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Haus 'einmotten' - wie stellt man das vernünftig an?

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  •  Traicampi
7.1.2020 - 26.4.2023
33 Antworten | 14 Autoren 33
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Unser aktuelles Wohnhaus wird nach unserem Umzug eventuell für einige Monate bis einige Jahre nicht bewohnt werden (Nachwuchs hat noch eine Wohnung in der Stadt zur Verfügung, wird das Haus erst nutzen, wenn Partner bzw. Enkelinder den Platz benötigen) und mich treibt aktuell die Frage um, wie man diese Zeit 'haustechnisch' überbrückt bzw. auf was zu achten ist.

Wasser (Gartenbewässerung läuft in extremen Trockenphasen, wenn die Zisterne leer ist, wird Frischwasser nachgespeist) und Strom bleiben aktiv - die Heizung (Erdwärme, Tiefenbohrung) werden wir wohl auf Frostwächter/Urlaubsprogramm umstellen, der Müll wird abgemeldet - die Post ebenso. Was ist sonst noch nötig? Wie sieht es mit Kondensatproblemen bei einem unbewohnten Haus aus, wenn die Raumtemperatur im Winter sehr gering ist?

Ab und zu nach dem Rechten zu sehen ist kein Problem - macht es Sinn, Rolläden zu schließen, Möbel abzudecken oder lockt man damit nur ungebetene Gäste an? Wer hat Erfahrung mit dieser Situation und kann uns konkrete Tipps geben?

  •  GeorgL
  •   Gold-Award
7.1.2020  (#1)
Ich würds vermieten probieren, abhängig von der erzielbaren Miete. Zumindest wenn absehbar ist, dass es mehrere Jahre leersteht. So hat man ein kleines Einkommen oder zumindest die Betriebskosten gedeckt.

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  •  Traicampi
7.1.2020  (#2)

zitat..
GeorgL schrieb: Ich würds vermieten probieren, abhängig von der erzielbaren Miete. Zumindest wenn absehbar ist, dass es mehrere Jahre leersteht. So hat man ein kleines Einkommen oder zumindest die Betriebskosten gedeckt.Das ist

 Das ist keine Option - es ist nicht absehbar, daß bzw. ob es mehrere Jahre leersteht. Die Betriebskosten sind minimal. Daher nochmal zur Ausgangsfrage: wie fährt man ein Haus quasi auf standby herunter?


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.1.2020  (#3)
Versciherung verständigen, das gibt einen Zuschlag, da unbewohnt.

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  •  Traicampi
7.1.2020  (#4)
Danke für den Hinweis!

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  •  MissT
  •   Gold-Award
7.1.2020  (#5)
Ich sehe es wie GeorgL: Ein Haus lässt sich bewohnt besser erhalten als unbewohnt, also würde ich vermieten. Wenn Eigenbedarf eintritt, dann kann man einen unbefristeten Mietvertrag auch jederzeit kündigen. Lässt sich denn nicht zumindest ein frühstmöglicher Eigenbedarf etwas genauer eruieren?

Ansonsten: Besser 1x Monat nach dem Rechten sehen, ggf. vertrauenswürdige Nachbarn bitten ein Auge auf das Objekt zu haben, regelmäßig lüften, Rasenmähen. 

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  •  Traicampi
7.1.2020  (#6)

zitat..
MissT schrieb: Ich sehe es wie GeorgL: Ein Haus lässt sich bewohnt besser erhalten als unbewohnt, also würde ich vermieten. Wenn Eigenbedarf eintritt, dann kann man einen unbefristeten Mietvertrag auch jederzeit kündigen.

Wir haben sehr schlechte Erfahrungen mit der Vermietung einer Wohnung gemacht (und sind damit nicht die einzigen im Freundeskreis) - der Ertrag war minimal, der Schaden am Wohnungsinventar und der Ärger bis zum Auszug des Mieters maximal. Da das Haus vollständig möbliert bleibt (hochwertige Einrichtung), wäre es in diesem Fall wohl noch schlimmer. Daher ist das ganz sicher kein Thema. 

Man kann einen unbefristeten Mietvertrag wegen Eigenbedarf kündigen, aber deshalb zieht der Mieter noch lange nicht aus. Delogierungen sind teuer und dauern ewig. Wir möchten das Haus zudem bei Bedarf auch sporadisch nutzen können (z. b. für Abendtermine in der Stadt)

zitat..
MissT schrieb: Ansonsten: Besser 1x Monat nach dem Rechten sehen, ggf. vertrauenswürdige Nachbarn bitten ein Auge auf das Objekt zu haben, regelmäßig lüften, Rasenmähen.


