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Erfahrungsaustausch Pichlerluft Kompaktlüftungsgeräte LG 350 & LG 450

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  •  berhan
  •   Gold-Award
4.1. - 17.5.2024
90 Antworten | 18 Autoren 90
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Ich habe mir gedacht und auch aufgrund von @lewurm Vorschlag, ich mache einem Erfahrungsthread über das Pichlerluft Kompaktlüftungsgeräte LG 350 & LG 450 auf.

Nachfolgend meine Anlagedaten:

  • LG350RF, jedoch mit Vorheizregister nachgerüstet somit eigentlich LG350RFV
  • Zuluft und Abluft DN200 Polokal, Verteilung 2x10x90mm
  • Ansaugung: DN160 Wickelfalzrohr mit 50 mm Armaflex
  • Außenluftfilter: G4 Taschenfilter 592x287x300 mm
  • Zuluftfilter: F9 Taschenfilter 592x287x600 mm
  • Abluftfilter: G4 Taschenfilter 287x287x600 mm
  • Die internen Filter wurden ausgebaut
  • CO2, rF und Temperatursensor in der Abluft (mittels Modbus direkt am LG350), Temperatursensor und rF im Ansaugfilterkasten (extern, Daten werden über Nodred zur Ansteuerung verwendet)
  • Steuerung über SPS mittels Modbus, HASS und Nodered
  • Bedieneinheit Touch ist auch in Verwendung

Leistungsaufnahme:

Lüfterstufe 3/ 400m³/h: 117 Watt, Zuluftventilator 2800 rpm, Abluftventilator 2700 rpm
Lüfterstufe 3/ 350m³/h: 84 Watt, Zuluftventilator 2500 rpm, Abluftventilator 2410 rpm
Lüfterstufe 3/ 300m³/h: 56 Watt, Zuluftventilator 2200 rpm, Abluftventilator 2100 rpm
Lüfterstufe 2/ 200m³/h: 26,5 Watt, Zuluftventilator 1520 rpm, Abluftventilator 1460 rpm
Lüfterstufe 1/ 100m³/h: 13 Watt, Zuluftventilator 900 rpm, Abluftventilator 800 rpm
Grundlüftung   50m³/h: 10,7 Watt, Zuluftventilator 540 rpm, Abluftventilator 500 
Standby   : 4,1 Watt

Das Gerät hat mit den internen Filter wenn sie neu sind, keinen merklichen höheren Stromverbrauch. Nach einem Jahr sind diese aber fertig und der Stromverbrauch ist stark erhöht. Ein Vorfilter bringt hier einiges, hatte eine Außenluftfilter F7 Taschenfilter 592x287x300 mm vorgeschalten und nach einem Jahr betrieb erhöhte sich die Drehzahl des Zuluftventilator um 5% und jene des Abluftventilator ohne Vorfilter um 30%.

Die Modbus-Adressen muss ich noch auf aktuellen Stand bringen, dann werde ich diese hochladen. Wobei diese noch unvollständig sind und hier ein Abbild von anderen Anlagen ganz gut wäre.

von lewurm

  •  ElWe2021
10.1.2024  (#21)
ok, also weiß keiner ob des EWT Schaden nehmen kann. Rein vom Gefühl her würde ich sagen wenn wasserdurchlässige Membranen frieren, dass das nicht ideal ist...

zitat..
leitwolf schrieb:

Hier vorab ein Verweis auf die Studie der Fa. Polybloc (S. 9): https://polybloc.com/wp-content/uploads/2021/12/02_vapobloc-1.pdf
und
https://polybloc.com/wp-content/uploads/2021/12/02_vapobloc-1.pdf

Da steht man muss den EWT reinigen? Ich hab den seit 2 Jahren nicht gereinigt? Hat das schon jemand von euch gemacht? Einfach mit warmen Wasser durchgespült und dann herausen trocknen oder wieder im Gerät?

Den Kondensatabfluss habe ich zugestoppelt, da EWT verbaut. Hat da schon mal jemand von euch reingeschaut oder da was gereinigt?


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  •  ElWe2021
10.1.2024  (#22)

zitat..
berhan schrieb:

Nach dem Umbau meiner LG350F auf LG350FV habe ich netterweise von @lewurm noch die erforderlichen Einträge der Modbusregister bekommen und jetzt läuft das VHR wie erwartet.

