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800V Ladetechnik: Vorteil im Alltag deutlich spürbar?

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  •  JoeSi
28.4. - 2.5.2024
51 Antworten | 16 Autoren 51
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Ich werde im Herbst ein neues Firmen-KFZ bekommen und beschäftige mich nun mit dem Thema E-Auto.
Bisher hatte ich ausschließlich Verbrenner, da meine bisherigen Arbeitgeber direkt oder indirekt E-Autos abgelehnt hatten. Mein neuer Arbeitgeber aber ist hier eher Neutral eingestellt und da mein aktionsradius in zukunft Linz-Wels-Steyr sein wird , denke ich wär ein E-Auto super dafür geeignet.
Natürlich möchte ich auch aus steuerlichen Gründen nun ein E-Auto ins Auge fassen.
Bisher hab ich mich nur oberflächlich mit der Elektromobilitöt beschäftigt, weiß dass die meisten Hersteller auf 400V ladetechnik setzen, aber Hersteller wie Porsche, Hyundai oder Kia auf 800V setzen und damit werben, dass sich die Ladezeit deutlich verringert gegenüber 400V Technik.  Als gelernter Elektriker verstehe ich das auch aus technischer sicht.
Aber merkt man das auch wirklich im Alltag? Es gibt diverse Routenplaner im Netz wo man auch sein Fahrzeug auswählen kann. Bei einer 700km- Route im Vergleich hab ich festgestellt, dass es sich hier wenn überhaupt um +-15 Minuten unterscheidet. - damit hätte ich nicht gerechnet und relativierte meine bisherige Meinung "800V ist ein must have".
Da die typische Nutzung aber nicht bei 700 km am Stück, sondern eher so 100-200km am Tag sein werden, bin ich mir jetzt nicht sicher ob ich meine Suche wirklich auf 800V Ladetechnik einschränken soll. Immerhin ist das Angebot damit extrem eingeschränkt. 
Hat jemand Erfahrung mit beiden Ladekonzepten im Alltag? Wenn am Ende hier nur 5 min mehr oder weniger am Tag rauskommt, pfeiff ich auf 800V Ladetechnik.
Derzeit bin ich bei Kia EV6, BMW i4, iD7 und Polestar 2. Tesla kommt aus Design und bedienkonzept Gründen nicht in Frage. 

  •  satking
  •   Bronze-Award
28.4.2024  (#1)
imho vollkommen vernachlässigbar wie du ja selber schon festgestellt hast

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
28.4.2024  (#2)
Ich fahre ein BEV mit 800-Volt Technik. Der überwiegende Teil wird zu Hause an der WB geladen.
Bei weiteren Strecken ist jede Minute kürzer laden aber für uns auf jeden Fall ein Vorteil.
Und: wenn man das blitzschnelle Aufladen am HPC gewöhnt ist, will man natürlich nicht zurücksteigen. Ist ja überall so, somit auch hier.
Mir/uns taugt, dass der Strom in wirklich sehr kurzer Zeit nur so ins Auto reingeprügelt wird.

Cool ist es allemal, später anzustecken und früher wie die meisten anderen wieder loszufahren.

Ob es relevante Lebenszeit bringt, wage ich aber zu bezweifeln😀

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  •  JoeSi
28.4.2024  (#3)
Danke für euren Input!
Ist jede "öffentliche" Schnellladestation 800V-fähig oder gibts da wieder Anbieter, die nur 400V können? - das würde dann ja wieder zusätzlich einschränken.
An der Wallbox zuhause müsste die Ladetechnik 400V/800V ja komplett obsolet sein, da hier die Anschlußleistung der Wallbox das limitierende ist und sowieso mit AC zwischen Wallbox/Auto geladen wird?
 


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  •  ck
28.4.2024  (#4)

zitat..
JoeSi schrieb:

Danke für euren Input!
Ist jede "öffentliche" Schnellladestation 800V-fähig oder gibts da wieder Anbieter, die nur 400V können? - das würde dann ja wieder zusätzlich einschränken. 

Nein, 800V können eigentlich nur +300kW HPC Lader.