Regelmäßig nach dem Rechten sehen ist kein Problem, in der Nähe lebt Wahlverwandschaft, die einen Schlüssel besitzt. Rasenmähen erledigt der Roboter. Im Wesentlichen wird es wohl wie ein selten bewohntes Ferienhaus bestehen bleiben, bis wieder eine Dauernutzung ansteht.

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  •  peterT1
  •   Gold-Award
8.1.2020  (#7)
Würde auch die Wasserarmaturen im Haus regelmäßig bedienen. (Stehendes Wasser ist nicht gut)

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  •  derLandmann
8.1.2020  (#8)
Heizung würde ich auf Augenmerk Taupunkt laufen lassen. Hast ja jetzt bereits Kondensatausfälle wie im anderen Thread beschrieben. Heizung kostet ja nicht viel.
Armaturen und stehendes Wasser in Leitungen regelmäßig bewegen. Wenn die Leitungen gespült werden ebenfalls mal ordentlich durchlüften.

Lampen/Bewegungsmelder mit Abwesenheitssimulation sind zu empfehlen.

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  •  querty
  •   Gold-Award
8.1.2020  (#9)
Nachdem du ja weiterhin Elektrizität hast, würde ich mir noch für den Keller (falls es den gibt) Wassersensor kaufen und für den Wohnbereich 2 WLAN Cameras mit Bewegungsmelder um ab und zu selbst mal "nachschaun" zu können bzw. gewarnt zu werden. Nur so als Idee.
Amaturen gibt es auch welche, die periodisch automatisch spülen, dann wirds aber teurer...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.1.2020  (#10)
HW-Hahn abdrehen oder zumindest alle 72 Stunden kontollieren lassen, denn sonst wieder keine Deckung.

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  •  Traicampi
8.1.2020  (#11)
Danke an alle für die bisherigen Rückmeldungen.
Lt. Versicherung ist 3 Monate unbewohnt kein Problem, wird es mehr, muß die Polizze geändert werden (Aufpreis); das  mit den alle 72 Stunden kontrollieren gilt dann nicht - es wird quasi auf 'Ferienhaus' umgestellt.

Die Heizung hat eine Art 'Urlaubsbetriebs-Modus' mit sehr geringen Temperaturen, wenn keine Feuchtigkeit im Haus produziert wird/die Luftfeuchtigkeit gering ist, kann ich mir schwer vorstellen, daß es da zu Kondensatbildung kommt (als die Stadtwohnung unbewohnt war, war die Luft drinnen saharamäßig trocken).

zitat..
derLandmann schrieb: Lampen/Bewegungsmelder mit Abwesenheitssimulation sind zu empfehlen.

Welchen Effekt sollte das haben? Man sieht, daß im Carport vor dem Haus kein Auto steht und dass das Haus unbewohnt ist (große Fensterflächen). 


zitat..
derLandmann schrieb: Armaturen und stehendes Wasser in Leitungen regelmäßig bewegen. Wenn die Leitungen gespült werden ebenfalls mal ordentlich durchlüften.

Wir überlegen, den Hauptwasserhahn abzudrehen - die Zisterne sollte ausreichend Wasser für die Rasenbewässerung liefern, der Rest der Anlage kann deaktiviert werden. Dann würde das entfallen, oder?
Durchlüften ist selbstverständlich. Fragt sich, ob es Sinn macht, die Rollos geschlossen zu lassen.


zitat..
querty schrieb: und für den Wohnbereich 2 WLAN Cameras mit Bewegungsmelder um ab und zu selbst mal "nachschaun" zu können bzw. gewarnt zu werden.

Keller gibt es keinen, aber die Idee mit den WLAN-Cameras finde ich gut - andererseits hilft es wenig, wenn man dann den Einbrechern zuschauen kann emoji



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  •  Beachflyer77
  •   Silber-Award
8.1.2020  (#12)

zitat..
Traicampi schrieb: andererseits hilft es wenig, wenn man dann den Einbrechern zuschauen kann

 Richtig. Da braucht es noch Mikrofon und Lautsprecher. Man kann alles in Ruhe bereden


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.1.2020  (#13)

zitat..
Traicampi schrieb: Lt. Versicherung ist 3 Monate unbewohnt kein Problem, wird es mehr, muß die Polizze

weniger als 270 Tage im Jahr lautet die genaue Definition.

zitat..
Traicampi schrieb: mit den alle 72 Stunden kontrollieren gilt dann nicht - es wird quasi auf 'Ferienhaus' umgestellt.

Vorsicht aber bei Frostschäden!