Du hast wegen dem Fehler im Winter umgebaut oder?


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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#23)

zitat..
ElWe2021 schrieb: Was mir jetzt bei -11° einmal aufgefallen ist, ist dass das Gerät in der Zuluft mit 120 m³/h und in der Abluft mit 20 m³/h gearbeitet hat, also asymetrisch

zitat..
ElWe2021 schrieb: Du hast Recht, es war Abluft > Zuluft. werde ich oben korrigieren.

100m³/h mehr Abluft durch die vom LG eingestelle Disbalance.
Besteht hier nicht die Gefahr, dass evt. gefährliche Abgase aus dem Ofen bezw. Kamin in das Haus gesaugt werden? Ist hier Gefahr in Verzug?

Laut Pichler ist das VHR nötig damit der Betrieb der Lüftungsanlage immer sichergestellt ist.  Bei zertifizierten Passivhäusern, ich weiss nicht ob es diesen Begriff nocht gibt, werden aufgrund der besonders luftdichten Bauweise, nur  Lüftunggeräte mit VHR eingesetzt.




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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#24)

zitat..
Ziegelrot schrieb: -10° kann häufiger und auch länger anhaltend vorkommen, daher sollte eine vom LG eingestellete Disbalance in dieser Grösse nicht akzeptiert werden.

Die Disbalance ist ja eine Möglichkeit des Frostschutzes und bei Pichler auch so vorgesehen. Nur funktiort das halt nicht bei sehr dichten Häusern, da der Abluftventilator sich die Zuluft dann über den WT holt und nicht durch eine undichte Gebäudehülle.


zitat..
Ziegelrot schrieb: Ganz einfach dürfte der Umbau lt. berhan nicht sein.

Ansich nicht so kompliziert und kann ich auch dokumentieren, es müssen aber auch ein paar Modbusregister angepasst werden (da kann ich auch behilflich sein).




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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#25)

zitat..
ElWe2021 schrieb: ok, also weiß keiner ob des EWT Schaden nehmen kann. Rein vom Gefühl her würde ich sagen wenn wasserdurchlässige Membranen frieren, dass das nicht ideal ist...

lt Hersteller ist der WT bis -20°C spezifiziert.


_aktuell/20240110518123.jpg




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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#26)

zitat..
ElWe2021 schrieb: Hab da von einem hier aktiven Lüftungsguru (😄) eine Excel Liste von Pichler erhalten.

@ElWe2021 ja bitte übermitteln, vielleicht ist was neues dabei.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#27)

zitat..
ElWe2021 schrieb: Du hast wegen dem Fehler im Winter umgebaut oder?

Im Frühjahr, wobei ich erst jetzt durch die Temperatur testen konnte.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#28)

zitat..
Ziegelrot schrieb: 100m³/h mehr Abluft durch die vom LG eingestelle Disbalance.
Besteht hier nicht die Gefahr, dass evt. gefährliche Abgase aus dem Ofen bezw. Kamin in das Haus gesaugt werden? Ist hier Gefahr in Verzug?

Laut Pichler ist das VHR nötig damit der Betrieb der Lüftungsanlage immer sichergestellt ist.  Bei zertifizierten Passivhäusern, ich weiss nicht ob es diesen Begriff nocht gibt, werden aufgrund der besonders luftdichten Bauweise, nur  Lüftunggeräte mit VHR eingesetzt.

In beiden Fällen würde ich ein VHR verwenden/nachrüsten, ich habe ein PH da geht es definitiv nicht ohne (steht aber eh in der Betriebsanleitung).




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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#29)
Die Frage ob PH oder nicht ist eigentlich nicht relevant, da Disbalance mMn eigentlich in keinem Betriebszustand sinnvoll ist und auch Nicht-PH oftmals "ausreichend" dicht sind.
Bei Abluftsystemen ohne Nachströmöffnungen, die noch immer sehr oft im Neubau verbaut werden, wird das Thema Unterdruck zwar sehr gerne übersehen/übergangen, aber ich halte Abluftsysteme aus mehreren Gründen nicht mehr für zeitgemäß oder praktikabel.
Bei Verwendung von raumluftabhängigen Öfen wird der Differenzdrucksensor ansprechen (der hoffentlich verbaut ist) und das Lüftungsgerät ausschalten. 

zitat..
ElWe2021 schrieb: ok, also weiß keiner ob des EWT Schaden nehmen kann. Rein vom Gefühl her würde ich sagen wenn wasserdurchlässige Membranen frieren, dass das nicht ideal ist...

