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Abdichtung der Gartenhütte (Holzbalken) auf Betonfundament

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  •  Gimp
27.12.2022 - 1.1.2023
14 Antworten | 4 Autoren 14
14
Hallo,

ich bin seit geraumer Zeit daran mir eine Gartenhütte selbst zu "bauen".
Da ich sehr oft zwischen den einzelnen Baumaterialen (Ytong, Schalsteine, Holz) hin und her geschwankt bin, hat sich die Frage der abdichtung bis dato noch nicht gestellt.
Nun habe ich mich dazu entschieden, diese aus Holzbalken zu bauen.

Folgende gegebenheiten sind vorhanden:
Betonfundament: 2,5m x 6m
Eben mit der Umgebung
Rund herum ist Schotter bzw. auf einer Seite ist Wiese (diese wird aber nächstes jahr abgeschnitten und ebenfalls mit Schotter befüllt

Da ich mich seit Tagen durch die einzelnen Beiträge hier und auf etlichen anderen Seiten hantiere, bin ich nicht ganz schlau betreffend der Bodenabdichtung.
Muss zwischen den Holzbalken und dem Betonfundament nun eine abdichtung (Bitumenbahn, Bitumenmatte, ...)
Falls diese abgedichtet werden, muss kann ich die Balken dennoch mit dem Fundament verschrauben (Hier gibt es scheinbar verschiedene Ansätze, die einen machen es, die anderen machen es nicht (Gewicht der Hütte hält diese))

Der Nutzen dieser Gartenhütte, wird vorwiegend zum Lagern, von Pressspanholz, Reifen, Gartenutensillien, Pflanzen genutzt.
Das komplette Fundament wird als Gartenhütte verwendet werden. (Insgesamt werden es 2 Räume - einmal 2,5x4 und einmal 2,5x2)

Ich hoffe der ein oder andere kennt sich diesbezüglich etwas besser aus und kann mir auf die Sprünge helfen emoji

LG Benjamin

  •  koeni62
  •   Gold-Award
27.12.2022  (#1)
Hallo Benjamin!
Die Bitumenbahn zwischen Holzschwelle und Beton dient zum Schutz vor der aufsteigenden Feuchtigkeit aus dem "frischen" Beton.
Ich denke, dass es bei einer Gartenhütte nicht zwingend notwendig ist - da das Holz ja wieder abtrocknen kann - vorausgesetzt, du packst das Holz an der Innenseite nicht komplett ein.
Holz hält kurzfristige Feuchtigkeit aus - solange es wieder abtrocknen kann.

Viel wichtiger ist der Feuchtigkeitsschutz an der Außenseite, vor allem wenn das Niveau bündig mit der Bodenplatte ist. Anstauende Feuchtigkeit muss verhindert werden.
Ich würde in dem Fall die Schwelle auf Gummigranulatplättchen legen und außen mit einem guten Dichtband zum Beton hinunter abdichten.
Eine Möglichkeit wäre noch ein kleiner Sockel mit Schalsteinen - den kannst du dann mit einer z.B. vorgehängten Lärchenfassade abdecken.

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  •  Gimp
27.12.2022  (#2)

zitat..
koeni62 schrieb:

Hallo Benjamin!
Die Bitumenbahn zwischen Holzschwelle und Beton dient zum Schutz vor der aufsteigenden Feuchtigkeit aus dem "frischen" Beton.
Ich denke, dass es bei einer Gartenhütte nicht zwingend notwendig ist - da das Holz ja wieder abtrocknen kann - vorausgesetzt, du packst das Holz an der Innenseite nicht komplett ein.
Holz hält kurzfristige Feuchtigkeit aus - solange es wieder abtrocknen kann.

Viel wichtiger ist der Feuchtigkeitsschutz an der Außenseite, vor allem wenn das Niveau bündig mit der Bodenplatte ist. Anstauende Feuchtigkeit muss verhindert werden.
Ich würde in dem Fall die Schwelle auf Gummigranulatplättchen legen und außen mit einem guten Dichtband zum Beton hinunter abdichten.
Eine Möglichkeit wäre noch ein kleiner Sockel mit Schalsteinen - den kannst du dann mit einer z.B. vorgehängten Lärchenfassade abdecken.

Danke für deine Rückmeldung, das klingt ja einmal sehr gut emoji

Über eine Sockel habe ich auch bereits nachgedacht, hierbei würde ich anschließend die Holzbalken inklusive Außenmauer (aus welchem Material auch immer) über den Sockel schauen lassen (gleichgesetzt einer Fasade beim hausbau) - somit könnte das Wasser gut abfliesen und kommt dem innenliegenden Holz nicht zu nahe.

Wenn ich abseits eines Sockels denke, habe ich darüber nachgedacht, den Übergang vom Beton auf die "Außenmauer" bzw. die Balken mittels Flämmpappe" abzudichten, damit im unteren bereich keinerlei Spritzwasser hinzukommen kann.

