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Geplante PV eventuell jetzt doch mit Speicher

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  •  pramber
12.2. - 24.2.2021
11 Antworten | 6 Autoren 11
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Dank einer guten Empfehlung hier im Forum habe ich jetzt ein sehr attraktives PV Angebot erhalten.


2021/20210212208777.jpg

Kosten mit Speicher: 14.900,00 + 2.000,00 für die Montage = 16.900,00
Kosten ohne Speicher: 8.300,00 + 2.000,00 für die Montage = 10.300,00

Laut PVGIS sollten bei meinem Dach damit etwas mehr als 13.000 kWh pro Jahr erzeugt werden.

Glücklicherweise habe ich die ÖMAG Tarifförderung bekommen, leider allerdings nur für 11 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], nachdem eigentlich nur 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] geplant waren.
Die Speicherförderung wird ja am kommenden Dienstag vergeben. Laut Solarteur ist diese relativ leicht zu ergattern, kein Vergleich zur Tarifförderung.

Den Eigenverbrauchsanteil habe ich über den Rechner der htw ermittelt:
https://pvspeicher.htw-berlin.de/unabhaengigkeitsrechner/

Jetzt zu meiner Berechnung:


2021/20210212723784.jpg

Früher amortisiert sich die PV ohne Speicher, allerdings auf längere Zeit betrachtet rechnet sich der Speicher.
Zusätzlich hätte es den Vorteil, wenn ich bei der Speichervariante auf ein Victron System umstelle (wahrscheinlich 1.500,00 Euro teurer), man auch gut für den Blackout gerüstet ist. ;)

Die Unbekannten in meiner Berechnung sind die jährliche Stromkostenerhöhungen, Tarifförderung endet nach 13 Jahren, Kapazitätsverluse bzw. Lebensdauer der Batterie, Leistungsverluste PV Module.

Aber grob müsste es stimmen oder seht ihr hier noch einen Denkfehler?

Persönlich gefällt mir der Gedanke mit dem Speicher recht gut. Wie würdert ihr euch aus welchen Grunden entscheiden?

  •  Gawan
  •   Gold-Award
12.2.2021  (#1)
Ich glaub ich kenn den Anbieter :)
Hast du dir die Variante mit Victron und Niedervolt-Akku auch angesehen ?

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  •  pramber
12.2.2021  (#2)
War goldwert dein Tipp. ;)
Die Victron Variante kommt noch, soll aber laut Telefonat um die besagten 1500 Euro teurer sein, dafür Inselbetrieb möglich. 

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
12.2.2021  (#3)
Ja, Victron ist halt wirklich nicht der Mercedes sondern der Maybach unter den Anlagen
tatsächlich 100% Notstromfähig, Schwarzstartfähig, Niedervolt-Akkus uvm.
Ich hab den Kauf nicht eine Sekunde bereut :)

Als Akku-Technologie verwende ich LTO-Zellen (48V) - unbrennbar, sehr viel höhere Ladezyklen als LiIon und mit der Ömag-Förderung auch nur ca. 200 EUR / kWh - außerdem recht einfach in günstigen 2kWh-Schritten erweiterbar

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  •  pramber
15.2.2021  (#4)
Hab gestern noch zwei Angebote mit einem Victron System bekommen.
Beide mit einem BYD LVL 15.4 Speicher, jedoch einmal 32 (NOT klein) und einmal 40 (NOT groß) Sunrise Mono 340 wp Module.

Hier die neue Kalkulation dazu:


2021/20210215144022.jpg

Jetzt noch ein paar Fragen bei denen ihr mir vielleicht helfen könnt.
Ich habe bei der ÖMAG Tarifförderung leider nur 11 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] angegeben. Wenn ich jetzt zum Beispiel die NOT groß Variante wähle, kann ich dann morgen bei der Investitionsförderung nochmals 250 Euro / kWp für die restlichen 2,6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] beantragen?

Und stimmen meinen angenommenen 10.000 kWh / Jahr Eigenverbrauch eigentlich? Laut meinem Energieausweis müsste es ja wesentlich mehr werden.


2021/20210215758801.jpg

Heizung 5.690 kWh + Warmwasser 3.885 kWh + Haushaltsstrom 4.995 kWh = 14.570 kWh
Keine Ahnung warum der Primärenergiebedarf bei 15.125 kWh liegt.

Obwohl hier ist zu erwähnen, dass bei meinem EA EA [Energieausweis] mit einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] gerechnet wurde, ich allerdings eine Erdwärmepumpe mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verwenden werde.

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  •  Seppl82
15.2.2021  (#5)
Also ich glaube, dass der Energiebedarf für Heizung und WW WW [Warmwasser] dann durch den COP der Heizung geteilt wird. Also z.B 10000kWh/4 = 2500kWh für Heizung und WW WW [Warmwasser] + 5000kWh Haushaltsstrom wären gesamt ca. 7500kWh, was recht realistisch wäre

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  •  pramber
15.2.2021  (#6)
Bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist bereits ein COP von 4,0 berücksichtigt worden. Die Jahresarbeitszahl liegt bei 3,9.
Vermutlich liege ich bei meiner KNV S1255-06 mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bei einem COP von 5,5.

