Holzriegel vs. Massiv again - Sommerliche Überwärmung
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Hier findest du ein paar Fotos von unserer Lösung: https://www.energiesparhaus.at/forum-kuehlung-im-og-sichtdachstuhl/80326 In Lehmputz eingeputzte Deckenheizung - würden wir sofort wieder machen. Da sind auf der Decke ungefähr 4-5cm Lehmputz drauf. Funktioniert zum Heizen und zum Wärme verschleppen perfekt. Kühlen kann ich noch nicht beurteilen, da wir aktuell noch mit der alten Holzheizung heizen und die WP WP [Wärmepumpe] erst später kommt. |
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Holzriegel ist nicht Holzriegel ... 2 Extremfälle: 35mm Holzweichfaser verputzt, 18cm Holzriegel mit 15kg/m2 Glasfaser, Dampfbremsfolie, 10mm Gipsplatte (und ja solche Außenmauern gibts ... nicht nachmachen!) vs außen 8cm Holzweichfaser verputzt, 28cm Riegel mit Zellulose oder Holzweichfaser flex 036 (die hat 50 kg/m3), 18mm OSB, 8cm Installationsebene mit schwerer Steinwolle, 15mm OSB + 12,5mm Fermacell Gibt in Öst eine Firma die bauen mit 40cm Stegträger mit Zellulose ausgeblasen... Beide Varianten Holzriegel, beides komplett unterschiedlich. Holzriegel ist von bis .... |
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Wir haben ein Holzriegel-Kleinstgartenhaus mit 6cm Holzweichfaser/16cm Holzfaserdämmung zwischen Riegeln, OSB und Fermacell. Dach ist mit 20cm XPS, ~15cm Substrat und extensiv begrünt. Heute in der Nacht ist die Heizungspumpe für 4 Stunden gelaufen, weil die RT RT [Raumtemperatur] unter 21,5°C gesunken ist. Die letzten Tage schwankte die Temperatur zwischen 22,5 und 21,6°C. So ein Gründach kann auch einiges zur Verminderung sommerlicher Überwärmung beitragen. Wenn die Nächte wärmer werden, werden wir wahrscheinlich auch etwas Kühlung brauchen, ich bin gespannt. |
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Danke für eure rege Beteiligung! Ich habe einige Dinge mitgenommen ![]() @leitwolf ich nehme an das Gartenhaus hat keine Leitwolf-KWL? :-D Haben bei euch auch schon angefragt, euer Konzept gefällt uns sehr. |
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KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] werden wir da selten zufrieden sein. In der späten Nacht hat man einen leichteren Schlaf und hört jedes Geräusch, das von außen kommt (Vögel, Autos, Wind, Hunde, Hahn, sonstige Haustiere in der Nähe). Also Fenster zu für durchgehenden Schlaf. In der Früh 4500 ppm CO2. Unerholt aufwachen, das geht gar nicht. Lüftung eingebaut und Problem erledigt. Je kleiner die Räume, desto wichtiger eine Lüftung. Wer ein Schlafzimmer mit >120m² hat, kann vor dem Schlafengehen einmal gut durchlüften und hat genug Frischluft für die Nacht. Alle anderen müssen sich entscheiden: Fenster offen oder gerädert den Tag beginnen.
