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Frage zu Carport mit Attika

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  •  Kellerkind1
17.3. - 21.3.2021
8 Antworten | 5 Autoren 8
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2021/20210317965299.jpg
Hi Community, wir haben in unserem Plan ein Doppelcarport mit Schuppen eingezeichnet. Es ist momentan als Flachdach mit umlaufender Attika geplant. Der Zimmerer sagt nun, dass das die Gefälleausbildung am besten der Dachdecker machen soll. Mit Holz wäre das zu aufwendig. Die Gefälledämmkeile PUR kosten beim Dachdecker netto 42 Euro pro m2. Das ist hurtig. Als Alternative kann man auch EPS verwenden, aber dann sollte man eine Kiesbeschüttung vorsehen, sonst schmilzt das EPS im Sommer weg. Dann muss halt die gesamte Konstruktion wegen dem erhöhten Gewicht aber wieder stabiler gebaut werden. Als Alternative verzichtet man auf die Attika und errichtet gleich das ganze Carportdach im Gefälle und pickt die EPDM-Folie dann auf die Dreischichtplatten und fängt das Wasser mittels einer Regenrinne auf. Isz halt eine optische Geschichte. Was sagt ihr? Gibt es zu der PUR Dämmung eine gscheite Alternative. Eine andere Firma würde EPS W30 fürs Gefälle verwenden. Was würdet ihr nehmen/ machen, wie Ausfertigung? Lg das Kellerkind.

2021/20210317260745.jpg

  •  BAULEItEr
18.3.2021  (#1)

zitat..
Kellerkind1 schrieb: Als Alternative kann man auch EPS verwenden, aber dann sollte man eine Kiesbeschüttung vorsehen, sonst schmilzt das EPS im Sommer weg.

Das habe ich so noch nie gehört, ich würde normales EPS W25 nehmen so wie auf jedem anderen Flachdach auch.
Die Folie muss er mechanisch befestigen dann braucht man keinen Kies.


zitat..
Kellerkind1 schrieb: Als Alternative verzichtet man auf die Attika und errichtet gleich das ganze Carportdach im Gefälle und pickt die EPDM-Folie dann auf die Dreischichtplatten und fängt das Wasser mittels einer Regenrinne auf.

dann könnte man auch eine Hinterlüftungsebene herstellen und hätte eine etwas  weniger anfällige und im Normalfall günstigere Lösung.




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  •  chrismo
  •   Gold-Award
18.3.2021  (#2)

zitat..
Kellerkind1 schrieb: Als Alternative kann man auch EPS verwenden, aber dann sollte man eine Kiesbeschüttung vorsehen, sonst schmilzt das EPS im Sommer weg.

Eine EPS-Gefälledämmung ohne Auflast haben aber viele hier im Forum und ist auch seitens der Hersteller grundsätzlich erlaubt.

Hier wurde auch mal darüber diskutiert: https://www.energiesparhaus.at/forum-flachdachdaemmung-eps-vs-pir/49411_1

Das EPS wird nicht so einfach wegschmelzen. Wir hatten zwei Jahre unsere Dachterrasse nur mit Folie, ohne Belag drüber und keinerlei erkennbare Schäden an der Gefälle Dämmung (ich denke das hätte man sofort gemerkt beim Drübergehen bzw. an Wasserlacken).

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  •  Kellerkind1
18.3.2021  (#3)
Ok danke für die INFO. Und wird die Resitrix dann neben der mechanischen Befestigung auch noch überlappende verklebt/verschweißt, oder? Danke und Lg

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  •  BAULEItEr
18.3.2021  (#4)

zitat..
Kellerkind1 schrieb: Und wird die Resitrix dann neben der mechanischen Befestigung auch noch überlappende verklebt/verschweißt, oder?

Ja unter gewissen Vorraussetzung kann man die Folie ja auch verkleben, aber da bin ich jetzt zu wenig Dachdecker, muss da selber mal nachfragen.

Aber was anders noch, eine Bekiesung mit 5cm wird sich nicht alzusehr  auf die Tragkonstruktion auswirken.
Wir reden da von 80kg/m2  Wenn man das mit Schnee, Eigengewicht und Nutzlast vergleicht eher ein geringer Anteil.




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  •  peterT1
  •   Gold-Award
19.3.2021  (#5)
Warum schafft es der Zimmerer nicht ein Pultdach mit 2% herzustellen? Wären bei 6,5m gerade mal 13 cm um die die Auflage bei der Hauswand höher sein sollte. Ändert ja an der Montage der Attika nix.
?

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  •  AnTeMa
  •   Gold-Award
20.3.2021  (#6)
Ein Pultdach mit 3 % Gefälle (2% nach planmäßiger Verformung) ist doch völlig problemlos herstellbar. Das Gefälle für die Enwässerung könnte einfach mit entsprechender Konstruktion auf der Dachebene erfolgen oder mit zweifacher Gefälleausbildung mit Keilen auf der Holzkonstruktion.
EPS würde ich nie für Dämmungen verwenden- auf Flachdächern schon gar nicht.
Vom Sachverständigenverband wurden uns einige enorm teure Flachdachschäden mit EPS-Dämmung vorgestellt-
auch wenn's die Industrie, womöglich durch intensive Lobbyarbeit, geschafft hat, Zulassungen für derart zweifelhafte Konstruktionen zu bekommen heißt das nicht dass das Material dauerhaft geeignet ist.

Ohnehin ists doch ein Armutszeugnis für den Holzbauer, wenn hier sinnlose Dachdämmungen ausschließlich zur Gefälleausbildung verwenden werden sollen.
Theoretisch könnte EPDM, wie bei jedem Schwimmteich auch, komplett dauerhaft unter Wasser stehen- Hauptsache ein Überlauf ist vorhanden und die Holzkonstruktion wird nicht geschädigt.

Andreas Teich 


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  •  BAULEItEr
20.3.2021  (#7)

zitat..
AnTeMa schrieb: EPS würde ich nie für Dämmungen verwenden- auf Flachdächern schon gar nicht.
Vom Sachverständigenverband wurden uns einige enorm teure Flachdachschäden mit EPS-Dämmung vorgestellt-

Was wäre die Alternative?
Was kostet die Alternative im Vergleich zu EPS?
Und wie viel länger hält die Alternative im Vergleich zu EPS?

Mir ist noch nie ein Schaden am Flachdach untergekommen wo die Dämmung ursächlich war,
eigentlich immer fehlerhafte Dampfsperren oder fehlerhafte Abdichtungslagen.

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  •  Kellerkind1
21.3.2021  (#8)
Danke für die Infos und Tipps Jungs. Ich werde das DOPPELCARPORT im 2% Gefälle bauen lassen. Das ist günstiger und langlebiger und ich brauche kein Styropor fürs Gefälle. Lg das Kellerkind

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