BTW, ich denke KIA und Hyundai schießen sich mit ihrer Strategie ein bisschen selbst ins Knie. Mir kommt vor, dass sie ihre 400V Modelle (eNiro, Kona,...) künstlich in der Ladeleistung beschränken, damit ihre 800V Modelle besser da stehen, damit stellen sie sich aber massiv schlechter als die Mitbewerber die 400V arbeiten.

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  •  christoph1703
28.4.2024  (#5)

zitat..
JoeSi schrieb: An der Wallbox zuhause müsste die Ladetechnik 400V/800V ja komplett obsolet sein, da hier die Anschlußleistung der Wallbox das limitierende ist und sowieso mit AC zwischen Wallbox/Auto geladen wird?

Richtig, und genau das sollte fast 100% deiner Ladevorgänge abdecken. Deshalb würde ich auf die Akkuspannung gar nicht schauen, sondern eher was das Auto sonst kann/hat.


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  •  AndiBru
  •   Gold-Award
28.4.2024  (#6)
Hallo, ich persönlich würde es mir 3x durchrechnen, meine Bekannten und Freunde sind allesamt sehr aktiv und unterm Strich bereuen Alle dass sie ein E Auto genommen haben, bei der Hälfte war es vorgegeben die anderen konnten wählen und werden es beim nächsten Wechsel nicht mehr machen.

Warum bereuen Sie es, weil Ihnen das Laden im Vergleich zum Diesel in der privaten Nutzung mehr kostet als der zu zahlende Sachbezug, bzw. zwei sich sogar einen Verbrenner anschaffen mussten da sie privat zu wenig Möglichkeiten hatten.

Ausnahmslos alle kamen mit der Lademöglichkeit in der Firma nicht durch und hatten im Vergleich zum Verbrenner nur einen geringen "Freibetrag auf Ladesäulen".

Klar hat Jeder andere Hobbys und jede Firma ist anders.
Also kurzum kurz seine Leben und Hobbys durchdenken und dann entscheiden.

LG

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  •  christoph1703
28.4.2024  (#7)

zitat..
AndiBru schrieb: weil Ihnen das Laden im Vergleich zum Diesel in der privaten Nutzung mehr kostet

Da müssen sie aber schon einen arg teuren Stromanbieter gefunden haben, dass der Strom mehr kostet als Diesel 💸

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Hallo christoph1703, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  JoeSi
28.4.2024  (#8)
AndiBru: meine bisherigen Verbrenner-Firmen-KFZ und auch das E-Firmen-KFZ darf ich zu 100% privat kostenfrei nutzen, Treibstoff ebenso inklusive. Von daher ist die Rechnung sehr einfach: 
Sachbezug bei Verbrenner oder Sachbezugfrei bei E-KFZ 🤷‍♂️
 
 


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
28.4.2024  (#9)
Ich würde es auch nicht von 800V abhängig machen.
Effizienz ist bei der Reisegeschwindigkeit auch sehr relevant und im Alltag lädt man eh nur AC daheim.
Wir verlieren auf 750km bis Berlin ca 1.5h fürs Laden. Mit einem 800V Auto wären es also gesamt vielleicht 8 statt 8.5h. Ist kein Thema mit den Kindern unterwegs...

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  •  lohner
  •   Bronze-Award
28.4.2024  (#10)
Mein Auto lädt zu 99% einphasig mit 3,6 kW. Und ansonsten auch mit 50 kW höchstens. Kommt natürlich auf deine Fahrgewohnheiten (wie oft Langstrecke?) an, aber für die meisten Leute mit eigener Lademöglichkeit dürfte das ausreichen.

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  •  JoeSi
28.4.2024  (#11)
Ok, danke für eure Erfahrungen!