Die Membran speichert kein flüssiges Wasser, ist praktisch trocken. Es findet nur ein gasförmiger Transport durch die Membran statt. Unterhalb einer absoluten Feuchte von 4g/kg (bei 20°C wären das 28% r. F.) entsteht kein Kondensat mehr und ist die Einfriergefahr praktisch Null, da der Wasserdampf sofort in feine Eiskristalle sublimiert und sich nicht festsetzen kann.
Ein Schaden würde nur entstehen, wenn ein Eisblock entsteht und dieses einen mechanischen Druck ausüben kann. Alu-Plattentauscher sind da wesentlich empfindlicher.


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  •  ElWe2021
10.1.2024  (#30)
Ich hab jetzt mal meine Datenaufzeichnung soweit erweitert, dass ich die Drehzahlen und Temeperaturen aufzeichne. Vielleicht bekomm ich den Effekt wieder hin, dann kann man das genauer mit den Temperaturen / Luftfeuchtigkeiten / Volumenströmen betrachten.
Falls das wieder auftritt werde ich das gleich reinstellen.

Denke dann muss ich mich um ein VHR umsehen.... Schade

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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#31)

zitat..
leitwolf schrieb: Die Frage ob PH oder nicht ist eigentlich nicht relevant, da Disbalance mMn eigentlich in keinem Betriebszustand sinnvoll ist und auch Nicht-PH oftmals "ausreichend" dicht sind.

Wenn man die Daten der bauaufsichtlichen Zulassung heranziehen würde, so wäre es für mich Ok, den -12,7°C bringe ich am Eingang des Lüftungsgerätes nicht zusammen. Nur die Abtauung erfolgte bei mir ohne VHR, bei -4°C.

_aktuell/20240110779831.jpg
Vielleicht passt grundsätzlich aber auch die Programmierung im Auslieferungszustand nicht, den auch das VHR sollte bei der LG350FV Variante erst bei -10,2°C starten (programmiert waren aber bei lewurm -6°C). Wenn wir wissen würden, dass die Daten der bauaufsichtlichen Zulassung passen würden (muss eigentlich so sein), dann könnten wir die Temperatur einfach anpassen (Modbusregister 65 fürs SSR des VHR, habe gestern testweise -6,5°C eingestellt).

Vielleicht kannst du einmal nachbohren, warum sich die Daten der bauaufsichtlichen Zulassung von den verkauften Geräten unterscheidet, dürfte eigentlich nicht sein. Wobei das ja kein Problem von Pichler ist, es verbauen ja alle den gleichen EWT von Core und die Temperaturen sollten somit immer gleich sein.


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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#32)

zitat..
berhan schrieb: Ansich nicht so kompliziert und kann ich auch dokumentieren, es müssen aber auch ein paar Modbusregister angepasst werden (da kann ich auch behilflich sein).

Ensp. Auskunft von Pichler muss ein Ventilator getauscht, ein Temperaturfühler und das VHR nachgerüstet sowie die Software neu eingespielt werden da das Gerät mit VHR andere Programme/Parameter erfordert. Von Modbusregistern wurde nicht gesprochen.

@berhan
Hast du ein update auf eine neue Software durchgeführt?

Eine Nachrüstung kann lt. Pichler vom Kundendienst oder Verkäufer erfolgen.




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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#33)
Nachfolgend meine bis dato erhobenen Modbus-Register (exkl. die Register welche sich auf der Homepage von Pichler angeführt sind).

_aktuell/20240110873665.png

Und nachfolgend die Einstellungen, damit aus einem LG350F ein LG350FV gemacht werden kann, wobei sicher nicht alle Einstellungen relevant sind und einige sicher andere Funktionen aufweisen (hier muss ich noch experimentieren bzw. braucht es noch Inputs von anderen Anlagen).

_aktuell/20240110545847.png

zitat..
Ziegelrot schrieb: @berhan
Hast du ein update auf eine neue Software durchgeführt?