Dann müsste ich auf etwa 10.000 kWh 4,0 / 5,5 = 7.272 kWh für WW WW [Warmwasser] und Heizung kommen, oder?

Kann eigentlich jemand etwas zum Gesamtwirkungsgrad Kostal vs. Victron System sagen?

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  •  fudi6489
  •   Silber-Award
15.2.2021  (#7)

zitat..
pramber schrieb: Jetzt noch ein paar Fragen bei denen ihr mir vielleicht helfen könnt.
Ich habe bei der ÖMAG Tarifförderung leider nur 11 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] angegeben. Wenn ich jetzt zum Beispiel die NOT groß Variante wähle, kann ich dann morgen bei der Investitionsförderung nochmals 250 Euro / kWp für die restlichen 2,6 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] beantragen?

Bin mir jetzt nicht ganz sicher ob wir unsere Situation 1:1 auf deine umwälzen können.

Wir haben auch nur für 21kW angesucht und 23kW verbaut. Für die 2kW muss nochmals extra angesucht werden, und du wirst dafür wieder ganz hinten gereiht, da meist alle die zum Zug gekommen sind ein halbes oder ist`s sogar ein 3/4 Jahr Zeit haben, könnte dies einige Zeit in Anspruch nehmen.
Was man auch nicht vergessen darf: Für die 2kW Differenz wird bei Nichtansuchen nur der Arbeitspreis seitens der ÖMAG bezahlt und nicht der geförderte Tarif, zusätzlich fehlen die 2x 250€ Investitionsförderung.

Also wenn du noch genug Zeit hast, würde ichs machen, dann aber lieber für noch etwas mehr ansuchen da in einem halben Jahr die Module größer sein könnten was uns zum "Verhängnis" wurde. 
Du darfst aber nicht außer Acht lassen dass du für die Zusage der 11kW nur einen gewissen Zeitraum zur Realisierung hast, wenn bis dahin das Ansuchen für die restlichen 2,6kW noch nicht erledigt ist müsstest du die Anlage vermutlich ohne Förderung für die 2,6kW errichten.

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr
LG Jürgen

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  •  bauherr79
  •   Silber-Award
17.2.2021  (#8)
Eine kurze Frage zu den Berechnungen der Amortisation - halten so Batterien wirklich 20 Jahre oder länger? Weil, wenn man nach 10 Jahren diese schon austauschen müsste, würde sich das ja nie rentieren, eine Batterie einzuplanen.

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  •  pramber
19.2.2021  (#9)
Laut Internet Recherche halten die Akkus bei 200 Zyklen pro Jahr wie folgt:
Blei-Säure-Akkus: 10 Jahre
Lithium-Ionen Akkus: 20 Jahre
Lithium-Titanat Akkus: 50+ Jahre

Aber ich wäre hier nicht ganz so optimistisch.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
24.2.2021  (#10)
bei den LTOs versprechen die Anbieter aktuell um die 20.000 bis 30.000 Zyklen. (bei 80% Kapazität)
Selbst bei SEHR viel Vorsicht und mit 10.000 Zyklen gerechnet sind das fast 30 Jahre. Und das für die sicherste Lösung am Markt :)

"LTO-Zellen lastet jedoch der Nachteil einer geringeren Energiedichte an. Das ist bei Heim- oder Gewerbespeichern häufig unkritisch. Jedoch führen sie in mobilen Anwendungen zu erheblichen Gewichtsproblemen. Daher sind auf LTO basierende Traktionsbatterien eher in Schienentriebzügen im Einsatz, die fast rund um die Uhr bis zu 30 Jahre lang bei jedem Wetter, egal ob Hitze oder Kälte, im Einsatz sind. Der Anspruch an ihre Zuverlässigkeit und Qualität ist damit sehr hoch."

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  •  berhan
  •   Gold-Award
24.2.2021  (#11)

zitat..
pramber schrieb: Laut Internet Recherche halten die Akkus bei 200 Zyklen pro Jahr wie folgt:
Blei-Säure-Akkus: 10 Jahre
Lithium-Ionen Akkus: 20 Jahre
Lithium-Titanat Akkus: 50+ Jahre

Aber ich wäre hier nicht ganz so optimistisch.

Ich würde da nicht nur die Zyklenzahl heranziehen, die Kapazität der Akkus nimmt ja auch bei Nichtbenutzung ab. Ich habe vor ein paar Jahren beruflich die Spezifikationen von Panasonic 18650 Lithium-Ionen-Zellen beurteilen müssen. Dabei ist es um die Lagerung der Zellen gegangen. Je nach Ladezustand und Umgebungstemperatur haben die Zellen pro Jahr zwischen 2 und 40 Prozent verloren. Die Zellen alterten am meisten bei hohen Temperaturen und wenn die diese voll geladen waren. Leider finde ich das Datenblatt  nicht mehr, ich habe aber einen ähnlichen Artikel dazu gefunden https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1002007118307536

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