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Abrutschsicherung bei 2° Dachneigung notwendig? Wie berechnen?

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  •  2woozy
  •   Bronze-Award
4.12. - 9.12.2021
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Hallo,

welche Werte braucht man, um die Notwendigkeit einer Abrutschsicherung für die PV am Flachdach zu berechnen?
Hintergrund ist, dass bei nur einem von meinen PV-Angeboten eine solche Abrutschsicherung ein Thema war und dann auch telefonisch gemeint wurde "na bei 2° Neigung braucht man die wahrscheinlich nicht", um genau das dann später wieder zu revidieren. Macht in diesem Fall kostenmäßig schon einiges aus, ob ich eine nehme oder nicht.

Kurz zum Dach:
Flachdach mit 2° Neigung
Bitumeneindeckung (s. Foto)
Reibungskoeffizient: n/a
Standort Klagenfurt
Montagesystem: Alpin FD Industriedach O/W

Den Reibungskoeffizienten unseres Daches kenne ich leider nicht. Könnte man sicher mit einer Reibwertermittlung herausfinden.
Wie ist das denn im Winter wenn Regen unter die Konstruktion kommt und gefriert? Besteht hier nicht die Gefahr eines Abrutschens?

Wir bekommen ein Schneefangsystem kurz vor der Dachkante - das würde wohl reichen, damit die PV nicht tatsächlich vom Dach rutscht? Diese Sorge war tatsächlich ein Thema bei diesem Anbieter (er wollte eine Winkelleiste einflämmen lassen). Natürlich wäre es toll, wenn die PV-Anlage gar nicht so weit kommt...


2021/20211204593646.jpg


  •  chrismo
  •   Gold-Award
4.12.2021  (#1)
Wir haben auch 2° Dachneigung - aber keine PV. Aber unabhängig davon, kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier was abrutscht. Das ist mehr oder weniger flach. Wenn die PV-Module entsprechend beschwert sind, was sie wegen Wind eh sein müssen, dann bewegt sich da nix.

zitat..
2woozy schrieb: Wie ist das denn im Winter wenn Regen unter die Konstruktion kommt und gefriert? Besteht hier nicht die Gefahr eines Abrutschens?

Da gefriert dir dann die PV aber eher fest, als dass sie zu rutschen beginnt. Da wäre dann eher das Auftauen kritisch.

Alles nur Laienmainung, Normen kenne ich nicht.

Hier wird jeweils ab 3° eine Abrutschsicherung empfohlen:
https://www.pv-magazine.de/2013/11/08/montagesystem-sr/
https://www.pv-magazine.de/2017/08/21/photovoltaik-dachanlagen-auch-ohne-ballast-moeglich/
http://docplayer.org/178588699-Montageanleitung-ibc-aerofix-10-s-ibc-aerofix-15-s-kurzfassung-dachneigung-ab-0-10.html

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  •  lasvegasbill
5.12.2021  (#2)
Ich habe 5° Dachneigung mit Bitumendeckung und kein Problem mit Abrutschen.
der verwendete Ballast aus Zement (30kg) wurde nur aus Dach geleget darunter eine Gummimatte als Schutz: (Freigabe bis max 10°)

2021/20211205431980.jpg

2021/20210112907881.jpg

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  •  altenberg
  •   Gold-Award
6.12.2021  (#3)
Wir haben 3 Grad Dachneigung, aber Kies am Dach. Montage unserer PV-Anlage siehe:
http://www.ludersdorf.at/blog/2015/06/montage-photovoltaik-anlage/

Vielleicht sind ein paar Anregungen dabei.

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  •  2woozy
  •   Bronze-Award
7.12.2021  (#4)
Hallo, danke euch für eure Einschätzung bzw. die Bilder und Links!
Habe nochmal mit dem Anbieter gesprochen - der Schneefang reicht ihm als "Sicherung im äußersten Fall" aus. Ich als Laie kann mir auch nicht vorstellen, dass da etwas rutscht.
Freigabe bis 10° hätte ich aber nicht gedacht - da hätten wir ja noch ordentlich Spielraum.
 


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  •  Solarbuddys
7.12.2021  (#5)
Ich schreibs mal so wie ich es mir Denke.
Wenn der Anbieter SCHNEENASEN als "Absturz/Abrutschsicherung" verwenden will für die PV, damit diese nicht runterrutscht im Zweifel dann bitte such dir einen Solarteur und keinen Bienenzüchter.
(PS: Ich liebe Bienen und Honig und unsere Bienen lieben meinen Lavendel)
 
Sämtliche Montagesysteme am Markt sind für gewisse Dächer definiert und getestet UND Freigegeben. Die meisten System am Markt sind für 5° Neigungen wie in Deinem Fall zugelassen, darüber hinaus kommt oft  die magische Ansichtsweise "Solange nichts passiert,  is es egal dazu" . Jeder siehts anders, wir sehen es Nicht so, bei etwas was 25-30 Jahre am Dach verweilen soll bei sämtlicher Bewitterung 
Frag mal nach einer WINDLASTBERECHNUNG, du wirst bei gefühlt 90% leider in trostlose Gesichter starren. 


Es gibt Systeme (Hi Marco :o) ) die bis 30° zugelassen sind (Dachdurchdringungsfrei !! ) 
In deinem Falls kannst du fast jedes System verwenden weil die meisten eben bis 5° definiert und Freigegeben sind.
 
Wichtig: Ja es ist gut eine BMS BMS [Batteriemanagementsystem] (Bautenschutzmatte zu verwenden) aber je nach Dach/System  kann es auch besser sein, dass eine BMS BMS [Batteriemanagementsystem] verwendet wird die auch eine ALUKASCHIERUNG hat. 
Die Weichmacher der BMS BMS [Batteriemanagementsystem] können in die darunterliegen Folien, Bitumenschicht etc eindiffundieren und das ist nicht gut :o)  
Sieht man oft bei den Blitzschutzhaltern (Plastik) die verkleben förmlich aufgrund der Fehlenden Alukaschierung.

Darum gilt: 
Honig - beim Imker 
Fleisch - beim Metzger 
Obst - beim Gemüsehändler 
PV-Anlage - beim Solateur 
deiner Wahl besorgen :o) 


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  •  Solarbuddys
7.12.2021  (#6)

zitat..
lasvegasbill schrieb:

Ich habe 5° Dachneigung mit Bitumendeckung und kein Problem mit Abrutschen.
der verwendete Ballast aus Zement (30kg) wurde nur aus Dach geleget darunter eine Gummimatte als Schutz: (Freigabe bis max 10°)

Welches System ist den das ? Würds mir gern mal anschauen man soll ja immer offen für alles sein :o) 
Wie habt ihr die Anlage geerdet, weil die Betonblöcke leiten jetzt wahrscheinlich nicht sooooo gut
Danke für die Info 


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  •  lasvegasbill
9.12.2021  (#7)
Ich habe die PV komplett vergeben, die Erdung habe ich bis jetzt nicht hinterfragt. 

hier das Datenblatt vom Ballast:

2021/20211209319633.png

2021/20211209565861.png

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