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Ich habe selbst hinterfragt, ob wir eine Wohnraumlüftung brauchen. Nach der ersten Nacht war uns klar, ohne||
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So, das Thema Holzriegel ist wieder aktuell, da unsere Architektur sich damit wohl doch deutlich günstiger umsetzen lässt. Die Deckenkühlung für ca. 20-30k würden wir uns auch gerne sparen. Ist es realistisch, mit einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit aktiver Kühlung (z.B. Nilan?) ausreichend herunterzukühlen oder sollten wir zusätzlich Klimaanlagen vorsehen? Inzwischen bin ich da mit Blick auf das Budget doch etwas kompromissbereiter😬 |
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Es gibt von Bernd Glück eine wissenschaftlichen Bericht darüber. Sehr informativ https://berndglueck.de/bautechniken.php (Links auf der rechten Seite) |
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Mahlzeit, Gscheite Dämmung und Beschattung ist das A und O und natürlich ein ordentlicher Wandaufbau. bin da auch dafür, im Idealfall brauchst Dus ned und hast halt X00 eur für Vorbereitung/Planung ausgegeben. Verschmerzbar. LG |
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Ich habe genau so eine Nilan, Kühlung damit ist nicht möglich, aber Entfeuchtung der Frischluft. Klima kann sie nicht ersetzen. Beide ergänzen sich aber gut. |
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Danke dir, werden dann eher auch in gscheiten Wandaufbau investieren. P.S.: war die Tage bei Wolf, der junge Ansprechpartner, der auch beim Mäcki wohnt, kannte euer Haus gar nicht ![]() Die Combi 302 Polar wirbt ja genau damit, dass man eben beides in einem hat ohne Klimaanlage. Gibts im Internet für brutto 8k EUR, beim Händler für netto 8k + Einbau. Der Aufpreis zur KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ohne Kühlung + Klima ist also nicht wirklich nennenswert, dafür dann keine "hässlichen" Innengeräte und keinen Windzug (wobei Samsung Windfree wie oben von jemanden erwähnt auch gut wäre). |
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Ich schreibs anders, physikalisch kühlt sie natürlich, aber die Kühlleistung und Luftmenge ist viel zu gering um in der Praxis davon was zu merken. Wenn der Ventilator auf Vollgas läuft, hat man vielleicht 2000W Kühlleistung, das aufgeteilt auf vielleicht 8 Zuluftausgänge mit jeweils 10m Länge, wo sich die leicht abgekühlte Luft auf der Strecke wieder erwärmt, ergibt in Summe das du frische und trockenere Luft ohne zusätzlichen Wärmeeintrag hast, aber keine merkbare Kühlung. |
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Danke für die Erläuterung @Magnum2 ! Ja, da war ja was mit Luftvolumen... Also doch Klimaanlage. Vielleicht bekommen wir sie ja mit Einbaugeräten teilweise in die abgehängte Decke. |
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Warum nicht mit Vancoils. WP mit aktiver Kühlung. Gibt's in sämtlichen Ausführungen und ma ist ohne Kältemittel unterwegs https://www.arbonia-solutions.com/de/de/produkte/fan-coils/ Wand oder Deckengeräte, Luftkanalgeräte |
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Hi
Viel erfolg! LG |
Najo, der war wahrscheinlich noch im Kindergarten, wie ma die Hütte aufgestellt haben. 🤣 ||
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Ich poste hier wieder einmal die Liste vom Baumit-Forschungspark, wo mehrere idente Häuser mit unterschiedlichen Wandaufbauten gebaut wurden. Wir haben uns für die Beton-Variante entschieden und dazu auch ein weißes Pultdach gemacht. Es reicht eine kleine Klima am Gang im OG um im Hochsommer das ganze Haus kühl zu halten... ![]() ![]() |
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Man kann sich jedes Experiment so drehen, dass das gewünschte Ergebnis rauskommt 😉 Wenn es tatsächlich darum geht, welche Bauweise in welcher Situation vorteilhaft ist, sollte man eher die Wandstärke konstant halten und nicht den U-Wert. Oder baut jemand ernsthaft ein Holzriegelhaus mit 25 cm dünnen Wänden? |
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Das Speichermasse langsamer reagiert, sollte klar sein und ist nicht das einzige Auswahlkriterium für behagliches und effizienztes Bauen. |