Langstrecke ist relativ: 2x im Monat werde ich ins Mühlviertel fahren, ca. 100 km pro Strecke, 1x im Jahr fahren wir nach Piran für ein verlängertes Wochenende. Natürlich kann auch mal ein Ausflug nach Wien Graz oder Salzburg dabei sein... aber ich denke nicht öfter als "die meisten".
Allerdings möchte ich noch etwas ergänzen: ich frage mich ob es im Alltag auch umsetzbar ist, zuhause garnicht zu laden. Ich bin im Außendienst unterwegs (Zentralraum) mit Büro mitten in Linz. Lademöglichkeit im Büro vorhanden. Aber ich bin sowieso nur 1 bis maximal zwei Tage pro Woche im Büro. Rest der Zeit bin ich bei meinen Kunden oder zuhause (Homeoffice). Meine Termine 2-3 täglich) lege ich selbst fest und von daher denke ich sollte es möglich sein, zwischen den Terminen an einer Ladesäule zu "tanken" und in dieser Zeit (20-60 Minuten?) am Laptop zu arbeiten oder zu telefonieren.... mittagessen etc.
Zuhause laden möchte ich soweit möglich vermeiden, weil es eben grundsätzlich vom Arbeitgeber übernommen wird und ich privat dem Arbeitgeber keine Rechnung fürs laden stellen möchte 😅
Wallbox würde ich mir damit auch ersparen. PV haben wir ohnehin (noch) nicht.

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  •  christoph1703
28.4.2024  (#12)
Machbar ist das sicher, an etwas mehr Planung wirst du dich aber auf jeden Fall gewöhnen müssen. Eventuell findest du auch in der Nähe deiner Kunden Ladestationen und kannst während deiner Termine (langsam) laden? Dann würdest du da wenig Zeit verlieren und obendrein noch mit ein paar Schritten zu Fuß was für deine Gesundheit tun.
Ansonsten bleiben dir wie du schon geschrieben hast die Schnelllader und eine halbe Stunde im Auto arbeiten. Da würde ich dann beim Auto drauf schauen, dass du auch bequem drin arbeiten kannst.

Kombiniert mit Laden im Büro hält sich der Aufwand wahrscheinlich in Grenzen.

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  •  thez
28.4.2024  (#13)
800V ist für den Alltag komplett uninteressant. Für den "Vertreter" der in Zukunft statt Diesel mit 800V am HPC ladet wieder damit er zum nächsten Kundentermin kommt sehrwohl.

Wohl einer der Hauptgründe warum viele "Vielfahrer" mit Dienstwagen noch immer beim Diesel bleiben.

Ich persönlich würde alleine aufgrund des Sachbezugs immer einen BEV vorziehen ohne Diskussion. Auch die restlichen Vorteile einfach super: Gute Beschleunigung, Leise, Ruhig, Standheizung/kühlung Standard etc.

Grund warum die OEMs trotzdem 800V pushen werden ist der z.B. viel kleiner Querschnitt in den HV-Leitungen und somit wieder weniger Gewicht. Die richtigen Reichweiten-Champions werden erst kommen wenn 800V sich etabliert hat...

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  •  aspire77
29.4.2024  (#14)
Solange da +/- 10 Minuten max drinnen sind ist es doch völlig uninteressant . Da wird jede Minute als Revolution gefeiert aber mal ehrlich ob ich da nun 20, 25, oder 30 Minuten warte bis der fertig ist.... Wayne?

Wenn da jetzt ein Hersteller kommt und sagt meinen Akku könnte ihr in 10 Minuten von 10-80% pushen, dann sag ich ja klingt geil, aber alles andere ist wie wenn ich nun diskutier ob ich 5 oder 5,1sek auf 100 brauch.

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
29.4.2024  (#15)
Ich glaube die wenigsten hier haben Erfahrungen mit beiden Systemen.
Für mich persönlich wären 800V kein Ausschlusskriterium, würde ich zwischen 2 Autos überlegen, würde ich aber jenes mit 800V bevorzugen.

zitat..
aspire77 schrieb: Da wird jede Minute als Revolution gefeiert aber mal ehrlich ob ich da nun 20, 25, oder 30 Minuten warte bis der fertig ist.... Wayne?

Mir ist das tatsächlich nicht wurscht. Wenn ich beim DC Lader stehe, bedeutet das, dass ich auf Langstrecke unterwegs bin. Da sind mir kürzere gezwungene Pausen nur recht.

In der Regel lade ich aber AC zu Hause oder in der Arbeit, also relativiert sich das bei mir sowieso.


zitat..
JoeSi schrieb: Kia EV6, BMW i4, iD7 und Polestar 2

Ich bin dezent neidisch! EV6, i4 und Polestar 2 sind genau die Autos, zwischen denen ich mich nicht entscheiden könnte, die sind alle wahnsinnig schön und wären - könnte ich es mir aussuchen - auch meine Kandidaten. Der ID7 gefällt mir in Natura nicht, auch wenn er sicher nicht schlecht ist.




