. Ich brauche Reifen, ich brauche Pickerlüberprüfungen, Service und Reparaturen... Jetzt könnte man sagen, dass das in Summe bei E-Fahrzeugen tendenziell billiger ist ( kein Ölwechsel, beinahe Null Bremsverschleiß...) und das stimmt auch. Aber der Einfachheit halber hab ich es über Energieverbrauch gerechnet 🙂... 

Klimaticket wäre natürlich noch besser, aber für uns nicht praktikabel (Verkehrsanbindung zum Arbeitsplatz, beide Elternteile Vollzeit, 2 Kinder und Verwandtschaft in Österreich verstreut...)

PV haben wir vor 1 Jahr angeschafft, als Nachfrage und Preise auf einem All-time-high waren. Aber is halt so.. Dann dauerts halt 1 Jahr länger bis es sich armortisiert hat. Deswegen gräme ich mich nicht.

Mir gings darum, mal zu sehen, wo ich finanziell stehe und um mal ein paar Zahlen zu haben für die Stammtischdiskussionen, wo man sich im Jahr 2023 immer noch rechtfertigen muss, warum man auf E-Auto und PV und Wärmepumpe setzt... Mit €-Summen kann man den Skeptikern ein wenig besser erklären, warum es Sinn macht 🙂

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  •  cutcher
30.12.2023  (#10)

zitat..
CytochromP450 schrieb:

Hi,

Die Betrachtung war nur der Wechsel von Verbrenner auf E-Auto. Kein Auto ist natürlich IMMER günstiger. Die Kosten bei den Autos hab ich nur auf den Verbrauch an Vortriebsenergie gerechnet. Weil die anderen Faktoren ja sehr ähnlich sind. Ich brauche Reifen, ich brauche Pickerlüberprüfungen, Service und Reparaturen... Jetzt könnte man sagen, dass das in Summe bei E-Fahrzeugen tendenziell billiger ist ( kein Ölwechsel, beinahe Null Bremsverschleiß...) und das stimmt auch. Aber der Einfachheit halber hab ich es über Energieverbrauch gerechnet 🙂... 

Klimaticket wäre natürlich noch besser, aber für uns nicht praktikabel (Verkehrsanbindung zum Arbeitsplatz, beide Elternteile Vollzeit, 2 Kinder und Verwandtschaft in Österreich verstreut...)

PV haben wir vor 1 Jahr angeschafft, als Nachfrage und Preise auf einem All-time-high waren. Aber is halt so.. Dann dauerts halt 1 Jahr länger bis es sich armortisiert hat. Deswegen gräme ich mich nicht.

Mir gings darum, mal zu sehen, wo ich finanziell stehe und um mal ein paar Zahlen zu haben für die Stammtischdiskussionen, wo man sich im Jahr 2023 immer noch rechtfertigen muss, warum man auf E-Auto und PV und Wärmepumpe setzt... Mit €-Summen kann man den Skeptikern ein wenig besser erklären, warum es Sinn macht 🙂

Dann stimmt der € (oder cent) preis für strom aber nicht wenn ihr öfters auswärts ladet...
0,69cent/kwh beim schnelllader sind keine seltenheit

und 17kwh? Gratuliere, ich fahr meinen mit im schnitt 23kwh (auch wenn er nominell nur 15,x haben sollte)
ohne verbrenner für längere strecken könnt ich es mir trotzdem (noch) nicht vorstellen, aber als cityflitzer ist ein e auto schon zu gebrauchen

ansonsten gute aufstellung (und gratuliere zu einer wärmepumpe um 13,5T€, das macht einen etwaig höheren pv preis ja mehr als wett)
wie schaffst du da 50% eigenproduktion beim heizen?das ist ja doch eine sehr hohe zahl ohne speicher

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  •  thohem
30.12.2023  (#11)

zitat..
CytochromP450 schrieb: Mir gings darum, mal zu sehen, wo ich finanziell stehe und um mal ein paar Zahlen zu haben für die Stammtischdiskussionen, wo man sich im Jahr 2023 immer noch rechtfertigen muss, warum man auf E-Auto und PV und Wärmepumpe setzt... Mit €-Summen kann man den Skeptikern ein wenig besser erklären, warum es Sinn macht 🙂

War ja auch gut, gibt's nix auszusetzen. Ist vielleicht falsch rübergekommen :) wollte nur unterstreichen, dass die wahren kosten wahrscheinlich nochmal höher sind

So eine "vereinfachte" Rechnung machen sehr viele Menschen nicht und hilft demjenigen, es mal sehr plakativ zu sehen. Noch mehr, wenn man nicht sieht, was man in einem Jahr spart sondern auf 10 Jahre zB. Sicher ist es ziemlich einfach und trivial aber bei vielen geht erst dann der Knopf auf, wenn sie sehen, dass sie in 10 Jahren 30.000€ sparen können. Also von dem her, super Rechnung 


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  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
30.12.2023  (#12)
Hi Cutcher,

ich zahl beim (seltenen) auswärts laden 0,22 ct/kWh (habe einen alten Zeittarif bei Ladekarte).