Eine Nachrüstung kann lt. Pichler vom Kundendienst oder Verkäufer erfolgen.

Ich hoffe das beantwortet deine Frage, die Modbus-Adressen wurden von mir so wie oben abgebildet von LG350F auf LG350FV geändert, damit läuft das VHR.

zitat..
Ziegelrot schrieb: Ensp. Auskunft von Pichler muss ein Ventilator getauscht, ein Temperaturfühler und das VHR nachgerüstet

Ja genau, diese Paket habe ich über Leitwolf nachbeschafft.

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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#34)

zitat..
berhan schrieb: wobei sicher nicht alle Einstellungen relevant sind und einige sicher andere Funktionen aufweisen (hier muss ich noch experimentieren bzw. braucht es noch Inputs von anderen Anlagen).

Unser LG350 ist noch nicht in Betrieb.
Nach der Umrüstung soll die Funktion gleich wie ein Originalgerät mit VHR sein. Experimente möchte ich nicht eingehen.

@berhan:
Warum hast du ohne VHR bestellt obwohl du wusstest dass im PH ein VHR nötig ist?

Unser Passivhaus hat einen Wert n50=0,06  1/h.

Wir wollten deshalb immer ein Gerät mit VHR. Leider hat Herr Leitzinger das VHR für unnötig und energieverschwendend erachtet und zum LG350 ohne VHR geraten.




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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.1.2024  (#35)

zitat..
Ziegelrot schrieb: @berhan:
Warum hast du ohne VHR bestellt obwohl du wusstest dass im PH ein VHR nötig ist?

1. Habe ich zum damaligen Zeitpunkt nicht gewusst, erst nachdem der Frostschutz nicht funktioniert hatte habe ich diesen Punkt in der Betriebsanleitung entdeckt (wobei man das schon suchen muss). Wenn die Gebäudehülle nicht so dicht ist, funktioniert dieses Verfahren ja auch.
2. Dachte ich mir aufgrund der bauaufsichtlichen Zulassung und des EWT, dass ich keinen VHR brauche, da der Frostschutz erst ab -12,7°C benötigt werden würde. Eigentlich hätte ich aber eh stutzig werden sollen, den ein Zertifikat vom Passivhaus-Institut gibt es nur von den Geräten mit VHR. 

Bin also selber Schuld, hätte halt meine bessere Hälfte auf der Welser Messe nicht losschicken sollen, dieses Gerät zu kaufen. Wäre ich selber hingegangen hätte ich die Info vermutlich eh bekommen. Wobei, es ist ja alles in Butter, dass Gerät ist ja Top, super verarbeitet, leise hat einen geringen Energieverbrauch und dank leitwolf konnte ich es auch noch umbauen (sonst hätte ich ein externes Register verwendet). Ursprünglich wollte ich ein Domekt R450, wäre auch nicht viel günstiger gewesen, hat einen Rotationswärmetauscher, keine rückwärtsgekrümmte Ventilatoren und nun bin ich froh das ich dieses Gerät nicht gekauft habe (auch hier kamen die Inputs hinsichtlich der Ventilatoren von leitwolf, wobei ich glaube er hat damals noch D&W verbaut).


zitat..
Ziegelrot schrieb: Wir wollten deshalb immer ein Gerät mit VHR. Leider hat Herr Leitzinger das VHR für unnötig und energieverschwendend erachtet und zum LG350 ohne VHR geraten.

Mein Gott, wenn das alles ist was dir passiert ist beim Hausbau, dann kannst dich glücklich schätzen. Es ist ja nix passiert, die Anlage kann ja relativ einfach umgebaut werden, ihr werdet schon einen Weg finden. Würde einfach mit leitwolf in Kontakt treten, durchs Reden kommen d’Leut zam😀.




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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
11.1.2024  (#36)
Selbst jetzt beim Kälteinbruch hatten wir im ostösterreichischen "Flachland" wieder nur -10° für 3 Stunden.

Ich glaub tatsächlich dass es unter den Umständen absolut verzichtbar ist. Lasse mich gerne von der Zukunft überraschen diesbezüglich.

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  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
11.1.2024  (#37)
In der Betriebsanleitung unter Pkt. 15 wird die Disbalance beschrieben, 
diese habe ich vor dem Kauf nicht gesehen.