Das heißt du räts grundlegend ab von einer zusätzlichen Innenverkleidung.
Da mein Nachbar von seinem letzten Projekt ja einige Materialen über hat, hätte ich diese gleich einfließen lassen (da kostenlos)
- Dämmwolle
- Rigipsplatten
- Flämmpappe
- für außen hätte er auch noch Fassadenplatten

LG Benjamin


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  •  koeni62
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#3)

zitat..
Gimp schrieb: somit könnte das Wasser gut abfliesen und kommt dem innenliegenden Holz nicht zu nahe

Genau das wäre der Grund warum ich einen kleinen Sockel machen würde. Da kannst sauber von der BoPla auf die Schalsteine abdichten.
Außen kannst du dann die "Fassade" überstehen lassen.

zitat..
Gimp schrieb: Das heißt du räts grundlegend ab von einer zusätzlichen Innenverkleidung.

Nein gar nicht.
Je nach Verwendungszweck würde ich es auch ein wenig dämmen und beplanken.
Bei unbeheizten Nebengebäuden ist es auch nicht so kritisch mit der Luftdichtheit!




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  •  Gimp
28.12.2022  (#4)
Danke erstmal für deine Tipps emoji - folgendes ist mir nur bedingt klar

zitat..
koeni62 schrieb: Genau das wäre der Grund warum ich einen kleinen Sockel machen würde. Da kannst sauber von der BoPla auf die Schalsteine abdichten.
Außen kannst du dann die "Fassade" überstehen lassen.

BoPla = Bodenplatte emoji
Soll ich in dieser Konstellation die Schalsteine von unten auch abdichten mittels "Abdichtbahn" oder nur wie geplant auf der Seite gegen seitlichen Wassereintritt?

Befestigen würde ich die Schalstein"mauer" (eine Reihe 15x50x25) ja mittels Bewehrungsstahl im Fundament.
Anschließend mit Beton befüllen und die die Holzbalken mit Dübeln in der neu errichteten Mauer befestigen.
Somit hätte ich wenn ich das richtig verstanden habe
 
 • Den Schutz von unten durch den Sockel
 • Den Schutz seitlich
 • Sowohl durch die Erhöhung
 • Als auch durch die seitliche Abdichtung inklusive überstehender „Fassade“

 


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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#5)
Habs auch mit Schalsteinen umgesetzt - Mauersperrbahn unter die Holzbalken - Fassade über Schalsteine drübergezogen

2022/20221228423327.jpg

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#6)
Gimp du hast das schon richtig verstanden.
Abdichtung würde ich nur außen bis runter zur BoPla machen.
So wie Heislplaner eine Mauersperrbahn zw. Holz und Beton schützt dann das Holz von unten.👌
Lg Jürgen 

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  •  Gimp
28.12.2022  (#7)
Danke euch beiden für die ausführlichen Antworten.

Sag mal @heislplaner was für Maße hast du denn bei deinen Balken genommen?
Ich hätte ja 10x10 Balken genommen emoji
Bzw. kommt es auf den preis an - ggf. sogar 12x12

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#8)
Ich würde nur bei den Ecksäulen einen quadratischen Querschnitt nehmen.
Z.B. 14/14 und dazwischen z.B. 8/14.
Oder eine Rahmenkonstruktion aus 8/14.
Sieht auf dem Foto danach aus😉

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#9)
@heislplaner
Warum hast du denn beim Sockel unterschiedliche Höhen gemacht?

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
28.12.2022  (#10)
die linke erhöhung hat sich durch den rampenförmigen zugang zum carport ergeben, der niedrigere bereich in der mitte ist die quasi halbierung der beiden hüttenteile auf endgültigem bodenniveau - falls ich die beiden hüttenteile einmal mit einer tür verbinden möchte

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  •  koeni62
  •   Gold-Award
29.12.2022  (#11)
Alles klar😅

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  •  Gimp
31.12.2022  (#12)

zitat..
koeni62 schrieb:

Ich würde nur bei den Ecksäulen einen quadratischen Querschnitt nehmen.
Z.B. 14/14 und dazwischen z.B. 8/14.
Oder eine Rahmenkonstruktion aus 8/14.
Sieht auf dem Foto danach aus😉

Denkst du, dass so "breite" (14/14, 8/14) notwendig sind?
Hätte mir gedacht, dass man mit 10ner Staffeln bzw. 12ern bereits recht gut unterwegs ist.

Einen guten Ruscht ins neue Jahr


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  •  koeni62
  •   Gold-Award
31.12.2022  (#13)
Je nach Ausführung wird eine 10er bzw 12er Konstruktion bestimmt ausreichen.
Ich finde derartige Holzbauten sollten aber nicht zu "zart" gebaut werden - hat ein wenig mit Ästhetik zu tun😇

Ich wünsche euch auch einen guten Rutsch!

1
  •  bautech
  •   Gold-Award
1.1.2023  (#14)
Ganze EFH's wurden mit Riegeln 6/12cm gebaut und stehen heute noch 😉

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