14,0 kWh hab ich beim kleinen Citigo als Mittelwert inkl. Ladeverlusten aus 49000km aufgrund realer Daten ausgerechnet (siehe thread in E-Auto Subforum) Für den großen ID.4 rechne ich mit 20kWh/100km im Jahresmittel. Selbst wenn es bissl mehr werden sollte, sind es dennoch Peanuts gegenüber Verbrenner.

Die 50% Autarkie sind auf den gesamten konsumierten Haushaltsstrom gerechnet. Klar hab ich Nov-jän kaum Strom und beziehe hauptsächlich Strom aus dem Netz, dafür ist es die restlichen Monate stark umgekehrt... Unterm strich aber ca. 50% selbstversorgung aufs Jahr (~12700kWh) gerechnet...

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  •  BungalowImGruen
  •   Bronze-Award
30.12.2023  (#13)

zitat..
CytochromP450 schrieb: Die 50% Autarkie sind auf den gesamten konsumierten Haushaltsstrom gerechnet. Klar hab ich Nov-jän kaum Strom und beziehe hauptsächlich Strom aus dem Netz, dafür ist es die restlichen Monate stark umgekehrt...

Kann ich bestätigen. Bei meinen 15,4 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] komm ich auf 53% Eigenverbrauch ohne sonderliche Anstrengungen für Maximierung aufzuwenden (mit WP WP [Wärmepumpe] ober ohne E-Auto).


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  •  melly210
  •   Gold-Award
30.12.2023  (#14)

zitat..
thohem schrieb:

──────..
helyx schrieb: 1500€ pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ist doch nicht so teuer. Hängt stark von den Randbedingungen ab.
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Sicher, und von der Zeit. Für heute definitiv viel zu teuer. Wir kriegens für 700/kwp ohne Mithilfe nächstes Jahr.
Die Zeiten sind vorbei wo die Elektriker verlangen können, was sie wollen x)

Darf ich fragen in welcher Region ? Wir sind in Wien, und das günstigste ohne Mithilfe daß ich aktuell so sehe wäre ca 1200/kwp bei einer 9 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage...

Falls das bei euch auch zufällig Wien/Umgebung wäre  wäre der Kontakt sehr interessant für uns :)

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  •  thohem
30.12.2023  (#15)

zitat..
melly210 schrieb: Darf ich fragen in welcher Region ?

Mostviertel, Nähe Amstetten. Wir machen mit denen das volle Programm, ausser dem Wechselrichter, den bekomme ich von meinem Bruder. Deren Angebot war bei 600€/kwp, aber eben ohne WR WR [Wechselrichter].


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  •  melly210
  •   Gold-Award
30.12.2023  (#16)

zitat..
thohem schrieb:

──────..
melly210 schrieb: Darf ich fragen in welcher Region ?
───────────────

Mostviertel, Nähe Amstetten. Wir machen mit denen das volle Programm, ausser dem Wechselrichter, den bekomme ich von meinem Bruder. Deren Angebot war bei 600€/kwp, aber eben ohne WR WR [Wechselrichter].

Sorry ist OT OT [Off Topic], ich weiß...schon ein Stück von Wien...glaubst die montieren auch in Wien ?

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  •  Rotkehle
  •   Bronze-Award
30.12.2023  (#17)

zitat..
cutcher schrieb: und 17kwh? Gratuliere, ich fahr meinen mit im schnitt 23kwh (auch wenn er nominell nur 15,x haben sollte)



2023/20231230224459.jpg


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  •  stfn
  •   Bronze-Award
30.12.2023  (#18)
WP für 13.500,-?
Sind das nur die Materialkosten?
Ich sehe nur Angebote ab 25.000,-

PS: Meine Rechnung wäre anders:
WP Ersparnis geschätzt 800,- p.a.
E-Auto vermutlich teurer durch die Anschaffungskosten als das derzeitige Auto (allen Kosten ohne Diesel von 200,-/Monat und nur 8.000 km/a)


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  •  CytochromP450
  •   Bronze-Award
30.12.2023  (#19)
Aller Preise sind nach Abzug etwaiger Förderungen etc. 
Also das, was ich effektiv bezahlt habe..

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  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
31.12.2023  (#20)
Gut vorgerechnet, was mir immer fehlt bei solchen Rechnungen sind die kapitalhaltu gekosten/Finanzierungskosten, besonders jetzt relevant wo Zinsen wieder höher sind.

wenn ich 5-7% der Anschaffungskosten ansetze wird die Amortisation schon lange. 

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Hallo schurlmaster, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  FriedrichGauss
31.12.2023  (#21)
Wenn man das Geld veranlagt hätte und angenommen 4-5% bekommt müsste man es auch inflationsbereinigen....somit wären 4-5% Zinsen ein schlechtes Geschäft bzw. Verlust.

Klar, falls die Finanzierung über einen Kredit erfolgt gehört das berücksichtigt....

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