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  •  querty
  •   Gold-Award
8.1.2020  (#14)

zitat..
Traicampi schrieb: andererseits hilft es wenig, wenn man dann den Einbrechern zuschauen kann

...aber wenn man danach der Polizei Videos davon zeigen kann ist das schon praktisch, oder? ;)


zitat..
Beachflyer77 schrieb: Da braucht es noch Mikrofon und Lautsprecher. Man kann alles in Ruhe bereden

Das wäre die Alternative emoji




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  •  Traicampi
8.1.2020  (#15)

zitat..
querty schrieb: ...aber wenn man danach der Polizei Videos davon zeigen kann ist das schon praktisch, oder? ;)

Damit sie was zum Lachen haben? emoji

Wir hatten schon mal einen Einbruch (nicht im Haus) - in der Realität passiert das Gegenteil von CSI, nämlich nicht viel.

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  •  juliane20
10.1.2020  (#16)
Ich würde euch empfehlen Lampen mit Zeitschaltuhr einzubauen, damit es vor allem im Winter so aussieht, als ob das Haus bewohnt ist. Falls ihr Rollos habt, könnt ihr diese immer Mal hoch und runter fahren.

Eine Möglichkeit für mehr Sicherheit wäre sicher auch die Installation einer Alarmanlage.

 

Viel mehr fällt mir nicht ein.




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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
10.1.2020  (#17)
die siphons sollten regelmäßig gefüllt werden - die trocknen nämlich mit der zeit aus und dann hast du keinen geruchsverschluss mehr. je nach wettersituation sehr sehr unangenehm

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
10.1.2020  (#18)

zitat..
heislplaner schrieb: die siphons sollten regelmäßig gefüllt werden - die trocknen nämlich mit der zeit aus und dann hast du keinen geruchsverschluss mehr. je nach wettersituation sehr sehr unangenehm

Richtig, geht oft schneller als man glaubt! Überhaupt wenn der Wind bzw. Sturm viel bläst! Im Winter müsste da halt auch ein (Scheiben)frostschutz rein, wenn die Räume nicht temperiert sind.

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  •  Traicampi
11.1.2020  (#19)

zitat..
juliane20 schrieb: Ich würde euch empfehlen Lampen mit Zeitschaltuhr einzubauen, damit es vor allem im Winter so aussieht, als ob das Haus bewohnt ist. Falls ihr Rollos habt, könnt ihr diese immer Mal hoch und runter fahren.

Jeder sieht, daß das Haus unbewohnt ist (keine Autos vor der Tür, große einsichtige Fenster) - meinst Du wirklich, daß es so naive Einbrecher gibt, die sich davon täuschen lassen?

zitat..
juliane20 schrieb: Eine Möglichkeit für mehr Sicherheit wäre sicher auch die Installation einer Alarmanlage.

Die Versicherungsprämie würde dadurch geringfügig billiger - ist lt. unserem Versicherungsmakler aber ein zweischneidiges Schwert, weil die Kosten für die Anlage selbst und für die Fehlalarme recht hoch sind (in der Nachbarschaft werden mehrere Alarmanlagen deshalb nicht eingeschaltet).

Wir besitzen allerdings nichts, das für Einbrecher interessant wäre - gebrauchte Möbel haben keinen nennenswerten Wiederverkaufswert, die Schränke werden geräumt, es gibt keine portable teure Technik im Haus.


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  •  Traicampi
11.1.2020  (#20)

zitat..
altehuette schrieb:

__________________
Im Beitrag zitiert von heislplaner: die siphons sollten regelmäßig gefüllt werden - die trocknen nämlich mit der zeit aus und dann hast du keinen geruchsverschluss mehr. je nach wettersituation sehr sehr unangenehm
Richtig, geht oft schneller als man glaubt! Überhaupt wenn der Wind bzw. Sturm viel bläst! Im Winter müsste da halt auch ein (Scheiben)frostschutz rein, wenn die Räume nicht temperiert sind.  

Das Haus liegt in einer sehr windarmen Zone (Senke), die Heizung hält die Räume frostfrei - wir machen uns mal schlau bezüglich Siphon-Verschlüssen, die das Austrocknen stark reduzieren bzw. verhindern. Im Elternhaus gab es eine stillgelegte Wohnung, dort war das so gelöst - hatten wir nur nicht mehr im Focus, kommt auf die Liste der To Do'S.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.1.2020  (#21)
Das ist echt das "Argument" deines Maklers?? Das sollte jeder wissen, dass eine AA ein paar Euros kostet.
Er sollte dir lieber sagen, dass wenn du eine Alarmanlage hast, diese aber nicht regelmäßig (1x pro Jahr) warten lässt, oder diese mal nicht eingeschaltet ist, du bei einem Einbruch eine Obliegenheitsverletzung begehst und die Versicherung somit leistungsfrei sein könnte.
Soviel zur Kompetenz...

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