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Wir wohnen momentan ebenso in einer Wohnung in Massivbauweise (Wand: 25er+16EPS; OGD: Beton+schätze irgendwo 20-30cm Zellulose lose aufgebracht). Ohne Klimaanlage sind die Hitzeperioden dennoch nicht zu schaffen. Gleichzeitig ist die Option die Luftfeuchte rauszubekommen auch praktisch. Einen oder zwei Tage bringt man ja vielleicht drüber, Rollläden haben wir auch zum Glück. Wenn die Nachbarn der Meinung sind sie müssen die Hitze rauslüften ergibt das eine indirekte Boden - oder Wandheizung. Den Gang / Stiegenhaus habe ich auch im Verdacht, da dort im Sommer mindestens Außentemperatur herrscht. Ist halt die Frage ob das im Haus, welches man alleine bewohnt soviel anders ist. Eigentlich müsste es ganz eindeutig so sein. Eigentlich war ich dennoch zielich auf Massivbau gebürstet, eben aus dem Grund sommerlicher Hitzeschutz und der Umsetzung einer BKA BKA [Betonkernaktivierung]. Eine Konditionierung der Decke würde ich mir beim Holzbau wohl nicht antun. Das Heizen im Winter macht mir ehrlichgesagt weniger Kummer 😅 Den Wandaufbau den es zu schlagen gibt ist die Wald und Wiesen Kombination 25er Ziegel + EPS-F plus. U=0,132W/m²K; Masse 254kg/m³; Pasenverschiebung 15h Bei Holzriegel gibt es, wie bereits erwähnt wurde, eine elendslange Bandbreite. Wenn man sich mit dem U-Wert Rechner und Bauteilkombinationen ein wenig spielt ist es garnicht so schwer eine Wandkombination zu finden, welche der genannten Kombination zumindest in U-Wert und Phasenverschiebung ebenbürtig oder überlegen ist. Einen Holzriegel mit Zellulosefüllung, Holzfaserdämmplatten und Putz werden dir auch viele Anbieter liefern können. Innen noch Dampfbremse aus OSB und eine Installationsebene und man landet je nach Dicke auch bei U=0,128W/m²K, Phasenverschiebung 19h jedoch Masse von "nur" 113kg/m³. Ich tu mir schwer zu beurteilen wie stark die Masse real ins Gewicht fällt. Die letzten Tage haben sich die Überlegungen Massiv vs. Holz intensiviert. Hauptbeweggrund graue Energie, Verkürzung der Bauzeit, begrenzte Helferressourcen und möglicher finanzieller Vorteil. Ich habe jedoch noch keine Angebote. |
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Ich meine, es kommt mehr auf die Amplitudendämpfung als auf die Phasenverschiebung an (auch wenn die zu einem gewissen Grad korrelieren). Wenn die Temperatur im Haus im Tagesverlauf nur um 0,2K schwankt, ist es egal, ob sie das um 2h oder 20h verschoben tut. Bei einem gut gedämmten Haus wird die Schwankung zum größten Teil durch die Fenster verursacht, nicht durch die Wand. Damit umgeht die Energie effektiv die Dämmung. Dagegen hilft kurzfristig nur Masse (wenn man nicht beschatten will), oder simulierte Masse durch tagsüber aktive Flächenkühlung. Langfristig muss die Energiebilanz aber jedenfalls stimmen. Was an Energie reinkommt, muss irgendwie rausgebracht werden und umgekehrt. Deswegen bin ich der Meinung, dass Dämmung mehr zählt als Speichermasse. Die graue Energie dürfte übrigens weit weniger schlimm sein als die Heizenergie, die über die Jahrzehnte reingepumpt wird. Noch ein Punkt für Dämmung. |
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ist korrekt, gut aufgepasst. Ist bei beiden Konstruktionen jedoch jenseits der 100 😅 Das wär dann aber ein Punkt zugunsten von Massivbau weils eh egal ist 😉 |
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Ich war zu Beginn auch bei diesen ganzen Überlegungen. Jetzt, nachdem die Angebote da sind, gewinnt das Budget dann doch eher. Bei unserer Architektur ist der Holzbau doch deutlich günstiger in Kombination mit günstigen und gutem Kellerbau (auch hier gibt's riesige Schwankungen). Dazu der ökologische, zeitliche und, wenn man eine Sichtholzdecke mag, das angenehme Wohnklima. Baulich ist es auch angenehmer, mit Holz zu arbeiten. Letztlich muss das Gesamtpaket passen. Das Thema Überwärmung ist da nur ein Teil von vielen. Mit strategisch gut platzierter Klimaanlage und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] passt das Thema Wärmeschutz auch ohne Zug im Nacken ![]() |
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