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  •  ck
29.4.2024  (#16)

zitat..
tomsl schrieb:

Ich glaube die wenigsten hier haben Erfahrungen mit beiden Systemen.
Für mich persönlich wären 800V kein Ausschlusskriterium, würde ich zwischen 2 Autos überlegen, würde ich aber jenes mit 800V bevorzugen. 

Die Fragestellung ist ja genau umgekehrt.
Sind 400V ein Ausschlusskriterium?


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
29.4.2024  (#17)
nimm dir zeit und fahr probe, für mich wären es aus deiner liste i4 und id7. Vom Platzangebot ist das aber nicht die gleiche liga.

Optisch für mich klar der i4. Raumangebot id7.

400 oder 800V finde ich nicht ganz so wichtig. Für einen Langstreckenvergleich schau ich mir immer die Ladezeit 10-80% an und setzt die ins Verhältnis zur Autobahnreichweite bei 70%, also wieviel km/min oder /h kann ich laden. Klar ist da 800V im Vorteil, aber auch bei 400V gibt es deutliche Unterschiede.
Unsere typische Langstrecke sind 600km und die fahren vielleicht 10x im Jahr. Unser ix1 hat nur 64kWh, d.h. es ist auf jeden Fall 2x Laden angesagt (worüber ich mir aber klar war). Mehr Speicher fände ich gut, die 25min Ladepause sind schnell um.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
29.4.2024  (#18)
Effizienz ist natürlich auch ein wichtiger Faktor im Verhältnis der Ladestopps.

Für die die es nicht kennen:
1000km Challenge von Björn Nyland auf Youtube. Das ist ein guter Gradmesser für die Reisegeschwindigkeit...

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
29.4.2024  (#19)

zitat..
ck schrieb: Die Fragestellung ist ja genau umgekehrt.
Sind 400V ein Ausschlusskriterium?

Da habe ich mich vertippt, danke für den Hinweis. Also 400V sind kein Ausschlusskriterium.


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  •  JoeSi
29.4.2024  (#20)
Danke für euren regen Input! Dann vernachlässige ich mal die Ladetechnik.

Der Polestar wird nächsten Freitag probegefahren. EV6 hat mein Kollege seit ein paar Monaten, da werde ich mal "einen Blick" drauf werfen.
Tendiere eigentlich auch zum i4, aber mit einer für mich akzeptablen und mit den anderen vergleichbaren Ausstattung inkl. dem größeren Akku (=i4 edrive 40) dann doch schon bei über 70.000€ und über der Schmerzgrenze. 
Der EV6 ist schon cool, aber am Ende kommt er innen Qualitativ nich an einen BMW ran (aber irgendwie muss der Preisunterschied auch herkommen).
Bin schon auf den Polestar gespannt. Hab ihn auch erst einmal in freier Wildbahn gesehen... 
Der iD7 ... hm, schaut auf den Bildern mal wie ein neuerer Passat aus... und Passat fand ich schon immer "langweilig "... ihr seht, Auto aussuchen ist für mich nicht so einfach 😅


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  •  HD65
29.4.2024  (#21)
Falsch machst da sicher mit keinem der Auserwählten was.

Ich hab mich für den i4 entschieden, war aber auch voreingenommen, da die 3 Autos davor auch den Propeller drauf hatten.
Ich mag die Bedienung - nicht alles touch, sondern eben auch physiche Knöpfe und iDrive.
Man merkt, dass dieses Modell auf einer Verbrenner-Plattform aufbaut.
Für mich ist das positiv, auf reine "iPad Bedienung" wollte ich mich noch nicht einlassen.

Fahrleistung ist sowieso da (bei mir der M50), Fahrwerk bietet einen guten Kompromiss aus sportlich und komfortabel.
Software passt für mich, Kollegen, die andere Marken auch getestet haben, meinen, dass es mit die Beste nach Tesla ist, auf jeden Fall den Asiaten voraus.

Effizient ist er auch, diesen Verbrauch hatte ich auf einer AB Etappe gestern auf der A1:


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