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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
11.1.2024  (#38)
Die Disbalance (Drosselung oder Abschaltung des Zuluftstromes) sollte auf alle Fälle vermieden werden. Ist hier sehr gut erklärt: www.ikz.de/ikz-archiv/2002/09/0209028.php (siehe Zusammenfassung).

Ich hab mich für einen anderen EWT entschieden (d.h. Erdwärmetauscher) - einfach ein 10 Meter langes 200er Rohr in der Baugrube am Haus entlang verlegt. Hab kein Vorheizregister und bis jetzt auch immer Plusgrade in der Frischluft, aber auch nur das Außentemperaturniveau wie MalcolmX.

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  •  ElWe2021
11.1.2024  (#39)

zitat..
Gast-Karl schrieb:

Die Disbalance (Drosselung oder Abschaltung des Zuluftstromes) sollte auf alle Fälle vermieden werden. Ist hier sehr gut erklärt: www.ikz.de/ikz-archiv/2002/09/0209028.php (siehe Zusammenfassung).

Einen so drastischen Rückgang des Wärmetauscherwirkungsgrad sehe ich nicht. Kommt nur sehr selten vor und dann auch nur kurz.
Das kann aber auch an der Verwendung des CombiTurms von Leitwolf liegen.
Da "wärmt" die Abluft ja die angesaugte Frischluft auf.
Wenn meine Abluft in so kalten Nächten mit +2 Grad austritt, kann das schon sein dass das die -9°C der Frischluft beim Vorbeiströmen vorheizt.

Die Strecke, die die beiden Luftströme ineinander geführt werden würde ich mit 1,5m abschätzen, also im Prinzip auch ein kleiner Wärmetauscher.


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  •  ElWe2021
11.1.2024  (#40)

zitat..
Ziegelrot schrieb:

Wir wollten deshalb immer ein Gerät mit VHR. Leider hat Herr Leitzinger das VHR für unnötig und energieverschwendend erachtet und zum LG350 ohne VHR geraten.

Ich würde das jetzt auch nicht so dramatisch sehen und erstmal das Gerät in Betrieb nehmen und schauen wie es sich bei dir verhält.
Wie oben geschrieben, habe ich zb. heute Nacht keine Abtauphase gehabt obwohl -9°C draußen. Kann mir das nur mit dem CombiTurm erklären, den hast du ja denk ich auch geplant?
Wenns dann wirklich auftritt kann man denke ich noch immer eine Lösung finden..

Wie Berhan schon sagt, geschehen beim Hausbau denke ich andere Dinge, die man im Nachhinein gleich ein wenig anders machen würde wenn man da schon das Wissen gehabt hätte 😉


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
11.1.2024  (#41)

zitat..
Ziegelrot schrieb: Wir wollten deshalb immer ein Gerät mit VHR. Leider hat Herr Leitzinger das VHR für unnötig und energieverschwendend erachtet und zum LG350 ohne VHR geraten.

Ich weiß, dass ein modulierendes VHR nur zwischen 5 und 60 kWh pro Jahr benötigt je nach Winter, Tauschertyp, Volumenstrom und Abluftfeuchte. Also würde ich nicht von energieverschwendend sprechen.
Die Aussagen von Experten und die schweizer Studie haben mich in der Meinung bestärkt, dass ein Enthalpietauscher unter normalen Abluftfeuchten nicht so stark einfrieren kann, dass es zu Betriebsstörungen oder Schäden kommen kann.
Die Gerätehersteller gehen das natürlich vorsichtiger an, da sie ja eine Gewährleistung übernehmen müssen. Außerdem kann es bei sehr niedrigen Zulufttemperaturen möglicherweise zu Zugempfinden kommen.


zitat..
Ziegelrot schrieb: In der Betriebsanleitung unter Pkt. 15 wird die Disbalance beschrieben,
diese habe ich vor dem Kauf nicht gesehen

Ich vermute es wurden Beschreibungen in neuen Versionen der Beschreibung ergänzt, sonst hätte ich das schon früher gesehen.

Wir werden zukünftig aufgrund der möglichen Disbalance keine Geräte mehr ohne VHR liefern, außer die Hersteller ändern etwas.

Für unsere Kunden ohne VHR liefern wir das Nachrüstset zum Einkaufspreis.


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