3. Das Angebot

Viele Angebote in der Fensterbranche sind erfahrungsgemäß leider alles andere als kundenfreundlich gestaltet: Ellenlange und für den Kunden völlig unverständliche Texte, gespickt mit Abkürzungen und Produktcodes machen es nahezu unmöglich zu erkennen, was ihn hier wirklich erwartet.

Ein gutes Angebot umfasst aus meiner Sicht drei wichtige Bereiche:

Eine klare und in verständlicher Sprache auf das Wesentliche konzentrierte technische Beschreibung der Produkte und Dienstleistungen, damit Sie als Kunde sehen, was angeboten wird.

Eine grafische Darstellung (Ansichtszeichnungen) der Fenster und Türen in angemessener Größe (Maßstab max. 1:50), idealerweise eingefärbt in der gewünschten Außenfarbe der Fenster, damit sich der Kunden im wahrsten Sinn des Wortes ein Bild machen kann. 

Eine übersichtliche Zusammenstellung der angebotenen Fenster und Türen, am besten in Tabellenform. Daraus gehen Elementtyp, Stückzahl, Maße und die Preise klar und deutlich hervor. Alternativen werden übersichtlich getrennt samt den entsprechenden Mehrpreisen/Minderpreisen angeführt.

Ein Angebot im DIN A4-Format umfasst in der Regel mehrere Seiten, sodass der Überblick und das zusammenhängende Erfassen unter dem nötigen Hin- und Herblättern leidet. Wir haben deshalb ein Angebotsformat in DIN A1-Größe (etwas kleiner als ein Einreichplan) gewählt, wo alle vorhin beschriebenen drei Bereiche übersichtlich auf einer Seite dargestellt werden können. Ein Muster für ein derartiges Angebotsdesign kann so aussehen (anklicken zum Vergrößern):

Fenster Angebot

INSIDER-TIPP:
Nicht wenige Kunden fragen sich vorab, in welcher finanziellen Dimension Ihr Fensterprojekt liegen wird. Diese Kosten werden ja auch - zumindest von der Größenordnung her -  für die Abschätzung der gesamten Hauskosten gebraucht („Geht sich das mit meinem Budget aus?“). Ein typischer Fall ist da z.B. die Frage, ob man sich Holz-Alu-Fenster leisten kann oder mit einer einfacheren Kunststoff-Alu-Ausführung das Auslangen finden muss.
Dabei ist dann kein auf den Cent genaues Angebot nötig, vielmehr genügt eine Kostenschätzung (+/- 5 %). Ein kompetenter Berater kann diese kurzfristig kalkulieren und liefert damit dem Kunden eine wichtige Grundlage für eine Vorentscheidung. Die gewünschte Variante kann dann anschließend im Detail ausgearbeitet werden.
Nützlich ist diese Vorgangsweise auch, wenn die Fensterentscheidung erst in fernerer Zukunft (> 6 Monate) getroffen werden soll. 

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